Camping auf MADEIRA
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Der ultimative Camping-Guide für MADEIRA

Camping auf Madeira ist für Outdoor-Begeisterte ein ganz besonderes Erlebnis. Die einfachen naturnahen Trekkingplätze sind über die ganze Insel verteilt und lassen dich das Flair der Insel auf eine einzigartige Weise erleben. Alle wichtigen Infos zum Thema Übernachten mit Zelt findest du in diesem Beitrag.

Madeira ist nicht nur als die farbenfrohe Blumeninsel bekannt, sondern auch als ein Wanderparadies der Superlative. Mit den unzähligen Wegen entlang der Levadas, ist sie ein beliebtes Ziel für alle, die gerne in der Natur unterwegs sind. Weniger bekannt ist allerdings, dass sich die Insel auch wunderbar mit dem Zelt erkunden lässt. 

Wo liegt Madeira eigentlich?

Die kleine Insel Madeira gehört zwar zu Portugal, befindet sich aber deutlich näher an Marokko und den Kanarischen Inseln vor der Nordwestküste Afrikas

Zusammen mit der Nachbarinsel Porto Santo und den unbewohnten Inselgruppen Ilhas Desertas und Selvagens bildet sie die Autonome Region Madeira. Ihre Hauptstadt liegt an der Südostküste und heißt Funchal.

Wann ist die beste Reisezeit für Madeira?

Die Wetterlage ist von Mai bis September am stabilsten, grundsätzlich ist Madeira aber wegen des kontstant warmen Klimas das ganze Jahr über gut zu bereisen. Der Norden ist deutlich regenreicher und vor allem Nachmittags vielfach wolkenverhangen. Auf der Südseite der Insel hingegen herrscht meist den ganzen Tag über sonniges und trockenes Wetter.

Eine leichte Wind- und Regenjacke* gehört bei einem Madeira Urlaub aber dennoch ins Gepäck, denn Wetterumschwünge kommen oft rasch und unerwartet.

Wie viel Zeit auf Madeira einplanen?

Ich empfehle dir 7 – 10 Tage auf der Insel zu verbringen. Madeira hat jede Menge zu bieten, von idyllischen Ortschaften, über spektakuläre Aussichtspunkte bis hin zu den unzähligen, traumhaft schöne Wanderungen entlang der Levadas. Daher würde es auch nicht schwer fallen, mehrere Urlaubswochen mit Programm zu füllen. 

Reiseabenteuer – MADEIRA

Die wunderschöne Vulkaninsel vor der Küste Afrikas ist nicht nur ein Paradies für Wanderer und Bergfreunde. Sie ist auch für spektakuläre Aussichtspunkte, idyllische Ortschaften und ihre prachtvolle Blumenwelt bekannt.

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Ich bin Iris, Gründerin von Travel to Find. Hier dreht sich alles um das Unterwegs-Sein. Um unvergessliche Momente, die man nicht suchen muss, sondern einfach findet. Und um das Leben selbst, das uns zustößt, während wir uns etwas anderes vorgenommen haben. 

Wissenswerte Infos zum Thema Camping auf Madeira

Camping auf Madeira ist ein bedeutend naturnaheres Erlebnis als hierzulande und kommt einem kleinen Abenteuer gleich.  Warum? Nun ja, es unterscheidet sich in einigen Aspekten von dem, was du aus anderen Ländern kennst.

Auf der ganzen Insel gibt es nur einen einzigen Campingplatz, der den österreichischen / deutschen Vorstellungen nahe kommt und der liegt an der Nordküste zwischen Porto Moniz und Ribeira da JanelaMehr Infos dazu hier.

Alle anderen Campingmöglichkeiten sind sogenannte Trekkingplätze. Dabei handelt es sich um gekennzeichnete Bereiche in der Natur, in denen das Übernachten mit Zelt gestattet ist. Ihre Nutzung ist kostenlos, es muss aber vorab eine Genehmigung bei der Forstverwaltung eingeholt werden. Wie das funktioniert, erkläre ich dir hier.

grünes Trekkingzelt im Wald bei Sonnenuntergang am Trekkingplatz Estanquinhos auf der Insel Madeira

Damit ergeben sich einige Besonderheiten für das Camping auf Madeira:

Erreichbarkeit der Trekkingplätze

Die Trekkingplätze liegen zwar meist weit abseits von Siedlungen, viele von ihnen sind aber durchaus mit dem Auto erreichbar und verfügen über einen mehr oder weniger großen Parkplatz. Aber Achtung: Am Abend werden oft die Zufahrtswege zu den Parkplätzen mit Schranken verschlossen. Wenn du zu spät kommst, musst du zu Fuß auf den Forststraßen zu den Camping Arealen wandern.

Ein paar Campsites sind jedoch grundsätzlich nur zu Fuß erreichbar und liegen meist an, beziehungsweise in der Nähe von offiziellen Wanderrouten. Mehr Infos zu den einzelnen Trekkingplätzen findest du hier. 

Toiletten & Duschen auf den Trekkingplätzen

Auf den Trekkingplätzen stehen Sanitäranlagen nicht immer zur Verfügung. Duschen sind die rare Ausnahme und so gut wie nie vor Ort. Toiletten hingegen sind teilweise vorhanden, ihr Zustand ist jedoch sehr unterschiedlich. Eigenes Toilettenpapier würde ich dir in jedem Fall empfehlen.

Du solltest aber wissen, dass einige Plätze überhaupt keine Toiletten besitzen und die Notdurft in der Natur verrichtet werden muss. Dafür solltest du gewappnet sein und eine kleine Klappschaufel* im Gepäck haben.

Wasserversorgung auf den Trekkingplätzen

Auch in Punkto Wasserversorgung sind die Trekkingplätze unterschiedlich ausgestattet. An manchen gibt es eine Wasserleitung, an anderen wieder nicht. Wenn vorhanden, dann würde ich dir dennoch empfehlen das Wasser entweder abzukochen oder zu filtern (zum Beispiel mit einem Wasserfilter* oder einer Trinkflasche mit eingebautem Filterstrohhalm*). Du kannst auch Wasser-Reinigungstabletten* verwenden, ich bin allerdings kein Fan von dieser Chemie. 

Feuerstellen & Picknickplätze

Einige der Trekkingplätze sind mit Bänken und Picknicktischen ausgestattet und es gibt dann auch oft Feuerstellen mit der Möglichkeit zum Grillen. Diese werden am Wochenende gerne von Einheimischen für einen Tagesausflug genutzt. 

Wenn keine Feuerstellen vorhanden sind, oder wenn die Waldbrandgefahr zu hoch ist, dann versteht es sich von selbst, dass nur mit Campingkocher gekocht werden darf. Überall ist es verboten selbständig Feuerstellen anzulegen. 

Wie du auf Madeira an Gaskartuschen für deinen Campingkocher kommst und was du beachten musst, erkläre ich dir hier. 

Camping - Genehmigung auf Madeira

Wie bekommt man eine Camping-Genehmigung auf Madeira?

Damit du auf der Insel Madeira die Trekkingcamps nutzen kannst, musst du vorab eine Genehmigung bei der Forstverwaltung einholen. Es ist nicht besonders aufwendig und wenn du deinen Account erst einmal eingerichtet hast, geht die Beantragung ratzfatz. Hier erkläre ich dir Schritt für Schritt, wie du vorgehen musst.  

1. Registrierung auf der Homepage Simplifica

Zuerst musst du auf der offiziellen Homepage Simplifica ein Konto erstellen. Die Seite ist zwar auf Portugiesisch, du kannst sie aber auch auf andere Sprachen, unter anderem Deutsch umstellen, oder die Übersetzer-Funktionen deines Browsers nutzen. So ist es einfach alles richtig auszufüllen. Zunächst gehst du auf den Button „Registar“ (Registrieren) oben rechts und trägst deinen Namen, deine Email und dein gewünschtes Passwort ein. Zur Verifizierung deiner Email Adresse bekommst du dann einen Code per Mail zugesandt, den du auf der Folgeseite eintragen musst.  

Danach folgt eine Einwilligungserklärung, bei der du nur den letzte Punkt H. ankreuzen musst, da er ein Pflichtfeld ist. Wichtig zu wissen ist, dass du dein Konto nicht zertifizieren lassen musst, um Camping Genehmigungen beantragen zu können.

Damit ist die Registrierung deines Kontos abgeschlossen und du kannst mit der Beantragung der Camping Lizenz(en) beginnen. Natürlich kannst du dich auch zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit in dein Konto einloggen und (neue) Genehmigungen beantragen.

2. Verfügbarkeit von Camping-Genehmigungen prüfen

Auf der Simplifica Startseite findest du ein Suchfeld in dem du „campismo“ eingibst und den darunter erscheinenden Vorschlag Licença para Campismo“ auswählst. Oder du gehst einfach auf diesen Link hier. 😉

Auf dieser Seite findest du nun allgemeine Infos über Zuständigkeit, Gesetzgebung, Regelungen und Kontakte. In der Seitenleiste oben links ist der Button „Solicitar“ (Anfrage), der dich weiter zum Beantragungsvorgang der Camping-Lizenz führt. Wenn du weiter ganz nach unten scrollst, findest du hier auch noch eine Übersichtskarte und die Möglichkeit, die Verfügbarkeit der einzelnen Trekkingplätze zu prüfen. Dies kann für deine Urlaubsplanung wichtig sein, denn für manche der Zeltplätze werden nur sehr wenige Genehmigungen erteilt und diese sind dann natürlich schnell vergeben.

In der Kalenderübersicht kannst du rasch herausfinden, an welchen Tagen noch Plätze frei sind und an welchen nicht. Die erste (grüne) Zahl steht dabei für die bereits erteilten Genehmigungen und die zweite (schwarze) Zahl für die Gesamtzahl der verfügbaren Plätze. Die Differenz ergibt also die noch verfügbaren Plätze, die auch erscheinen, wenn du mit dem Mauszeiger über das Datum fährst.

3. Camping-Genehmigung beantragen

Wenn du nun weißt, wann und wo du mit deinem Zelt übernachten möchtest, dann geht es an die Beantragung. Du kannst die Genehmigung für entweder nur einen oder auch gleich mehrere Trekkingplätze gleichzeitig  beantragen. Dazu klickst du auf den Button „Solicitar“ (Anfrage) ganz oben links in der Seitenleiste. Dein Antrag wird in mehreren Schritten erstellt. Zuerst musst du einige Kontaktdaten ausfüllen (Tipp für das Ausfüllen des Feldes Herkunftsland: Österreich ist Áustria, Deutschland ist Alemanha und Schweiz ist Suiça). Auf der nächsten Seite wählst du dann den gewünschten Trekkingplatz, das Datum, die Anzahl der Zelte und Personen aus. Du kannst auch mehrere Tage am selben Campingplatz bleiben, dazu markierst du einfach beim Datum den gewünschten Zeitraum.

Mein Tipp

Falls du eine andere Sprache oder die Übersetzungsfunktion eingestellt hast, solltest du bei der Auswahl der Campingplätze wieder auf die Originalsprache Portugiesisch umschalten, da andernfalls auch einige der Namen der Trekkingplätze übersetzt werden und du sie nicht mehr wiedererkennen kannst.

In weiterer Folge kannst du entweder die Genehmigung für diesen einen Platz abschließen, oder auch noch andere Trekkingplätze hinzufügen. Wenn du alles ausgefüllt hast und auf „Seguinte“ (Nachfolgend) klickst, hast du deinen Antrag erfolgreich beendet. Du kannst dir deine Genehmigung als pdf-Datei sofort herunterladen. Nach wenigen Minuten bekommst du sie dann auch noch per Email zugesandt. 

Hier noch der Link zum offiziellen Erklärvideo für die Beantragung auf Portugiesisch.  

4. Camping Lizenz ausdrucken oder offline verfügbar machen

Das erhaltene Dokument solltest du während des Aufenthaltes auf den Trekkingplätzen immer mit dir führen, entweder als Ausdruck oder gespeichert am Handy, damit du es auch ohne Internetverbindung offline zur Verfügung hast. 

Bei einer Kontrolle durch Aufseher der Forstverwaltung musst du deine Genehmigung nämlich vorweisen können. Und glaub mir, es wird auf den Trekkingplätzen tatsächlich kontrolliert. Ob auf allen, wann und wie oft entzieht sich aber leider meiner Kenntnis. 

Wie lange dauert die Beantragung der Camping-Genehmigung auf Madeira?

Wenn du erstmal ein Konto bei Simplifica eingerichtet hast, dann dauert es nur wenige Minuten bis du die Beantragung für einen Trekkingplatz durchgeführt hast und deine Genehmigung erhältst. Wenn genügend freie Plätze zur Verfügung stehen, kannst du sehr spontan entscheiden, wo du übernachten möchtest. Auch wenn du auf einem Trekkingplatz noch länger bleiben möchtest, kannst du dies direkt vor Ort beantragen, vorausgesetzt du hast Zugang zum Internet und es gibt noch frei Plätze für diesen Tag. 

Meine Tipps
  • Erstelle dir in Ruhe bereits zu Hause dein Konto bei Simplifica. Wenn du deine Urlaubsplanung schon im Kopf hast, und genau weißt, wann du wo übernachten möchtest, dann kannst du auch gleich alle Genehmigungen beantragen.
  • Für alle anderen, die sich so wie wir eher spontan entscheiden, empfehle ich, sich zu Hause nur mal die Trekkingplätze herauszusuchen, die für die Reise in Frage kommen werden. Kurz bevor du dann tatsächlich dort übernachten möchtest, checkst du nochmal die Verfügbarkeiten und beantragst dann erst die Genehmigung. So bleibst du flexibel und du belegst auch keine Plätze / Genehmigungen, die du dann gar nicht nutzt. 
  • Für viele der Trekkingplätze werden nur sehr wenige Lizenzen vergeben und davon sind einige sehr beliebt, wie zum Beispiel der Platz am Pico Ruivo, an dem derzeit (Stand 2024) nur zwei Zelte erlaubt sind. Hier ist es sinnvoll möglichst frühzeitig eine Genehmigung zum gewünschten Datum zu beantragen. Mehr Infos zu den einzelnen Trekkingplätzen findest du hier. 

Camping-Ausrüstung für Madeira

Die Packlisten der Camper sehen oft so unterschiedlich aus wie Tag und Nacht. Die einen kommen mit dem Auto angefahren, stellen ihr begehbares Riesenzelt auf und packen neben Radio, Grillkohle und mehreren Taschen Ess- und Knabberzeug auch noch ihre Lichterketten aus. Die anderen kommen mit einem Trekkingrucksack nach einer stundenlangen Wanderungen am Campingplatz an, kochen sich Nudeln am Bunsenbrenner und krabbeln dann müde in ihr kleines Zelt. 

Du siehst, bei dieser Bandbreite an Vorlieben kann es nicht die EINE ideale Packliste für einen Camping-Urlaub auf Madeira geben. Aber ich werde dir hier ein paar Gedankenanstöße und Tipps geben, die du für das Übernachten im Zelt auf der Insel berücksichtigen solltest. 

Grundausrüstung

Wenn du eine Wanderung über mehrere Tage oder sogar eine Inselquerung planst, bei der du an den Trekkingplätzen Halt machst, empfehle ich dir möglichst leichtes Gepäck mit geringem Packmaß. Du solltest bedenken, dass viele Wege entlang der Levadas sehr eng werden können. Es ist mühsam und beschwerlich mit einem breiten Rucksack unterwegs zu sein, an dem auch noch alle möglichen Utensilien außen aufgeschnallt sind. Damit bleibst du ständig an irgendwelchen Ästen oder Büschen hängen und streifst an Felsvorsprüngen oder Tunnelwänden. Ideal ist ein schmaler Rucksack, der nicht über deinen Kopf hinausragt, in dem du alles gut verstauen kannst.

Meine Empfehlungen für Rucksack, Zelt & Co., die ich selber nutze
  • Rucksack: Lowe Alpine Airzone Trek (33 – 40 Liter)* – ein schmaler Rucksack mit einer perfekten Größe für Mehrtagestouren, der zusätzlich einen Frontzugriff bietet.  
  • Zelt: Vaude Lizard* – ein ultraleichtes (1,3 Kilogramm), sturmsicheres Tunnelzelt für 1 bis 2 Personen.
  • Schlafsack: Mein eigener Schlafsack ist ein älteres Modell von Western Mountaineering, den es in dieser Form nicht mehr gibt. Harry hat sich aber für unseren Madeira Urlaub den Mountrex 3-Jahreszeiten* gekauft und war sehr zufrieden damit. Zwar ist er mit 1,5 Kilogramm kein Ultra-Leichtgewicht, überzeugt aber durch das kleine Packmaß. 
  • Isomatte: Therm-a-Rest Trail Lite* – eine selbstaufblasende Isomatte, die kaum 500 Gramm wiegt und die ich mir gönne, wenn ich mehrere Tage hintereinander am Boden schlafe. Harry hat sich das outdoorer Trek Bed 1* geholt. Für die Minimalisten unter euch wäre auch diese Nordmut Isomatte* ideal. Die musst du zwar selber aufblasen und es liegt sich nicht ganz so bequem, dafür überzeugt aber das wirklich kleine Packmaß von 8,5 x 20 cm. 

Wenn du hingegen mit dem Mietwagen unterwegs bist und auf den Trekkingplätzen übernachten möchtest, die mit einem Fahrzeug erreichbar sind, dann spielt es keine Rolle wie schwer oder voluminös deine Ausrüstung ist. Infos zu den einzelnen Trekkingplätzen findest du hier.  

Campingkocher & Gaskartuschen

Wenn auf den Trekkingplätzen keine gemauerten Feuerstellen vorhanden sind, dann darf nur mit einem Campingkocher gekocht werden. Es ist untersagt, eigene Feuerstellen einzurichten. Die dafür nötigen Gaskartuschen dürfen aber nicht im Flugzeug mitgeführt werden, weder im Hand- noch im Aufgabegepäck. Dies stellt dich auf der Insel Madeira vor eine kleine Herausforderung, vor allem wenn du den falschen Campingkocher mit dir führst. 

Die Suche nach Schraub-Ventilkartuschen mit 7/16 Zoll (von z.B. Primus oder Coleman) kann frustran und zeitaufwendig sein. Deutlich weiter verbreitet und einfacher zu finden sind die Bajonett-Ventilkartuschen (Easy Click Plus) oder Steckkartuschen der Firma Campingaz

Meine Tipps für Campingkocher & Gaskartuschen
  • Am einfachsten ist es, wenn du einen Kocher von Campingaz nach Madeira mitbringst. Die Modelle Twister Plus PZ* oder Bleuet Micro Plus* haben einen Schraubanschluss und können jederzeit von der Kartusche getrennt werden, ohne dass Gas ausströmt. Die Kocher sind deutlich handlicher als jene mit Steckanschluss und somit lassen sie sich besser im Rucksack verstauen. Aber auch Campingaz Steckkartuschen für die Kocher-Modelle Bleuet 206 Plus* oder Camping 206 S* sind erhältlich.
  • Kartuschen für Campingaz-Kocher bekommst du auf der Insel Madeira in Sportgeschäften wie zum Beispiel den Decathlon Filialen in Funchal oder in verschiedenen Baumärkten, manchmal sogar in größeren Supermärkten.
  • Kartuschen für andere Schraubanschlüsse (7/16 Zoll) sind kaum aufzutreiben. Nach langer Suche haben wir in Funchal EIN Campingfachgeschäft gefunden, das neben den Campingaz- auch Coleman-Kartuschen verkauft. Damit du schneller ans Ziel kommst, hier die Lage auf Google Maps

In Hinblick auf das Campinggeschirr habe ich zwei unterschiedliche Sets.

Je nachdem wie lange ich unterwegs bin und wieviel „Luxus“ ich mir leisten möchte, entscheide ich mich für eines von beiden. Was aber immer mit von der Partie ist, ist mein Göffel*. Wer das Titan Material nicht mag, kann sich auch ein Model aus Plastik* zulegen. Die Dinger sind klein, leicht und super praktisch. Ich habe sie auch auf anderen Reisen immer mit dabei.

Trinkwasser-Aufbereitung

Die Frage, ob das Wasser auf den Trekkingplätzen trinkbar ist, wirst du dir wahrscheinlich erst gar nicht stellen, wenn du mit einem Mietwagen unterwegs bist. Du wirst ausreichend Wasserflaschen mit dabei haben und kannst diese zum Zeltplatz mitnehmen. 

Falls du aber zu Fuß mit Rucksack unterwegs bist und vielleicht sogar eine Mehrtagestour planst, ist die Verfügbarkeit von trinkbarem Wasser eine sehr bedeutende Angelegenheit. An vielen, aber lang nicht an allen Trekkingplätzen ist eine Wasserversorgung vorhanden. Ob es genießbar ist, oder nicht, ist schwer zu sagen, da der Zustand der Leitungen nicht wirklich abzuschätzen ist. Manche der Plätze liegen auch an einem kleinen Bach oder Gewässer, wobei ich auch da die Wasserqualität nicht einschätzen kann.  

Daher empfehle ich dir im Zweifelsfall immer das Wasser abzukochen oder es zu filtern. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten, die du platzsparend im Rucksack mit dir führen kannst:

Nützliche Kleinigkeiten

Beim Campen in Madeira solltest du auch an folgende Utensilien denken:

  • Stirnlampe*: Eine kleine handliche Stirnlampe von PETZL, die sich über USB Anschluss ganz einfach aufladen lässt. Sie hat in jeder Hosentasche Platz und bei den oft dunklen Tunneln entlang der Levada-Wanderungen ist sie ein nützlicher Begleiter.
  • Powerbank*: Da es auf den meisten Trekkingplätzen keine Stromanschlüsse gibt, ist eine kleine Powerbank im Gepäck von Vorteil.  
  • Toiletten-Papier
  • Klappschaufel*: Auf einigen Plätzen stehen keine Toiletten zur Verfügung. Die Notdurft muss in der Natur verrichtet werden. Dafür solltest du gewappnet sein und eine kleine Klappschaufel im Gepäck haben.

Karten & Literatur

Zum Thema Camping auf Madeira konnte ich bei meinen Recherchen kaum Informationsmaterial finden. Online gibt es lediglich die Website MadeiraCamping, die einige Informationen auf Englisch enthält. Deshalb hoffe ich, dass dir meine Seite hier in vielen Belangen weiterhelfen kann.  

Zusätzlich gehört für mich aber immer auch noch eine Wanderkarte mit in das Gepäck, die mir die Orientierung in vielen Situationen erleichtert.  

KOMPASS Wanderkarte 234 – Madeira*: Die Wanderkarte im Maßstab 1:50.000 besteht aus wetterfesten Papier. Sie überlebt daher auch Regen und intensiven Gebrauch ohne einzureißen. Eine Detailkarte von Funchal und Karten von Porto Santo sowie der Inselgruppe Ilhas Desertas sind mit dabei. Auch ein Aktiv Guide Handbuch mit vielen zusätzlichen Informationen und die offline Nutzung der Karte in der KOMPASS Wander-App sind inklusive. 

Wenn du planst, einige der Campingplätze zu erwandern, dann kann ich dir einerseits meine Madeira Wanderseite und andererseits auch folgende Wanderführer ans Herz legen.

ROTHER Madeira – Die schönsten Levada- und Bergwanderungen*: Im bekannten handlichen Rother Style werden hier 70 Wander- und Bergtouren vorgestellt. Neben ausführlichen Wegbeschreibungen, dem Routenverlauf auf einem Kartenausschnitt und einem Höhenprofil stehen auch die GPS-Daten der Touren zum Download zur Verfügung. 

KOMPASS Wanderführer Madeira*: In diesem Taschenbuch werden 60 Wandertouren  ausführlich mit Höhenprofil und Kartenausschnitt beschrieben. Zusätzlich ist noch eine herausnehmbare Tourenkarte inkludiert, auf der die Tourenverläufe eingezeichnet sind.  Auch die GPS-Daten stehen als Download zur Verfügung.

Alle Camping-Möglichkeiten auf Madeira

Auf Madeira gibt es insgesamt 20 verschiedene Campingmöglichkeiten, die quer über die Insel verteilt sind. Der einzige offizielle Campingplatz liegt an der Nordküste in der Nähe von Porto Moniz (in der Karte orange eingezeichnet). 

Bei allen anderen handelt es sich um einfache Trekkingplätze (in der Karte rot eingezeichnet), die sich zum größten Teil in den Bergen im Zentralteil der Insel befinden. Wenn du auf dem 105 Kilometer langen Fernwanderweg unterwegs bist, der die Insel quert, kannst du einige von ihnen gut als Etappenziele nutzen. Dabei wanderst du von der Halbinsel São Lourenço im Südosten bis nach Porto Moniz im Nordwesten. Eine sehr anspruchsvolle Tour für die du 5 – 7 Tage einplanen musst. Mehr Infos zur Inselquerung gibt es hier.

Übersichtskarte der Campingplätze auf Madeira

Beschreibung der Campingplätze auf Madeira

Die Camping-Möglichkeiten auf Madeira sind sehr unterschiedlich ausgestattet. Von kleinen einfachen Trekkingplätzen ohne Wasser und Toiletten, die nur zu Fuß erreichbar sind bis hin zu großen Arealen mit bis zu 50 Stellplätzen, die du bequem mit dem Auto anfahren kannst, ist auf der Insel alles vorhanden. 

Damit du eine Vorstellung von den einzelnen Plätzen bekommst und deine Übernachtung in der wunderschönen Natur Madeiras besser planen kannst, habe ich dir hier alle Infos zu den 20 verschiedenen Camping-Möglichkeiten auf der Insel zusammengetragen. Bitte beachte, dass du außer beim Campingplatz in Porto Moniz überall vorab eine Camping-Genehmigung bei der Forstverwaltung einholen musst und diese auch vor Ort kontrolliert wird. Mehr Infos hier.  

Symbol - Erklärung

Campingplatz Porto Moniz

Auf der Insel Madeira gibt es nur einen einzigen „richtigen“ Campingplatz und der liegt an der Nordküste zwischen Porto Moniz und Ribeira da JanelaDer Platz besteht einerseits aus einer 1.500 m² großen Grünfläche mit mehreren Stellplätzen, auf denen du dein Zelt aufschlagen kannst und andererseits aus einem größeren Gebäude, in dem sich die Toiletten und Duschen, sowie ein Wasch- und Essbereich befinden. Strom und WLAN sind ebenfalls vorhanden.

Der Campingplatz besitzt eine Rezeption, die jedoch nicht immer besetzt ist. Wenn niemand vor Ort ist, kannst du einfach dein Zelt auf einem freien Platz aufschlagen. Die Besitzer kommen morgens und / oder abends um abzurechnen. 

Der Preis ist sehr niedrig und setzt sich aus der Anzahl der Personen und der Größe deines Zeltes zusammen. Pro Person zahlst du 3 Euro pro Tag und für das Zelt zwischen 3 und 7 Euro pro Tag (Stand 2024).

Bica da Cana

Der Campingplatz Bica da Cana liegt auf der Hochebene Paúl da Serra auf einer Höhe von etwa 1.500 Metern. Er stellt ein beliebtes Erholungsgebiet der Einheimischen dar und ist mit einigen Picknicktischen und überdachten Feuerstellen ausgestattet. Wasser und auch Toiletten sind vorhanden. Der Trekkingplatz ist mit seinen 50 Stellplätzen einer der Größten auf der Insel.

Er ist gut mit dem Auto erreichbar und ist Ausgangspunkt für Wanderungen zum Aussichtspunkt Bica da Cana und dem Wanderweg PR 17 (Caminho do Pináculo e Folhadal).

Boca das Voltas

Der Campingplatz Boca das Voltas mit nur 3 Stellplätze befindet sich in São Jorge an der Nordküste der Insel Madeiras. Der abgelegene Ort auf 750 Metern liegt auf einer Bergkuppe umgeben von Lorbeerwald. Von hier aus hast du ein traumhaftes Panorama mit Blick über das Tal von Boa Ventura

Du kannst nur mit einem Allrad-Fahrzeug über eine Schotterpiste bis zum Trekkingplatz fahren. Andernfalls erwartet dich ein Fußweg von etwa 40 Minuten. Es gibt Wasser, eine Feuerstelle und Sitzbänke, aber keine Toiletten.

Caramujo - São Vicente

Der Campingplatz Caramujo ist einer der abgelegensten Trekkingplätze auf Madeira. Hier hast du nicht einmal Handyempfang. Er befindet sich auf der Hochebene Paúl da Serra und du erreichst ihn nur zu Fuß über den Wanderweg PR 17 von Bica da Cana aus (etwa 2,2 Kilometer), oder über eine unbefestigte Straße, die von der ER 105 abzweigt. 

Der Zeltplatz liegt im Schatten mitten im Wald bei einem verfallenen Ferienhaus, dem Casa do Caramujo. Es gibt weder eine Wasserleitung noch Toiletten. Außerdem ist es einer der wenigen Trekkingplätze an denen es auch keine Feuerstelle gibt, weshalb du einen Gaskocher mitbringen solltest. In der Nähe befinden sich mehrere Wasserfälle, bei denen du dich mit Wasser eindecken kannst (ich empfehle es abzukochen).

Carreiras - Santa Cruz

Der Campingplatz Carreiras befindet sich an der ER 203 zwischen Funchal und Ribeiro Frio. In einer Kurve ist der Parkplatz und auf der gegenüberliegenden Seite liegen die 15 Stellplätze im Schatten des Wald, unweit der Straße. An sich eine ruhige und idyllische Lage, die sich für ein Nacht wunderbar eignet, aber… Etwa zwei Kilometer nördlich liegt eine Motorcross-Strecke, die vor allem an den Wochenenden gerne genutzt wird. Da ist es dann vorbei mit der Ruhe und Idylle. 

Es sind keine Wasserleitungen oder Toiletten vorhanden, aber es gibt eine Feuerstelle direkt am Eingang. Die ruhigsten Stellplätze liegen etwas weiter den Hügel hinauf, auf terrassenartig angelegten Lichtungen. Aber nicht erschrecken, es kann vorkommen, dass dir eine Schafherde einen Besuch abstattet und nicht weit von deinem Zelt entfernt ebenfalls die Nacht verbringt. 😉

Casa do Sardinha - Ponta de São Lourenço

Der Campingplatz befindet sich auf der Halbinsel São Lourenço und kann über den Wanderweg PR 8 in etwa einer Stunde Gehzeit erreicht werden. Alternativ dazu kannst du dich durch ein Boot-Shuttle von der Ortschaft Marina Quinta do Lorde zur Cais do Sardinha bringen lassen, wo sich der kleine Trekkingplatz mit nur 5 Stellplätze, ein Picknickbereich und eine Feuerstelle befinden. Tagsüber ist durch den Wandertourismus viel los, am Abend und am Morgen ist es aber wunderbar ruhig und du hast die Landzunge für dich alleine. 

Am Trekkingplatz selbst gibt es kein Wasser und keine Toiletten, jedoch ist das kleine Café Casa do Sardinha nur 10 Gehminuten entfernt. Hier gibt es ein WC und du kannst Snacks und Getränke kaufen. Bedenke, dass der Zeltplatz den ganzen Tag in der prallen Sonne liegt und es keinen Schatten gibt. Dafür kannst du dich am kleinen nahegelegenen Kiesstrand abkühlen und eine wunderbare Aussicht genießen. 

Chão das Feiteiras - Machico

Der Campingplatz Chão das Feiteiras liegt auf einer grünen Hochebene in der Nähe von Ribeiro Frio auf 1.200 Metern Seehöhe. Nicht erschrecken, Schafherden streifen hier immer wieder durch die Wald- und Wiesenlandschaft. 

Das Areal mit den 30 Stellplätzen kann mit dem Auto über die ER 103 erreicht werden. Es verfügt über Feuerstellen, Picknicktische und Trinkwasser. In der näheren Umgebung befinde sich der Fluss Ribeira do Poço do Bezerro.

Chão do Pasto - Santo da Serra

Der Campingplatz Chão do Pasto liegt an der ER 202 auf einer Seehöhe von 1.360 Meter und ist gut mit dem Auto erreichbar. Die flachen ebenen Wiesenflächen auf denen sich die 10 Stellplätze befinden werden teilweise von Bäumen beschattet. Auf dieser Seite der Straße gibt es eine Feuerstelle und Picknicktische.

Schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite befindet sich der Trekkingplatz Cruzes De Baixo mit weiteren 3 Stellplätzen.

Chão dos Louros - São Vicente

Der Campingplatz Chão dos Louros befindet sich im gleichnamigen Waldpark an der Regionalstraße ER 228, die den Encumeada-Pass mit São Vicente verbindet. Er liegt am Wanderweg PR 22, aber du kannst auch direkt mit dem Auto am Eingang parken. 

Die 6 Stellplätze sind mitten in einem wunderschönen Lorbeerwald an der Nordseite des Encumeada-Passes eingebettet. Nebelschwaden die dicht über den Bäumen hängen sind hier keine Seltenheit. Auf dem Areal befinden sich mehrere Feuerstellen mit Sitzgelegenheiten und auch Wasserleitungen. Am östlichen Ende sind auch Toiletten vorhanden.  

Cruzes de Baixo

Der Campingplatz Cruzes de Baixo liegt an der ER 202 auf einer Seehöhe von 1.360 Meter und ist gut mit dem Auto erreichbar. Die 3 Stellplätze liegen auf einer flachen, ebenen Wiesenflächen gegenüber dem Parkplatz.

Schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite befindet sich der Trekkingplatz Chão do Pasto mit weiteren 10 Stellplätzen. Hier findest du auch eine Feuerstelle und Picknicktische.

Estanquinhos – Fontes Ruivas

Der Campingplatz Estanquinhos befindet sich auf der Hochebene von Paúl da Serra auf einer Höhe von etwa 1.500 Metern. Du kannst ihn gut mit dem Auto erreichen, der Parkplatz liegt rund 100 Meter von der Picknickzone und den 3 Stellplätzen entfernt. 

Es gibt eine Wasserleitung und mehrere Feuerstellen mit Sitzgelegenheiten, Toiletten sind keine vorhanden. Das Areal wird vor allem an den Wochenenden gerne von Einheimischen zum Grillen und Entspannen genutzt. Auch kann ein Spaziergang zum ein Kilometer entfernten Gipfel Pico Ruivo do Paul unternommen werden. 

Fanal - Porto Moniz

Der Campingplatz Fanal befindet sich im Gebiet des berühmten Lorbeer-Nebelwaldes an der ER 209. Nicht weit vom Parkplatz entfernt liegt der Trekkingplatz mit den 5 Stellplätzen und einigen Picknicktischen. Ein Toiletten-Häuschen und eine Leitungswasser sind ebenfalls vorhanden. Und im hinteren Bereich befindet sich eine überdachte Feuerstelle. Außerdem musst du wissen, dass Kühe hier die Grasflächen als Weide nutzen und auch vor dem Campingbereich nicht halt machen.

Das Areal ist bekannt für seinen Laurisilva-Wald mit den bizarr geformten knorrigen Lorbeerbäumen, die 1999 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurden. In dieser Gegend kommt es häufig zu rasanten Wetterumschwüngen und oft liegt der Wald in dichtem, feuchten Nebel, was ein mystisches Flair hervorruft. Auch starten hier zwei schöne Wanderrouten, der PR 13 (Vereda do Fanal) und der PR 14 (Levada dos Cedros), aber vor allem ein Rundgang im Nebelwald selbst ist ein absolutes Muss!

Fonte do Bispo - Calheta

Der Campingplatz Fonte do Bispo liegt an der ER 210 zwischen Calheta und Porto Moniz. Er ist grundsätzlich gut mit dem Auto erreichbar, lediglich am Abend wird die Zufahrstraße gesperrt. In diesem Fall kannst du dennoch am Straßenrand vor dem Eingang parken, musst aber dann eben gute 100 Meter zu Fuß gehen. 

Der Trekkingplatz mit den 15 Stellplätzen ist ein Traum und hat alles was das Herz begehrt. Es gibt saubere Toiletten, eine Wasserleitung, Grillmöglichkeiten und eine überdachte Feuerstelle. Am großen Picknickbereich hast du eine tolle Aussicht in das Tal und kannst den Sonnenuntergang in vollen Zügen genießen.

Montado do Pereiro

Montado do Pereiro ist der größte Campingplatz auf Madeira und liegt in einem Waldpark in der Gemeinde Camacha. Die Gesamtfläche des Parks beträgt etwa einen Quadratkilometer und beinhaltet neben den 50 Stellplätzen auch einige Sportmöglichkeiten wie Fußballplätze, Mountainbike-Strecken und Minigolf. Der Eingang befindet sich an der Regionalstraße ER 203 zwischen Funchal und Ribeiro Frio

Im Gegensatz zu anderen Trekkingplätzen auf Madeira verfügt Montado do Pereiro nicht nur über Feuerstellen, Wasserleitungen und Toiletten, sondern es gibt auch Umkleidekabinen und Duschen. Beachte, dass der Park nur zwischen 9 und 17 Uhr mit dem Auto befahren werden kann. Davor und danach ist die Zufahrtsstraße geschlossen. Am Eingang befindet sich zwar auch ein großer Parkplatz, aber bis zu den Zeltplätzen musst du dann zirka 15 Minuten zu Fuß gehen.

Pico das Pedras - Santana

Der Campingplatz Pico das Pedras befindet sich im gleichnamigen Waldpark in der Nähe von Santana, auf einer Seehöhe von 910 Meter. Du kannst ihn gut mit dem Auto erreichen und es gibt insgesamt 8 Stellplätze in dem Areal.

Am Trekkingplatz sind Toiletten, Wasserversorgung und eine Feuerstelle vorhanden. Nicht weit entfernt liegt der Wanderweg PR JOEL, der wegen seiner barrierefreien Pfade auch als „un caminho para todos – ein Weg für alle“ bekannt ist. Er führt in etwa 45 Minuten zum Naturpark Queimadas mit den berühmtesten Strohdachhäusern der Insel. 

Pico Ruivo

Der Campingplatz Pico Ruivo befindet sich etwas unterhalb des Gipfels auf 1.800 Metern Seehöhe und ist ausschließlich zu Fuß erreichbar. Derzeit werden von der Forstverwaltung nur 2 Zelte am Trekkingplatz erlaubt. Hier gibt es nichts außer Natur und tolle Ausblicke. In der Schutzhütte Casa do Abrigo, die sich ganz in der Nähe befindet, sind aber Toiletten und du kannst dir hier auch Getränke und Snacks kaufen. 

Der Pico Ruivo ist der höchste Gipfel Madeiras und zählt zu einer der begehrtesten Highlights auf der Insel. Er kann sehr einfach von der Achada do Teixeira auf dem Wanderweg PR 1.2 in etwa einer Stunde bestiegen werden. Eine deutlich anstrengendere, aber sehr lohnende Tour ist der Höhenweg am Dach Madeiras. Sie führt dich vom Pico do Arieiro durch eine sagenhafte Gebirgswelt in gut 3 Stunden zum höchsten Punkt der Insel. Mehr Infos zur Bergtour gibt es hier. 

Poiso - Santa Cruz

Der Campingplatz Poiso befindet sich entlang der Straße, die Poiso mit Pico Arieiro verbindet. Er liegt auf einer Seehöhe von 1.395 Meter und ist in zwei Sektoren mit insgesamt 20 Stellplätzen unterteilt. Der Erste befindet sich auf einer Waldlichtung etwa 300 Meter und der Zweite etwa einen Kilometer vom Restaurant Abrigo do Poiso entfernt.

Beide Bereiche sind gut mit dem Auto erreichbar, aber nur am Zweiten gibt es Feuerstellen. Auf den Trekkingplätzen sind keine Toiletten und keine Wasserversorgung vorhanden, aber im nahegelegenen Restaurant kannst du die Infrastruktur nutzen. 

Der Gipfel Pico do Arieiro ist mit dem Auto nur etwa 10 Minuten entfernt und hier startet auch der Höhenweg PR 1 der dich am Dach Madeiras bis zum höchsten Gipfel der Insel, dem Pico Ruivo führt. Mehr Infos zu der Bergtour findest du hier. 

Ribeira do Alecrim

Der Campingplatz Ribeira do Alecrim mit nur 3 Stellplätzen befindet sich auf der Hochebene von Paúl da Serra. Er ist gut mit dem Auto erreichbar und liegt mitten in einem kleinen Pinienwald, durch den ein idyllischer Bach plätschert. 

Am Trekkingplatz gibt es keine Toiletten, Wasserleitungen oder Feuerstellen. Du musst einen Gaskocher mitbringen, um dir eine warme Mahlzeit zubereiten zu können. 

In der Nähe befinden sich einige der schönsten Levadas der Insel und die Ausgangspunkte der Wanderungen sind vom Zeltplatz leicht zu erreichen. Dazu gehören die Levada das 25 Fontes, die Levada do Risco mit dem Risco-Wasserfall und die Levada do Alecrim.

Ribeiro Frio - Santana

Der Campingplatz Ribeiro Frio befindet sich in im Bereich von Santana im gleichnamigen Waldpark auf einer Seehöhe von 940 Meter. Er liegt in einem tiefen, oft feuchten Tal, das von bewaldeten Bergen umgeben ist. 

Er ist gut mit dem Auto erreichbar und das Restaurant Ribeiro Frio mit der berühmten Forellenzucht ist in unmittelbarer Nähe. Am Trekkingplatz selbst gibt es keine Toiletten oder Wasserleitungen und auch keine Feuerstelle. Du musst einen Gaskocher mitbringen, um dir eine warme Mahlzeit zubereiten zu können. 

Der In der Umgebung liegt ein Wasserfall und du kannst auch einen kurzen Lehrpfad durch einen Lorbeerwald auf der gegenüberliegenden Straßenseite besuchen, in dem du mehr über die einzelnen Baumarten erfahren kannst.

Terreiros - Santa Cruz

Der große Campingplatz Terreiros mit den 30 Stellplätzen befindet sich an der ER 202 und ist gut mit dem Auto erreichbar. Das Gebiet ist ein Freizeitpark mit Picknickmöglichkeiten, Feuerstellen und Wasserleitungen. Toiletten gibt es keine. 

Bei Einheimischen ist es ein beliebter Treffpunkt vor allem in der Zeit der Schafschur Mitte Juni und in der ersten Augustwoche, wenn die Madeira Wine Rally stattfindet. 

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Levadas, Lorbeerwälder und Vulkanlandschaften