Fortbewegung in THAILAND
- Juni 2023
Sich in Thailand durch das Land zu bewegen ist recht einfach, denn die Infrastruktur ist sehr gut ausgebaut. Aus diesem Grund zählt es auch zu einem der beliebtesten Backpacker-Länder für Einsteiger weltweit. Völlig egal, ob du vorab deine Route schon genau planen möchtest, oder ob du dich von deiner Spontanität leiten lässt, Optionen wie du von A nach B kommst, gibt es viele und sie sind meist schnell und leicht gefunden.
Je nachdem wie viel Zeit du hast, eignen sich für größere Distanzen entweder Inlandsflüge, Minivans, Fernbusse, Züge oder Fähren. Sie verkehren regelmäßig zwischen den wichtigsten Destinationen und sind oft speziell für den touristischen Bedarf ausgelegt. Wenn du mehr Kontakt zu den Lokals und Einblicke in deren Alltag suchst, dann solltest du mit den öffentlichen Verkehrsmittel wie Zug oder Bus unterwegs sein. Hier musst du aber definitiv mehr Zeit einplanen. Verspätungen von manchmal auch mehrere Stunden, sind keine Seltenheit. Ein Erlebnis ist es aber allemal!
Kürzere Strecken legst du am besten mit Tuk Tuk, Motorradtaxi, Rikscha oder auch einem Longtail Boot zurück. Und natürlich gibt es auch ganz normale Taxis, vor allem in den Großstädten.
Das Straßennetz ist in Thailand recht gut ausgebaut. Wenn du mit dem Linksverkehr klar kommst, kannst du dir natürlich auch ein Fahrzeug mieten und damit das Land erkunden. Ultimatives Asia-Feeling kommt auf, wenn du mit einem Moped in ruhigeren ländlichen Regionen oder auf den thailändischen Inseln gemütlich durch die Gegend fährst.
Reiserouten
Du suchst Ideen für mögliche Reiserouten durch Thailand? Dann schau dir diesen Beitrag an. Hier findest du alle Infos zu unseren beiden 3-wöchigen Reisen, die uns nicht nur zu den Inseln im Süden geführt haben, sondern auch in den bergigen Norden und in die Hauptstadt und Millionenmetropole Bangkok.
Transportmittel in Thailand
Busse in verschieden Varianten
Busse gibt es viele im Land und sie sind eines der wichtigsten Verkehrsmittel in Thailand. Mit ihnen kommst du an fast jedes Ziel und das noch dazu sehr preiswert. Je nachdem an welchem Ort du abreisen möchtest und in welcher Entfernung deine Zieldestination liegt, kannst du unterschiedliche Busarten nutzen.
Überlandbusse
Es gibt ein großes Angebot an Busverbindungen in Thailand, die größere Distanzen zurücklegen. Du hast die Wahl zwischen der staatlichen Busgesellschaft Borisat Khon Song (auch Baw Kaw Saw, 999 oder The Transport Company genannt) oder vielen privaten Unternehmen. Sie starten meist an den Busbahnhöfen der Städte, aber auch vor den Türen so mancher Reisebüros.
Tickets kannst du entweder vor Ort kaufen oder auch gegen einen geringen Aufschlag online auf 12go.asia (auch Kombitickets mit Fähren oder Züge sind erhältlich). Informiere dich rechtzeitig über die gewünschte Verbindung, denn manche (vor allem Nachtbusse) sind beliebter als andere und daher auch schneller ausverkauft.
An den Busbahnhöfen gibt es meist eine große Anzahl an Schalter, an denen die Tickets zu den verschiedenen Zielen verkauft werden. Meist sind sie nur in Thai angeschrieben, aber mit etwas Geduld und der Hilfe eines englischsprachigen Mitarbeiters findest du den richtigen Schalter für deine Destination. Bei Reisegesellschaften ist dies natürlich einfacher, aber eben auch ein bisschen teurer.
Es gibt verschiedene Preisklassen zwischen denen du wählen kannst:
- 2. Klasse Busse: Sie sind langsamer, da sie oft anhalten, die 40 – 68 Sitze stehen eng zusammen und es gibt keine Toilette.
- 1. Klasse Busse: 40 Sitzplätze und eine Toilette ist an Bord. Bei Fahrten über 200 Kilometer Länge sind meist ein Getränk, eine kleine Mahlzeit und eine filmische Unterhaltung inkludiert.
- VIP Busse: Sie bieten mehr Komfort und richtig viel Beinfreiheit. Sie legen auch Essenspausen ein. Für Nachtfahrten lohnt es sich, Busse mit dem Zusatz VIP-32 oder VIP-24 (Anzahl der Plätze) zu buchen. Diese Busse haben noch mehr Platz und die breiten komfortablen Sitze lassen sich weit zurücklegen. So steht dem erholsamen Schlaf nichts mehr im Weg.
Was du wissen solltest ist, das die Busse zwar meist pünktlich abfahren, aber die Ankunftszeiten häufig nicht korrekt sind. Also einfach genug Zeit einplanen, um etwaige Anschlüsse erreichen zu können. Auch sind alle Busse stark klimatisiert und es ist gut, wenn du etwas Warmes zum Anziehen mit dabei hast. Und die Wertsachen gehören natürlich nicht in den Gepäckraum sondern in das Handgepäck, dass du bei dir behältst, aber das ist ja nichts Neues.
Sei vorsichtig, bei all zu günstigen Angeboten. Es gibt immer wieder Meldungen über vermehrte Diebstähle, Busse im extrem schlechten Zustand und stark übermüdete Fahrer. Wir waren mit der Reisegesellschaft Lomprayah unterwegs und ich kann sie dir nur weiterempfehlen.
Minivans & Sammeltaxis
Diese kleinen Minibusse sind für kürzere Strecken von wenigen Stunden zu empfehlen. Entweder sammeln sie Passagiere an Unterkünften, Buchungsbüros oder verkehrsgünstigen Kreuzungen ein, oder sie haben fixe Abfahrtsorte, wo gewartet wird, bis alle Plätze belegt sind. Es ist oft recht eng darin, da jeder Freiraum für Fahrgäste und Gepäckstücke ausgenutzt wird. Auch werden die Innenräume sehr gerne stark herabgekühlt, was die Fahrt nicht unbedingt angenehmer macht. Längere Fahrten sind daher nicht wirklich zu empfehlen. Tickets kannst du für Minivans auf bestimmten Strecken vorab kaufen, Sammeltaxis bezahlst du meist beim Ein- oder Aussteigen.
Lokale Busse
Diese Busse sind das alltägliche Verkehrsmittel für die einheimische Bevölkerung und daher auch sehr günstig. Die Türen werden meist nicht geschlossen und der Fahrtwind sorgt zusammen mit ein paar Ventilatoren für eine kleine Abkühlung. Sie sind nicht sonderlich bequem, aber es ist ein Erlebnis mit ihnen zu fahren. Sie eignen sich eigentlich nur für Kurzstrecken, da sie an allen Bushaltestellen entlang den Straßen anhalten und dementsprechend lange Fahrzeiten vorprogrammiert sind. Abkassiert wird nach dem Einsteigen. Wenn du fragst, wird man dir auch Bescheid geben, an welcher Haltestelle du aussteigen musst.
In THAILAND habe ich diese Regionen bereist:
Ich bin Iris, Gründerin von Travel to Find. Hier dreht sich alles um das Unterwegs-Sein. Um unvergessliche Momente, die man nicht suchen muss, sondern einfach findet. Und um das Leben selbst, das uns zustößt, während wir uns etwas anderes vorgenommen haben.
Zugfahrten in Thailand
Von Bangkok ausgehend deckt das sternförmige Eisenbahnnetz der SRT (State Railway of Thailand) das gesamte Land ab. Der im Jänner 2023 neu eröffnete Hauptbahnhof Krung Thep Aphiwat an der Bang Sue Central Station in Bangkok liegt im Norden der Innenstadt, westlich des Chatuchak Parks. Von ihm fahren nun fast alle Fernzüge Richtung Norden, Nordosten, Osten und Süden ab.
Willst du jedoch nach Kanchanaburi oder mit einem langsamen Zug in Richtung Süden, dann musst du auf die Westseite des Flusses Chao Praya zur Than Buri Railway Station in Bangkok Noi. Die Züge nach Samut Sakhon starten von der Wongwian Yai Railway Station.
Zugtickets
Die Fahrkarten für Fernzüge (Zugnummern bis 200) werden sowohl online (12go.asia) als auch am Bahnhofschalter verkauft. Gerade bei Nachtzügen solltest du frühzeitig buchen, damit du auch sicher deinen gewünschten Schlafplatz bekommst. Züge sind nämlich ein sehr preisgünstiges und häufig genutztes Fortbewegungsmittel in Thailand. Wir fuhren zum Beispiel die Strecke von Surat Thani nach Bangkok, das sind rund 650 Kilometer mit einem Nachtzug in der 2. Klasse und zahlten 22 Euro pro Person.
Tickets für den Regional- und Nahverkehr (Zugnummern größer als 200) werden jedoch nur an den Bahnhöfen verkauft, jene für die langsamen Bummelzüge sind sogar nur erst 30 Minuten vor der Abfahrt erhältlich.
Online gekaufte Tickets sind nur in ausgedruckter Form gültig. Wenn du dazu keine Möglichkeit hast, plane etwas Zeit ein und gehe vor der Abfahrt zum Schalter am Bahnhof. Die prüfen die Daten und drucken dir dann deine Fahrkarte aus.
Zugkategorien & Klassen
In allen Fernzügen sind ausreichend Toiletten und Waschbecken vorhanden, bei einigen gibt es sogar Duschen. Ein Speisewagen ist nicht immer vorhanden, aber mittags und abends werden Fertiggerichte serviert. Zwischen den Mahlzeiten verkaufen das Zugpersonal oder auch fliegende Händler Snacks und Getränke.
Es werden verschiedene Zugkategorien unterschieden:
- Special Express (SP EXP): dies sind die Luxusklasse-Züge mit modernen klimatisierten Abteilen und Schlafwagons. Sie sind am schnellsten und bequemsten und im Preis inbegriffen sind Getränke und Mahlzeiten.
- Express (EXP): diese modernen Züge haben alles von 1. bis 3. Klasse und auch Schlaf- und Speisewagons.
- Rapid: (RAP): dabei handelt es sich um etwas in die Jahre gekommene Eilzüge, die auch Schlafwagons beinhalten.
- Ordinary (ORD): dies sind die Bummelzüge, die den anderen Zügen immer Platz machen müssen und daher Verspätungen an der Tagesordnung stehen.
Auch gibt es eine Unterscheidung nach der Menge an Komfort, die im Zug geboten wird. Diese wird in Klassen angegeben.
- 1. Klasse: Sie beinhaltet klimatisierte Räume mit bequemen Sitzen, die zurückgelegt werden können. Im Schlafwagen hast du hier die größtmögliche Privatsphäre mit Zwei-Personen-Abteile inklusive Waschbecken und Spiegel.
- 2. Klasse: Es gibt sie klimatisiert, aber auch nur mit Ventilator. Im Schlafwagon sind die Schlafnischen mit Vorhängen abgetrennt.
- 3. Klasse: Diese ist nur mit Ventilatoren ausgestattet, hat aber auch Fenster zum Öffnen. Teilweise gibt es hier noch Wagons mit recht unbequeme Holzbänke.
Was du über Nachtzüge wissen solltest
Weite Entfernungen lassen sich in Thailand wunderbar mit den Zügen zurücklegen. Sie sind besser für die Umwelt und den Geldbeutel als Inlandsflüge. Natürlich sind Zugreisen aber auch zeitintensiver, das ist klar. Dennoch, im Bett eines Nachtzuges legst du längere Strecken einfach im Schlaf zurück und sparst dir damit noch zusätzlich eine Nacht im Hotel.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das selbst die Schlafnischen in der 2. Klasse bequem sind und ausreichend Platz bieten, auch für das Handgepäck mit deinen Wertsachen. Das solltest du körpernah bei dir behalten, wenn du schläfst. Das andere Gepäck kannst du unter den Betten verstauen und wenn du es für nötig erachtest mit einem Kabelschloss* vor Gelegenheitsdiebstahl sichern.
Zu jedem Schlafplatz gibt es frische, saubere Bettwäsche mit Polster und Decke. Tatsache ist, dass die klimatisierten Schlafwagons sehr stark abgekühlt werden und es gut ist, wenn du einen Pulli und eventuell Socken bei der Hand hast. Die unteren Betten sollen weniger zugig sein und werden von Reisenden daher bevorzugt gebucht.
Auf unserer ersten Reise haben wir sowohl einen Nachtbus, als auch einen Nachtzug benutzt und im Vergleich hat der Zug für mich persönlich deutlich besser abgeschnitten. Die Vorteile liegen nicht nur im deutlich höheren Schlafkomfort, sondern auch im Vorhandensein einer Toilette und einer Waschmöglichkeit und dem größeren Bewegungsradius, den du in den Wagons hast. Einzig und allein die zeitliche Komponente ist ein Nachteil, da es oft zu Verspätungen kommt und du immer deutlich mehr Zeit einplanen musst.
Inlandsflüge in Thailand
Natürlich erhältst du mit anderen Verkehrsmittel viel bessere Einblicke in das Land, aber du benötigst eben auch viel mehr Zeit. Wer die nicht hat, muss auf Inlandsflüge zurückgreifen, mit denen du in einer Stunde viele Destinationen erreichen kannst. Auch wenn allgemein bekannt ist, dass sie in Hinblick auf die Umwelt keine gute Wahl darstellen, manchmal lässt es sich nicht vermeiden, auf das Transportmittel Flugzeug zurückzugreifen. Deshalb hier ein paar Anhaltspunkte:
- Die meisten Reisenden aus dem deutschsprachigen Raum landen im Osten von Bangkok am Suvarnabhumi International Airport (BKK). Die meisten Inlandsflüge der Billig-Airlines starten aber am alten Don Mueang Airport (DMK) im Norden der Stadt. Wenn du also von einem Flughafen zum anderen musst, plane unbedingt 60 bis 90 Minuten Zeit mit Bus oder Taxi ein.
- Tickets für die Inlandsflüge kannst du bei den meisten Airlines auf einer englischsprachigen Website per Kreditkarte buchen. Aber es gibt sie auch in Reisebüros oder an den Flughäfen selbst zu kaufen.
- Die wichtigsten Flughäfen sind:
- im Norden – Chiang Mai und Chiang Rai
- im Osten – Ratchathani
- im Südosten (Golf von Thailand) – Ko Samui
- im Südwesten (Andamanensee) – Phuket und Krabi
- im tiefen Süden – Trang und Hat Yai
- Der größte Billiganbieter Südostasiens ist Air Asia, der aktuell 19 Ziele in Thailand anfliegt. Er bietet auch Kombitickets mit Transfer zu einigen beliebten Inseln an. Es gibt aber noch einige andere Airlines, wie zum Beispiel Bangkok Airways, Nok Air, Thai Airways, Thai Smile,… die verschiedene Destinationen im Land anfliegen.
- Bei der Flugsuche habe ich die besten Erfahrungen mit Skyscanner gemacht.
Trotz allem, wenn du die Möglichkeit hast, nutze für deine Wege im Land lieber Alternativen wie Züge oder Busse. Du wirst ein völlig anderes Gefühl für Thailand bekommen, das ist garantiert. Und ist nicht gerade auf Reisen, der Weg das Ziel!?!
Schiffe & Boote in Thailand
Fähren
Die großen Inseln sowohl im Golf von Thailand, als auch in der Andamanensee werden täglich von Fähren verschiedenen Unternehmen (z.B. Seatran, Songserm) angefahren. Die regulären Verbindungen sind oft Autofähren, auf denen hunderte Passagiere Platz finden.
Natürlich gibt es auch auch Expressfähren, Speedboote und Katamarane, die vor allem von den Touristen genutzt werden und deutlich schneller, aber auch teurer sind.
Tickets (auch in Kombination mit dem Transfer zum Hafen) erhältst du entweder online über 12go.asia, über Reisebüros oder auch direkt am Schalter im Hafen.
Gut zu wissen ist, dass in den stürmischen Sommermonaten in der Andamanensee oftmals die Bootsverbindungen eingestellt werden. Da kann es dann schwierig werden, auf die gewünschte Insel zu gelangen.
Longtail - Boote
Diese kleinen bunten Boote, die so typisch für Thailand sind, haben einen Motor, dessen Schraube weit nach hinten hinausragt. Deshalb auch der Name. Die Boote selbst sind offen, 5 – 10 Meter lang und gehören zu den wichtigsten Transportmitteln im ganzen Land. Egal ob auf den Inseln, um von einer Bucht zur nächsten zu gelangen, oder auf Flüssen als Klongboote (Kanalboote), sie werden überall eingesetzt.
Tickets erhältst du auf unterschiedliche Weise. Manchmal wird direkt am Boot abkassiert, dann wieder suchst du dir am Strand den Kapitän und verhandelst über den Preis. Teilweise verkaufen auch Reisebüro die Fahrkarten für bestimmte Touren oder Strecken. Am besten du erkundigst dich vor Ort, wie es gehandhabt wird.
Es ist ein wunderbares Erlebnis mit diesen Booten unterwegs zu sein. Lediglich bei schlechtem Wetter solltest du darauf verzichten und nach Möglichkeit auf größere Schiffe ausweichen. Dafür sind diese kleinen Gefährte einfach nicht geeignet.
Nahverkehr mit Tuk Tuk, Motorradtaxi & Co
Für kürzere Strecken in den Städten oder auch am Land gibt es eine große Bandbreite an kostengünstigen Verkehrsmitteln. In manchen Regionen oder auf den Inseln, ist eine Art des Fortbewegungsmittel mehr verbreitet als die andere. Aber grundsätzlich kannst du immer aus mehreren Optionen wählen.
Tuk Tuk
Der dreirädrige Motorroller mit überdachter Sitzbank ist nicht nur ein tolles buntes Fotomotiv, sondern als Fortbewegungsmittel in Thailand und vor allem in der Hauptstadt Bangkok nicht wegzudenken. Du solltest unbedingt die Kosten für die Fahrt vor dem Einsteigen ausverhandeln, damit es zu keinen bösen Überraschungen kommt.
Rikscha (Samlor)
Aufgebaut wie ein Tuk Tuk, nur dass der Fahrer in die Pedale treten muss. Die dreirädrigen Fahrradtaxis mit der überdachter Sitzbank fahren nur kurze Strecken, sind teurer als ihre motorisierten Kollegen und verschwinden zunehmend aus den Städten.
Motorradtaxi
Die Fahrer der Motorradtaxis sind an neonfarbenen Westen (meist orange) mit einer Nummer am Rücken zu erkennen. In den Städten stehen sie an nahezu jeder Ecker bereit. Du kannst sie aber auch über Grab anfordern, ein Transportservice der in ganz Asien verbreite ist. Die App dazu gibt es hier, sowohl für Android, als auch für Apple.
Motorradtaxis nehmen ein bis zwei Fahrgäste mit und der Preis ist recht günstig. Trotzdem solltest du die Kosten vorab vereinbaren. Helme gibt es keine für die Fahrt.
In manchen Orten und auf einigen Inseln gibt es auch Motorradtaxis mit einer Art Beiwagen, auf dem mehrere Personen Platz finden.
Songthaew
Das sind Sammeltaxis in Form von Pick-Ups, die auf der überdachten Ladefläche zwei gegenüberliegende Sitzbänke besitzen, auf denen du als Passagier mitfährst. Entweder sie fahren auf festgelegten Routen in den Städten zum Einheitspreis oder ins Umland und zu beliebten Stränden. Selten haben sie fixe Haltestellen, vielmehr sammeln sie die Fahrgäste überall ein oder warten ab, bis alle Plätze belegt sind.
Der übliche Fahrpreis beträgt zwischen 10 und 30 Baht pro Person, auf den Inseln teilweise um ein vielfaches teurer. Wenn du zu einem Ziel möchtest, das nicht auf der Route liegt, musst du einen Aufpreis bezahlen und das Songthaew wird zum privaten Taxi. Dann solltest du immer vor der Abfahrt den Preis vereinbaren.
Übrigens, ausgesprochen wird es „song-täo“ und heißt soviel wie zwei Bänke. 😉
Taxi
Natürlich gibt es auch ganz normale Taxis, die aber nicht überall mit Taxameter ausgestattet sind. Bevor du überhaupt einsteigst, solltest du deshalb unbedingt über den Fahrpreis sprechen beziehungsweise verhandeln. Wenn es per Taxameter abgerechnet werden soll, was grundsätzlich eine sehr günstige Angelegenheit ist, musst du aber darauf bestehen, dass dieser auch eingeschaltet wird. Das ist leider keine Selbstverständlichkeit und führt oft zu Diskussionen.
Moped leihen in Thailand
Wenn du auf eigene Faust die Inseln oder Ortschaften am Festland erkunden möchtest, dann miete dir einfach einen Roller für einen oder mehrere Tage. Das ist in Thailand keine große Sache, erleichtert die Fortbewegung ungemein und macht obendrein auch noch jede Menge Spaß. Natürlich gibt es ein paar Dinge, die du beachten und wissen solltest. Deshalb habe ich hier einige Infos und Tipps für dich zusammengetragen.
Internationaler Führerschein
Wenn du vor hast in Thailand ein Moped oder ein Auto zu mieten, benötigst du einen internationalen Führerschein dafür. Seit 2021 hat sich dieses Thema sehr vereinfacht, denn nun akzeptiert Thailand ebenfalls den Führerschein nach dem Abkommen von 1968, der auch in anderen Ländern üblich ist.
Wichtig zu wissen ist noch, dass in Thailand und auch in anderen südostasiatischen Ländern die gängigen Mopeds, die du mieten kannst 125 ccm oder mehr haben. Damit du offiziell so ein Motorrad lenken darfst, benötigst du einen Motorradführerschein (Klasse A). Wenn du nur einen B-Führerschein (für PKW) besitzt, bist du offiziell also ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs. Die Betonung liegt hier auf „offiziell“, denn in Wahrheit interessiert das in Thailand niemand (außer du bist in einen Unfall verwickelt). Aber Bescheid wissen solltest du trotzdem darüber, denn falls du in eine Polizeikontrolle gerätst, kann es sein, dass du aus diesem Grund eine Strafe zahlen musst. Berichtet wird, dass sich vor allem die Polizei um Chiang Mai darauf spezialisiert hat. Weiterfahren darfst du aber trotzdem.
Für die Ausstellung des internationalen Führerscheins sind die Straßenverkehrsbehörden und Automobilclubs deines Heimatlandes zuständig. In Österreich sind das ARBÖ, ÖAMTC und VCÖ.
- Du brauchst dafür nur deinen Führerschein (Original) und ein Passbild.
- Kosten rund 20 Euro (Mietglieder zahlen weniger)
- Gültigkeit ein Jahr
- Wichtig: der internationale Führerschein ist lediglich ein Zusatzdokument. Deinen Führerschein musst du trotzdem immer mit dabei haben!
Preise & Kosten
Mopedverleihe findest du in touristisch erschlossenen Gebieten an jeder Straßenecke. Von kleinen Einmann/-frau Betrieben bis hin zu großen Firmen mit hunderten Mopeds gibt es alle Variationen und natürlich auch Qualitätsunterschiede.
Die Kosten für einen Roller (125 ccm) liegen je nach Mietdauer zwischen 150 und 250 Baht pro Tag, das sind etwa 4 bis 6 Euro (Stand 2023). Die Mietpreise am Festland sind im Allgemeinen günstiger und in der Hochsaison steigen sie überall etwas an. Mehr als 350 Baht (9 Euro) solltest du aber nirgends bezahlen.
Die Benzinpreise sind in Thailand niedriger, als bei uns. Ein Liter kostet in etwa 40 Baht (1,05 Euro), je nachdem wo du ihn kaufst. Es gibt nämlich nicht nur Tankstellen, so wie wir sie kennen, sondern auch einzelne Zapfsäulen neben der Straße. Auch ist es üblich, sich Benzin in Flaschen an Straßenständen zu kaufen. Da liegen die Kosten pro Liter dann aber schon bei 60 Baht (1,60 Euro).
Tipps zur Ausleihe
Das Mieten eines Mopeds geht sehr rasch und ist meist unkompliziert. Die genau Abwicklung hängt vom jeweiligen Verleih ab und sieht nicht immer gleich aus. In der Regel (aber auch nicht immer) wird ein kurzer Mietvertrag aufgesetzt.
- Schau dir dein Gefährt vor der Abfahrt genau an und überprüfe es auf etwaige Schäden. Mach am besten Fotos vom aktuellen Zustand des Mopeds, damit es bei der Rückgabe keine Diskussionen gibt.
- Probiere, ob der Helm, der dabei sein muss, zu deinem Kopf passt, denn es herrscht Helmpflicht in Thailand.
- Kläre auch die Regelung hinsichtlich der Tankfüllung.
- Es gibt unterschiedliche Methoden, wie sich der Vermieter absichert. Manchmal wird eine Kaution verlangt, die du bei der ordentlichen Rückgabe wieder zurückbekommst. Manchmal wird aber auch der Reisepass oder der Führerschein als Sicherheit verlangt. Dieser wird dann einbehalten, bis du das Moped wieder zurückgibst. Es liegt dann an dir, ob du das akzeptierst oder nicht. Immerhin ist der Reisepass in einem fremden Land das wichtigste Dokument um sich ausweisen zu können und das gibt niemand gerne einfach so aus der Hand.
Was du über den Straßenverkehr wissen solltest
- In Thailand herrscht Linksverkehr.
- Die Geschwindigkeitsbeschränkungen liegen innerorts bei 50 km/h, auf Landstraßen (Highways) bei 90 km/h und auf Autobahnen (Motorways) bei 120 km/h.
- Weitere Verkehrsregeln werden nicht sonderlich ernst genommen, weshalb der Straßenverkehr für uns immer etwas chaotisch wirkt. Eines gilt jedoch IMMER: größere Fahrzeuge haben Vorfahrt!
- Der Seitenstreifen dient als Spur für langsamerer Verkehrsteilnehmer und zum Ausweichen bei entgegenkommenden überholenden Fahrzeugen. Überholt wird auch manchmal auf dieser Spur. Es bedarf einer ständigen Aufmerksamkeit und einer vorausschauenden Fahrweise, wenn du als Tourist auf den Straßen unterwegs bist, denn im Zweifelsfall ist immer der Ausländer (Farang) schuld.
- Steht die Ampel auf Orange, unbedingt weiterfahren, um Auffahrunfälle zu vermeiden.
- Auch wenn es kaum zu glauben ist, es herrscht Helmpflicht für Motorradfahrer. Bei Kontrollen bezahlst du ohne Helm eine Geldstrafe zwischen 500 – 1.000 Baht.
- Hupen bedeutet nicht wie bei uns, dass jemand genervt ist, sondern dient eher als Zeichen, um „auf sich aufmerksam zu machen“ oder auch um sich die Vorfahrt zu erzwingen.
- Gerade auf den Inseln haben die Straßen teilweise extreme Steigungen und Gefälle. Mit Schlaglöchern und sandig oder matschigen Straßen musst du überall rechnen. Sei also besonders vorsichtig, wenn du in der Dunkelheit unterwegs bist. Auch Hunde, die tagsüber an Autos und Mopeds gewöhnt sind, können manchmal nachts in kleineren Ortschaften zum Problem für Rollerfahrer werden.
- Vom eigenständigen Mopedfahren in Bangkok wird generell abgeraten. Der Verkehr funktioniert ganz anders als du es gewohnt bist und ist meist dicht und kaum zu überblicken. In ländlichen Gegenden und auf den vielen thailändischen Inseln kannst du aber wunderbar mit dem Roller auf Tour gehen.
Reise Guide
Neben den beeindruckenden Städten mit ihren kulturellen Highlights hat Thailand auch jede Menge schöner Nationalparks und eine faszinierende, exotische Tierwelt zu bieten.
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