3 Wochen im Süden Thailands
- Juni 2023
Knappe 3 Wochen verbringe ich mit meiner ehemaligen Arbeitskollegin Julia in Thailand. Da wir beide Wasserratten sind, wollen wir unbedingt in den Süden des Landes und die verschiedenen thailändischen Inseln erkunden. Unser Reisemonat Juni ist nicht unbedingt als die ideale Reisezeit bekannt. Es herrscht gerade Regenzeit und vor allem im Südwesten an der Andamanensee fällt diese meist heftiger aus. Daher haben wir uns für den Golf von Thailand entschieden, genau richtig, wie sich herausstellt. An den meisten Tagen können wir bei strahlend blauem Himmel die Inseln erkunden.
Das einziges Manko an dieser Jahreszeit ist, dass sich das Meer weit zurückzieht. Die Sandstrände sind dann zwar wunderschön breit, das Wasser ist aber leider sehr seicht, extrem warm und oft nur zum Dümpeln aber nicht zum Schwimmen geeignet. Auch zum Schnorcheln ist es teilweise nicht ideal. Auf Ko Phangan haben wir aber dennoch ein paar Strände gefunden, die auch zu diese Zeit gute Bedingungen bieten.
Überblick über unsere Reiseroute
Im Folgenden findest du eine Übersicht über unsere Reiseroute in den Süden mit allen Zwischenstopps. Hier erfährst du, wie viel Zeit wir an den einzelnen Orten verbracht haben, was es dort alles zu entdecken gibt und für welche Transportmitteln wir uns entschieden haben, um von A nach B zu kommen.
- 1 Tag verbringen wir in der Hauptstadt Thailands.
- Meine Empfehlung: um die Stadt etwas kennenlernen zu können, benötigst du 3 – 4 Tage.
Früh am Morgen landen wir am Flughafen in Bangkok und suchen uns erstmal eine Möglichkeit in die Stadt zu kommen. Wir haben den ganzen Tag Zeit, um uns einen ersten Eindruck von der Hauptstadt Thailands zu holen und so nehmen wir einen öffentlichen Bus, der uns mitten in die Altstadt bis zur Khoasan Road im Stadviertel Phra Nakhon bringt. Sie ist vor allem in der Backpacker-Szene sehr bekannt und beliebt. Hier befindet sich auch das Büro der Reisegesellschaft Lomprayah, bei der wir einen Nachtbus für die Weiterfahrt in Richtung Süden buchen.
Der Fluss Chao Phraya und seine vielen Kanäle ist ideal, um sich bei einer Bootstour einen Überblick über die Stadt zu verschaffen. Wir nehmen eines der unzähligen kleinen bunten Longtail Boote, die Touren im zentralen Altstadt-Bezirk anbieten und schippern drauf los. Die Fahrt führt uns an dutzenden kleinen und großen Tempelanlagen vorbei, wir sehen die riesige Buddha Statue des Wat Paknam Phasie Charoen über die Dächer ragen und kommen schlussendlich am berühmten Wat Arun an, wo die Tour zu Ende ist. Zu Fuß erkunden wir die Umgebung und nehmen dann am kleinen Wat Rakhang eine öffentliche Fähre zur anderen Flussseite. Die Überfahrt kostet uns nur 9 Baht. Zu Fuß geht es vorbei am Königspalast und dem Königstempel Wat Phra Kaeo zurück zur Khaosan Road.
Um 21 Uhr steigen wir in den Nachtbus ein, der uns in etwa 8 Stunden bis zum Pier in Chumphon bringt. Von dort aus startet dann um 7 Uhr Früh die Expressfähre nach Ko Phangan.
Das Kombiticket von Lomprayah für Bus und Fähre kann ich dir auf jeden Fall empfehlen. Die Verbindungen haben alle super geklappt und der Aufpreis auf des VIP-24 Ticket für den Bus lohnt sich auch für diese lange Fahrt. Da hast du dann viel mehr Platz und sehr komfortable Sitze, die du in eine gemütliche Liegeposition umstellen kannst.
- 9 Tage genießen wir die kleine chillige Insel, die viel mehr als nur Full-Moon-Party zu bieten hat.
- Meine Empfehlung: bleibe 3 – 5 Tage um richtig abschalten zu können.
Die Fähre vom Pier in Chumphon fährt knappe 4 Stunden nach Ko Phangan. Nach einem kurzen Zwischenstopp auf den Inseln Ko Nang Yuan und Ko Tao kommst du schlussendlich am Thong Sala Pier im Südwesten der Insel an. Von hier aus fahren dann vor allem Songthaews (Sammeltaxis) oder private Taxis in nahezu jede Ecke der Insel. Oder du gehst einfach ein paar Meter weiter in den Ort hinein. Dort findest du dann auch schon die ersten Mopedverleihe, in denen du dir gleich einen fahrbaren Untersatz holen kannst.
Unser ursprünglicher Plan ist, fünf Tage auf der Insel zu verbringen. Das Flair hat uns aber so gut gefallen, dass daraus neun geworden sind. In dieser Zeit haben wir nicht nur viele schöne Strände und fast die gesamte Insel mit dem Moped abgeklappert, sondern auch am Pantip Market (dem täglichen Foodmarkt in Thong Sala) ausgiebig geschlemmt und der Unterwasserwelt mehrmalig einen Besuch abgestattet.
Meine absoluten Lieblingsplätze sind einerseits der wirklich entspannte Ort Chaloklum und andererseits die abgelegene Bucht Bottle Beach (Haad Khuat), an dem es den schönsten Aussichtspunkt auf der gesamten Insel gibt.
In den neun Tagen haben nahezu alle Transportmittel ausprobiert, die es auf der Insel gibt und sind schlussendlich in vier verschiedenen Resorts untergekommen, die alle eher im nördlichen Bereich der Insel liegen. Hier kannst du alle Infos zu unseren Unterkünften in Thailand nachlesen.
Ich kann dir Ko Phangan nur wärmstens ans Herz legen – eine wunderschöne Insel, mit herzlichen Menschen, gemütlichen Ortschaften und einem rundum entspannten Flair.
Am 10. Tag buchen wir dann die Weiterfahrt nach Ko Samui erneut bei Lomprayah. Das Reiseunternehmen bietet zudem Bustransfers zu allen Destinationen auf der Insel für einen Pauschalpreis von 150 Baht an. Vermutlich kannst du am Pier in Ko Samui auch Songthaews zu diesem Preis bekommen, nur dass dazu ein bisschen Verhandlungsgeschick nötig sein wird. Das ist eine Sache, die mir nicht so liegt und daher haben wir die Fahrt mit dem Minivan zu unserer Unterkunft gleich mitgebucht.
- Wir verbringen nur 2 Tage auf dem bekannten Eiland.
- Meine Empfehlung: bleibe mind. 4 Tage auf der Insel, es gibt wirklich viel zu erkunden.
Von Ko Phangan aus ist Ko Samui mit dem Speedboot von Lomprayah in einer halben Stunde zu erreichen, andere Fährverbindungen (z.B. Seatran) benötigen etwas länger. Ankunft ist am Pralarn Pier in Mae Nam im Norden der Insel.
Wir mieten uns gleich zu Beginn ein Moped und erkunden damit die Insel. Es ist alles deutlich touristischer als auf der kleinen Nachbarinsel Ko Phangan und so entscheiden wir uns nach zwei Tagen relativ spontan weiterzureisen. Zuvor genießen wir den Strand Bangpo an dem unsere Unterkunft liegt, finden Wind und Wellen am Thongson Beach ganz im Norden und staunen über die gewaltige Aussicht beim Restaurant The Cocoon. Auch den Overlap Stone und die Grandfather & Grandmother Rocks lassen wir uns nicht entgehen.
- Wir verbringen insgesamt 4 Tage auf der (noch) eher unbekannte Insel
- Meine Empfehlung: ich würde es genau so, wieder machen, oder vielleicht sogar ein paar Tage länger. 🤩 Für alle, die Ruhe, Natur und Abgeschiedenheit suchen, ist das hier das Paradies.
Wir wissen, dass sich (noch) nicht all zu viele Farangs auf die kleine Insel Ko Phaluai verirren, die zur Hälfte zum Nationalpark Mu Ko Ang Thong gehört. Abseits von den üblichen Touristenpfaden begeben wir uns also auf eine etwas abenteuerliche Reise. Von Ko Samui müssen wir zuerst mit der Fähre aufs Festland nach Donsak. Mit einem Taxi geht es weiter zu einem kleinen Pier an der Flussmündung und dort gehen wir an Bord eines Transportschiffes, das nur alle 2 bis 3 Tage nach Ko Phaluai schippert.
Die kleine Unterkunft Ko Phaluai Beach Bangalow ist ein absoluter Traum, wenn du Ruhe, Natur und Abgeschiedenheit suchst. Fünf einfache Bungalows am Strand und unglaublich herzliche Besitzer, mit denen du die Insel erkunden oder Bootsausflüge unternehmen kannst. So haben wir abseits der Touristenmassen einen wundervollen Ausflug in den Mu Ko Ang Thong Nationalpark unternommen und bei einer Bootstour um Ko Phaluai nicht nur Traumstände entdeckt, sondern auch noch Delphine in einer Bucht beobachten können. Ganz zu schweigen von den Nashornvögeln, die täglich vor den Bungalows anzutreffen sind. Mein Paradies! 🤩
In THAILAND habe ich diese Regionen bereist:
Ich bin Iris, Gründerin von Travel to Find. Hier dreht sich alles um das Unterwegs-Sein. Um unvergessliche Momente, die man nicht suchen muss, sondern einfach findet. Und um das Leben selbst, das uns zustößt, während wir uns etwas anderes vorgenommen haben.
Heimreise
Nach traumhaften vier Tagen, verabschieden wir uns schweren Herzens von Ko Phaluai und den freundlichen Bewohnern, um den Weg zurück nach Bangkok anzutreten. Dieser besteht aus mehreren Etappen, die einem eigenen kleinen Abenteuer gleich kommen. Überall treffen wir auf freundliche und hilfsbereite Menschen, die selbst die Heimreise noch zu einem wunderbaren Erlebnis machen.
- Das Transportschiff bringt uns früh morgens zurück nach Donsak zum kleinen Pier an der Flussmündung.
- Trotz der Backpacks geht es mit einem Mopedtaxi zu einer nahegelegen großen Straßenkreuzung, an der die Minivans in Richtung Surat Thani abfahren.
- Nach einer Stunde Fahrzeit in dem stark unterkühlten Fahrzeug lässt uns der Fahrer an einer Bushaltestelle mitten in der Stadt aussteigen und zeigt uns den öffentlichen Bus, der uns zum Bahnhof von Surat Thani bringen wird.
- Diese Fahrt dauert auch wieder seine Zeit, denn wir halten an jeder Haltestelle.
- Am kleinen Bahnhof angekommen, bleibt uns bis zum Abend Zeit, um die nähere Umgebung zu erkunden.
- 155 Minuten Verspätung hat unser Zug, eine Umbuchung auf einen anderen Nachtzug ist möglich. Der ist zwar auch verspätet, aber eben nicht so viel. Und so liegen wir dann um 22 Uhr in einem modernen Schlafwagon in unserer Nische.
- Ausgeschlafen steigen wir um 10 Uhr morgens am neuen großen Hauptbahnhof Bang Sue in Bangkok aus und fahren mit diversen Öffis zu unserer Unterkunft in der Nähe des Flughafens. Bis zum Flug am nächsten Morgen bleibt uns dann noch etwas Zeit, um das letzte Mal thailändisches Flair in uns aufzusaugen.
- Mit ganz vielen unvergesslichen Momenten im Gepäck geht es schlussendlich retour nach Österreich.
Reise Guide
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Von einfachen kleinen Bambushütten am Strand mit Hängematte vor der Tür bis hin zum Luxus-Ferienhotel ist in Thailand alles zu finden, vor allem auf den vielen thailändischen Inseln.
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