ELEPHANT NATURE PARK
Ein Gnadenhof im Norden Thailands
Froh darüber, dass ich mich schon lange vor unserer zweiten Thailandreise mit dem Thema Elefantenbegegnung beschäftigt habe, spazieren Harry und ich an diesem späten Septembertag durch die Straßen von Chiang Mai. Die zweitgrößte Metropole des Landes liegt etwa 600 Kilometer nördlich von Bangkok und ist nicht nur für seine 200 Tempel bekannt.
Chiang Mai ist auch die Hochburg des Elefantentourismus. An nahezu jeder Straßenecke befinden sich Tourenanbieter, die uns mit Angeboten und Möglichkeiten überschütten. Wir könnten an Safaris teilnehmen, auf Elefanten reiten, sie streicheln, füttern, mit ihnen spazieren und sogar baden gehen oder zusehen, wie sie Fußball spielen und Kopfstände (eigentlich heißt es Rüsselstände) vorführen. Der Spaß ist garantiert und die Kosten sind kaum der Rede wert. Mir wird ganz schlecht, wenn ich andere Touristen dabei beobachte, wie sie völlig unbedacht, ahnungslos oder auch gleichgültig die nächstbeste Halbtagestour zu einem der Elefantencamps buchen.
Immerhin habe ich zu Hause viele Stunden und Tage damit zugebracht, tief in die Materie einzutauchen und eine Organisation zu finden, die möglichst natürliche und respektvolle Begegnungen mit Elefanten anbieten. Wenn dir erst einmal das gesamte schreckliche Ausmaß an Tierquälerei im Elefantentourismus bewusst wird, dann ist es unmöglich, einfach eine x-beliebige Tour zu buchen, ohne zu wissen welche Praktiken damit unterstützt werden.
Mir ist es ein Anliegen, dass mein Geld für den Schutz der Asiatischen Elefanten und der Verbesserung ihrer aktuellen Situation eingesetzt wird. Keinesfalls möchte ich Gewalt, Folter, Zwang und Leid der Tiere unterstützen. Aus diesem Grund ignorieren wir alle Touren, die uns im Laufe der letzten zwei Tage angeboten wurden und suchen uns den Weg zum Büro des Elephant Nature Parks, das sich im Osten der Altstadt von Chiang Mai (hier) befindet.
Elephant Nature Park (ENP)
Einige Wochen vor unseren zweiten Thailandreise habe ich mich intensiv mit dem Thema Elefantentourismus in Thailand auseinandergesetzt. Dabei bemerkte ich, wie schwierig es ist, bei der enormen Menge an Einrichtungen, die eine Begegnung mit Elefanten ermöglichen, zwischen guten und schlechten Angeboten zu unterscheiden. Viele von ihnen werben mit „geretteten Elefanten“, ob das der Wahrheit entspricht, ist aber nur schwer zu beurteilen, vor allem wenn man sich tausende Kilometer weit weg befindet.
Im Zuge meiner Recherchen bin ich jedoch immer wieder auf die Save Elephant Foundation gestoßen, eine gemeinnützige thailändische Organisation, die sich auf vielschichtige Weise für die Rechte und Bedürfnisse der Elefanten in Gefangenschaft einsetzt. In weiterer Folge habe ich mich über die Geschichte der Gründerin Saengduean ‚Lek‘ Chailert und ihr Rettungszentrum für misshandelte Elefanten – den Elephant Nature Park in Chiang Mai informiert. Und das erste Mal nach all den Stunden der Suche überkam mich das Gefühl, endlich gefunden zu haben, wonach ich die ganze Zeit Ausschau gehalten habe.
Lek ist eine weltweit anerkannte Tierschützerin, die sich seit Jahrzehnten für Elefanten in Not einsetzt und unermüdlich über Missstände im Elefantentourismus und über das grausame Ritual Phaajan aufklärt, das den Willen der Elefanten bricht, um sie gefügig zu machen.
Im Jahr 2020 wurde der Dokumentar-Kinofilm Love & Bananas – An Elephant Story* veröffentlicht, der über die Arbeit von Lek Chailert und ihr Rettungszentrum berichtet und dabei die Rettung eines Elefanten dokumentiert. Ein herzzerreißender und gleichzeitig herzerwärmender Film, den jeder sehen sollte. Vor allem jene Menschen, die darüber nachdenken Elefanten zu begegnen, egal ob in Thailand oder in anderen Ländern der Erde.
All das geht mir durch den Kopf, als wir Ende September 2023 dann endlich die Buchung der Overnight Tour im Elephant Nature Park direkt vor Ort im Büro in Chiang Mai abschließen. Am nächsten Morgen soll es los gehen. Zwei Tage und eine Nacht werden wir auf dem Gelände des Gnadenhofes verbringen und die dort lebenden Elefanten beobachten können.
5.800 Baht pro Person (umgerechnet 152 Euro) kostet uns diese Unternehmung, was deutlich teurer ist, als alles was wir bisher gesehen und angeboten bekommen haben. Aber wenn wir damit einen Beitrag dazu leisten, den misshandelten Elefanten ein besseres Leben zu ermöglichen, dann bezahle ich den Preis gerne. Und Spoiler – die Arbeit des ENP ist wirklich eine gute und seriöse Sache! 😉
In THAILAND habe ich diese Regionen bereist:
Welche Möglichkeiten gibt es, um den Dickhäutern in Thailand zu begegnen? – Alle Infos hier.
Viele Infos zu Thailands exotischer Tierwelt findest du in diesem Beitrag.
Ich bin Iris, Gründerin von Travel to Find. Hier dreht sich alles um das Unterwegs-Sein. Um unvergessliche Momente, die man nicht suchen muss, sondern einfach findet. Und um das Leben selbst, das uns zustößt, während wir uns etwas anderes vorgenommen haben.
Auf geht's zum Elefanten Gnadenhof
Über den Transfer und die Verpflegung brauchen wir uns keine Gedanken zu machen, die sind im Angebot und Preis bereits inkludiert. Aber ein paar andere Dinge müssen wir vorab dennoch organisieren.
- Wir brauchen Bargeld, denn vor Ort gibt es keine Möglichkeit welches zu beheben.
- Umpacken, da wir nur einen mittelgroßen Rucksack mitbringen dürfen. Die Entscheidung was alles mitkommt, fällt eigentlich nicht so schwer. Am wichtigsten sind natürlich unsere Kameras, meine Sony Alpha 6000* mit dem 18-200 mm Objektiv* und die Nikon Coolpix P900* von Harry samt Zubehör. Da es in den letzten Tagen immer wieder mal stark geregnet hat, auch noch Einweg-Regenschutzhüllen* für die Kameras, eine Regenschutz für den Rucksack* und natürlich Regenzeug für uns selbst. Kleidung zum Wechseln, meine Lieblings Barfuß-Wanderschuhe*, eine wiederbefüllbare Trinkflasche* und unser Pacesafe* darf natürlich auch nicht fehlen.
- Abklären, wo wir unsere Trekkingrucksäcke für die zwei Tage zurücklassen können. Dank Manfred, dem umgänglichen und unkomplizierten Besitzer des Baitong Homestay, unserer Unterkunft in Chiang Mai, können wir unser bisheriges Zimmer nach dem Besuch des Elephant Nature Park erneut beziehen und unser Gepäck sogar direkt dort deponieren. Welch eine Gastfreundschaft!
Damit wäre dann also alles geregelt und die Vorfreude auf die Begegnung mit den grauen Riesen kann beginnen!
Am darauffolgenden Tag werden wir pünktlich um 8 Uhr morgens von einer ENP Mitarbeiterin in unserer Unterkunft abgeholt. In einem gewissen Umkreis von der Altstadt Chiang Mais (Karte) werden die Tour-Teilnehmer mit einem Minivan abgeholt. Solltest du weiter außerhalb wohnen, dann musst du selbständig zum Büro im Osten der Altstadt (hier) kommen und wirst dann dort vom Sammeltransport aufgelesen.
Die Fahrt dauert etwa 1,5 Stunden und wir staunen nicht schlecht, wie grün sich das Mae Tang Tal präsentiert, in dem das Rettungszentrum gelegen ist. Als wir ankommen regnet es leicht und die Wolken hängen tief an den Hängen der umliegenden Hügeln. Kaum ist der Motor abgeschaltet, hören wir auch schon das erste unverkennbare Tröten eines Elefanten. Aufgrund der Vegetation ist noch nichts zu sehen, aber all zu weit weg kann er / sie nicht sein. Erst jetzt bemerke ich, wie groß meine Erwartungen sind und wie sehr ich hoffe, die richtige Wahl mit diesem Sanctuary getroffen zu haben.
Mitten unter Dickhäutern
Von unserem Tourguide Ina bekommen wir zunächst eine kurze Einführung in die Verhaltensregeln und den Ablauf. Dabei befinden wir uns auf einer Art Holzterrasse, die bereits einen Blick auf einen Teil des Geländes ermöglicht. Und da sind sie dann auch schon, die ersten Asiatischen Elefanten, die ich zu Gesicht bekomme! Unglaublich, diese imposanten Tiere spazieren einfach so, ganz gemütlich vorbei, zupfen entspannt an Blättern oder Gräsern und das alles einige Meter von uns entfernt.
Ich kann den Worten unseres Guide kaum lauschen, so beeindruckt bin ich von den majestätischen Tieren. Aber halt, was ist das jetzt? Eine Elefantdame bleibt an einem Betonpflock stehen und das was sie da veranstaltet sieht gar nicht mehr so majestätisch aus. 😄 Ich muss lauthals auflachen. Sie beginnt sich ausgiebig an Beinen und Po zu kratzen und ihr Gesicht verrät, wie sehr sie das genießt. Einige Minuten lang zelebriert sie diese Massage, bis sie weiter hinaus auf das offene Gelände marschiert und aus unserem Blickfeld verschwindet.
Und auch unsere kleine siebenköpfige Gruppe macht sich nun auf den Weg hinab, direkt auf das Areal der Elefanten, welches nur mit Guide betreten werden darf. Am Eingangstor erwartet uns bereits eine andere alte Elefantendame. Sie beobachtet uns neugierig und versucht herauszufinden, ob wir Bananen bei uns haben. Sie steht so nahe, dass wir sie anfassen könnten, uns wurde aber eingebläut keines der Tiere zu berühren.
Ein paar Meter weiter eröffnet sich uns ein weitläufiges Gelände das inmitten der grünen Hügeln des Tales liegt. Riesige Strohschirme spenden Schatten auf der offenen Fläche und ein Fluss schlängelt sich durch das Gebiet, zu dem die Tiere Zugang haben. Die meisten Dickhäuter stehen entweder alleine oder in kleinen Gruppen in der Nähe von Futterstationen und kauen genüsslich und entspannt an ihrem Grünzeug (manches erkenne ich als Maispflanzen). Zwischen den Elefanten laufen auch Wasserbüffel, Rinder und vereinzelt auch Hunde frei herum. Die gesamte Szenerie wirkt friedlich und entspannt.
Zwischen den Elefanten halten sich auch einige Einheimische auf. Ina erklärt uns, dass jedem Dickhäuter ein eigener Caretaker zugewiesen ist, der für ihn die Verantwortung trägt. Sie werden auch als Mahout bezeichnet, wobei dieser Begriff generell für „Elefantenführer“ steht und dies hier nur bedingt zutrifft. Der Caretaker achtet lediglich darauf, dass der Elefant genügend Futter zur Verfügung hat, geht mit ihm zu verschiedenen Bereichen des Geländes, sieht zu, dass er das ENP Gelände nicht verlässt und verhindert Begegnungen zwischen Tieren, die sich nicht verstehen. Die meiste Zeit über lässt er dem Tier aber seine Freiheit und die Elefanten können tun, wonach ihnen der Sinn steht. Elefantenhaken mit den Eisenspitzen, die von Mahouts normalerweise zum Kontrollieren der Tiere verwendet werden, aber auch Stöcke oder anderweitige Schlagwerkzeuge sind hier vollkommen verboten. Es wird nur mit Körpersprache, Worten und Futter gearbeitet.
Während wir über das Gelände spazieren, erfahren wir viel über die Gewohnheiten und Verhaltensweisen der Asiatischen Elefanten. In freier Wildbahn würden sie nahezu 18 Stunden am Tag fressen und durch die Gegend streifen. Sie sind extrem soziale und feinfühlige Wesen, die ständig einen engen Kontakt zu ihren Herdenmitgliedern halten. In Reitcamps und anderen Elefanteneinrichtungen verbringen diese Tiere ihr Leben alleine, angebunden an kurzen Ketten und können kaum ausreichend Nahrung und Wasser zu sich nehmen. Schon da wird deutlich welches Leid diese Tiere alleine durch die vorherige schlechte Haltung durchstehen mussten.
Und dann auch noch zu erfahren, wieviel Gewalt notwendig ist, um Elefanten gefügig zu machen, damit sie die Nähe von Menschen überhaupt erdulden, schnürt mir die Kehle zu. Sprachlos und mit Scham betrachte ich die Auswirkungen dieser Folter an den leibhaftigen Tieren vor mir und fühle mich irgendwie mitschuldig, mitverantwortlich an ihrem Leid. All ihre Narben und Verhaltensauffälligkeiten sprechen Bände über das gewaltige Ausmaß an Tierquälerei, das sie erdulden mussten. Es ist wie ein Schlag in die Magengrube, der mir die Tränen in die Augen treibt.
Gerettete Elefanten & ihr Schicksal
Alle der über 100 Elefanten, die hier im ENP eine neue Heimat gefunden haben, sind gerettete Reit-, Show- oder Arbeitstiere und viele von ihnen haben jahrzehntelange Misshandlungen hinter sich. Unser Tourguide erzählt uns zu einzelnen Tieren die individuelle Leidensgeschichte. Wir sehen die von Elefantenhaken zerfetzten Ohren, vom grellen Licht oder Schläge erblindeten Augen und von schweren Lasten verletzte Gliedmaßen. Unvorstellbar welche Brutalität, Folter und Qualen diese Tiere bereits ertragen mussten.
Elefanten in Thailand
Elefanten sind ein Nationalsymbol und werden in Thailand in hohem Maße verehrt. Dennoch zählen sie zu den am meisten bedrohten Arten des Landes. Wie du selbst dazu beitragen kannst, die Tierquälerei im Elefantentourismus zu stoppen und wie du den grauen Riesen respektvoll und möglichst naturnahe begegnest, das erfährst du in diesem Beitrag.
Aber wir sehen auch, dass hier im ENP versucht wird, den Tieren zu helfen, ihnen ein klein wenig zurückgegeben werden soll, was ihnen vor langer Zeit so brutal weggenommen wurde – ihren Willen. Sie sollen wieder Elefant sein dürfen, mit allem was dazugehört. Auch wenn bei manchen nicht mehr viel von ihrem ursprünglichen Wesen übrig geblieben ist, wird ihnen hier im Rettungszentrum ein sicheres, friedvolles Zuhause geboten, in dem sie gut versorgt und mit Respekt, Zuneigung und Geduld gefördert werden. Jeder Elefant soll die Möglichkeit erhalten seine ureigenen Verhaltensweisen wiederzuentdecken und auszuleben. Sei es Schlammbäder zu nehmen, im Fluss baden zu gehen oder Kontakt zu Artgenossen aufzunehmen und wieder in Gesellschaft mit Artgenossen zu leben.
Der Großteil der hier lebenden Elefanten sind weibliche Tiere und manche konnten zusammen mit ihrem Nachwuchs gerettet werden. Sie haben sich im ENP, wie in freier Wildbahn auch, zu kleine Herden zusammengeschlossen. Die Ausgelassenheit, Freude und Unbeschwertheit der Babyelefanten und Jungtiere zeigt deutlich, dass sie hier in einer wohlwollenden und fürsorglichen Umgebung aufwachsen dürfen. Weit weg von den traumatischen Erfahrungen ihrer Mütter und Tanten.
Beim Beobachten der Tiere, wie sie gemeinsam fressen, schlammbaden und herumspazieren, vergeht der Vormittag wie im Fluge. Um 12 Uhr geht es zurück in das Hauptgebäude, wo für die Besucher und Volunteers ein rein vegetarisches Mittagessen in Form eines Buffet angerichtet ist. Mit Blick auf ein paar ältere Elefanten, die es vorziehen alleine auf dem Gelände herumzuspazieren, schlemmen wir uns durch eine große Auswahl an leckeren Speisen. Nach einem Kaffee geht es dann aber auch schon wieder weiter und die Sonne, die sich kurzfristig gezeigt hat verschwindet wieder hinter dunklen Wolken.
Dieses Mal führt uns unser Tourguide zum Fluss hinunter, in dem sich drei Elefanten gerade eine Abkühlung genehmigen. Es ist beeindrucken mit welch einer Leidenschaft sie sich in das Wasser plumpsen lassen, bis kaum noch etwas von ihren riesigen Körpern zu sehen ist. Genüsslich liegen sie im kühlen Nass und tauchen schwungvoll mit ihren Köpfen unter. Lediglich der Rüssel kommt zum Luftholen immer wieder an die Oberfläche.
Bei diesem Anblick wird mir auch klar, dass Menschen in ihrer Nähe den Badespaß für die Tiere massiv einschränken würde und ich bin froh, dass der ENP die Elefanten alleine baden lässt. Gleichzeitig hoffe ich, dass viele weitere Sanctuaries diesem Beispiel folgen und das Baden mit den Elefanten aus ihrem Programm streichen, denn es ist viel schöner die Freude und Ausgelassenheit der Elefanten beim Plantschen zu beobachten, als sie mit Kübeln bespritzen zu dürfen, wenn sie verhalten neben einem im Wasser stehen.
Fast so, als hätte jemand (oder etwas) meine Gedanken erraten zieht just in diesem Moment ein Sturm auf und es beginnt wie aus Eimern zu schütten. Die Dickhäuter scheint dies überhaupt nicht zu stören, lediglich wir Menschen flüchten unter ein Vordach bis wenige Minuten später das Schlimmste auch schon wieder vorüber ist.
Und weiter geht es mit der Besichtigung des Areals. Wir kommen an den Gehegen vorbei, in denen die Elefanten die Nacht verbringen. Leider können die Tiere nicht rund um die Uhr frei am Gelände herumlaufen, da es keine generelle Umzäunung gibt und sich in der unmittelbaren Umgebung einige Dörfer und Felder befinden. So gut das ganze Projekt hier auch ist, die völlige Freiheit können sie den Tieren leider nicht wiedergeben.
Aber all die Menschen hier sind bemüht, den Elefanten ein möglichst angenehmes Leben zu ermöglichen. So werden wir zum Abschluss noch Zeugen von absoluter Unbeschwertheit, als zwei Jungtiere einer kleinen Herde eine durch den Regenguss entstandene große Wasserpfütze auf dem Gelände entdecken und unglaublichen Spaß darin haben.
Und mit diesem Erlebnis geht für die Tagesgäste die Tour im Elephant Nature Park um etwa 14:30 Uhr zu Ende. Sie werden mit dem Minivan wieder retour nach Chiang Mai gebracht. Wir aber dürfen bleiben!
Abendstimmung im ENP
Als die einzigen Gäste, die eine Tour mit Übernachtung gebucht haben, ist der Bezug unseres Zimmers rasch erledigt und unser neuer Guide Chi Chi erklärt uns den weiteren Ablauf. Am nächsten Tag werden wir andere Teile des 250 Hektar großen ENP Areald erkunden und Futter für einige der Elefanten zubereiten.
Bis dahin steht uns die Zeit zur freien Verfügung und wir können uns entspannen, das Abendessen genießen und die Elefanten am Gelände in der Nähe des Hauptgebäudes von den Beobachtungsplattformen aus bestaunen. Das braucht man uns nicht zweimal sagen. Sobald wir uns trockene Sachen angezogen haben, machen wir es uns auf einer erhöht liegenden Aussichtsplattform gemütlich. Adjustiert mit Kamera und einem Cappuccino verfolgen wir das Treiben der Dickhäuter. Und es gibt noch viel zu sehen.
Von unserem Standpunkt aus können wir einen Teil des Areals gut einsehen und wir haben mehrere der Dickhäuter im Blick. Zwei Jungtiere stürmen in einiger Entfernung ausgelassen in den Fluss, dass es nur so spritzt. Lautstark verkünden sie ihren Freude dabei und laufen danach wieder zurück zum Rest der Herde.
Kurze Zeit später fällt uns auf, dass ein junger Elefant mit einem der Hunde, die auf dem Gelände herumlaufen eine Art Fangspiel veranstaltet. Zunächst scheinen beide Spaß daran zu haben, als aber ein zweiter Hund hinzukommt, wird es dem kleinen Dickhäuter doch zu viel und er stößt ein kurzes ängstliches Trompeten aus. So schnell, wie man es den großen Tieren gar nicht zutrauen würde, eilen zwei erwachsene Weibchen dem Kleinen zu Hilfe und stellen sich schützend vor ihn. Dieser scheint recht froh über die Unterstützung und hält einige Zeit engen Körperkontakt bis die Hunde von Dannen ziehen und er sich wieder auf Entdeckungsreise wagen kann.
Irgendwann herrscht dann Aufbruchsstimmung am Areal und die Mahouts, die sich hauptsächlich an den überdachten Futterständen aufgehalten haben, packen ihre Sachen zusammen und gehen mit ihren Elefanten zu den Gehegen für die Nacht. Innerhalb kurzer Zeit wird es still auf dem Gelände und wir wollen gerade zusammenpacken, als an der Flussbiegung plötzlich weitere Elefanten auftauchen. Sie schlendern im Wasser stromaufwärts am Ufer entlang, zupfen dort und da ein paar Blätter von den herabhängenden Ästen und nähern sich der Stahlseilbrücke. Während die Caretaker die Brücke benutzen, queren die Elefanten einer nach dem anderen den Fluss. Sie scheinen den Weg zu ihrem Shelter gut zu kennen und legen ihn in gemächlichem Tempo zurück. Das dauert seine Zeit und wir können die Tiere dabei in aller Ruhe beobachten.
Danach kehrt erneut Ruhe ein und wir glauben, dass wir für heute alles gesehen haben. Aber noch bevor wir uns es uns mit einem Drink gemütlich machen können, platzieren Mitarbeiter einen Haufen Wassermelonen vor der Aussichtsplattform. Zwei erwachsene Elefanten mit einem Baby dürfen nun auf das Gelände und machen sich über den köstlichen Snack her. Selbst der Kleine weiß bereits ganz genau, wie er die Melonen mit dem Bein knacken muss, um sie sich dann stückweise mit dem Rüssel in den Mund stopfen zu können. Rasch ist alles aufgegessen und sie scheinen zu wissen, dass es nun an der Zeit ist, sich in das Nachlager zu begeben.
Auch wir werden es ihnen gleichtun, denn es dauert nicht mehr lange und die Dunkelheit bricht herein. Nach einem gemütlichen Abendessen mit den Volontären, die ebenfalls auf dem Gelände untergebracht sind, ziehen wir uns auf unser Zimmer zurück. Müde und überwältigt von den vielen Erlebnissen und Eindrücken sinken wir schon bald in einen tiefen Schlaf, der von den Geräuschen des Tales und der Elefanten untermalt wird.
Von Elefanten geweckt
Gerade mal ist es draußen hell geworden und noch während ich gemütlich in dem großen Bett unter dem Moskitonetz liege, höre ich schon das erste entfernte Tröten eines Elefanten. Das Zimmer ist sehr geräumig, beinhaltet einen Ventilator und es hat ein eigenes Badezimmer mit Dusche und WC. Aber das beste, es liegt nicht weit von den Shelter der Elefanten entfernt und somit kannst du die Tiere die ganze Nacht über von Zeit zu Zeit hören.
Gespannt was wir heute alles erleben dürfen, sind wir um 7 Uhr bereit für den vor uns liegenden Tag. Zunächst einmal geht’s ab zum vegetarischen Frühstücksbuffet. Kaum haben wir uns mit Kaffee und Speisen an den Tisch gesetzt, spazieren auch schon die ersten Elefanten mit ihren Mahouts vorbei. Auch eine Herde Wasserbüffel scheint froh über den Tagesanbruch zu sein und rennt ausgelassen über das Gelände.
Ich bin schon ganz aufgeregt, denn unser Guide Chi Chi hat uns gestern bereits in Aussicht gestellt, dass Harry und ich heute alleine mit ihm unterwegs sein werden und damit eine ganz private Führung durch den Elephant Nature Park bekommen werden. Ich kann es kaum noch erwarten bis es um 8:30 Uhr dann endlich los gehen soll.
Futter für die Dickhäuter
Die Zeit bis zum Beginn unserer Erkundungstour vergeht rasch, denn nach und nach kommen mehr Elefanten auf das Gelände und wir sehen zu, wie Unmengen an Grünfutter herangekarrt wird, über das sich die Dickhäuter sofort hermachen. Rundherum beginnt geschäftiges Treiben. Das Kaffee und der Souvenirshop öffnen, die Mitarbeiter beginnen mit ihren Arbeiten und Bauern aus der Umgebung kommen mit ihren Kleinlastwagen angefahren und liefern Futter für die Tiere.
Als wir mit unserem Guide Chi Chi dann durch eine der Elefanten Küchen gehen, laden die Volontäre gerade einen LKW voller Wassermelonen ab. Andere waschen Gurken, schneiden Melonen und kochen Reis. Wir hingegen bekommen eine Umhängetasche, die wir mit reifen Bananen aus dem Lager füllen dürfen. Damit geht es dann über die große Hängebrücke auf zur anderen Flussseite.
Hier liegen die Freigehege für die männlichen Elefanten, die grundsätzlich Einzelgänger sind und deutlich mehr Konfliktpotential mitbringen. In der Tourismusbranche werden hauptsächlich weibliche und junge Tiere eingesetzt, da diese schneller gefügig sind und sich leichter kontrollieren lassen. Aus diesem Grund ist der Anteil an Elefantenbullen im Gnadenhof auch deutlich geringer.
Auf diese Flussseite haben nur wenig Besucher Zutritt und daher sind hier auch Weibchen untergebracht, die verletzt sind und mehr Ruhe benötigen. Chi Chi stellt uns seinen Lieblingselefanten „Zebra“ vor, die unter einem der Strohschirme am Flussufer steht. Die Elefantendame hat einen verletzten Vorderfuß, der von den Tierärzten täglich behandelt werden muss. Sie weiß sofort, dass wir Bananen in den Taschen haben und Chi Chi zeigt uns, wie man ihr ein paar davon reicht. Geschickt und vorsichtig greift sie mit ihrem Rüssel danach und stopft sie sich in den Mund. Sie scheint den süßen Geschmack sichtlich zu genießen.
All zu viel dürfen wir ihr nicht geben, denn die Bananen sind für drei andere Elefanten bestimmt, die sich weiter hinten in den bewaldeten Hügeln am südlichsten Rand des Rettungszentrums aufhalten. Wir gehen also weiter flussabwärts und von dieser Seite haben wir einen schönen Ausblick auf das Areal, das wir gestern bereits besichtigt haben. Die freie Fläche am Flussufer, mit den großen Strohschirmen, auf der sich mehrere Elefanten befinden, sieht inmitten der grünen Hügeln sehr idyllisch aus.
Auf dem Weg hinauf erklärt uns Chi Chi, dass sich die Elefanten hier im Wald grundsätzlich frei bewegen dürfen, dennoch ihre Mahouts in der Nähe sein müssen, damit sie das Gelände des ENP nicht verlassen. Falls sie Schäden am Nachbargrundstück anrichten, müsste der ENP dafür aufkommen und es gäbe nur Konflikte.
An der Futterstation angekommen, warten die drei Dickhäuter bereits auf uns. Sie wissen, dass nun spezielles Futter für sie zubereitet wird und können es kaum erwarten ihre Snacks zu erhalten. Zwei der Elefantendamen haben keine Zähne mehr und können daher kein normales Grünfutter zu sich nehmen. Deshalb kneten wir in großen Schüsseln Reis mit weichen Bananen und formen sie zu Kugeln. Danach dürfen wir die Tiere mit den Reisbällen füttern, die sie uns begierig aus der Hand nehmen. Die dritte Elefantenlady kommt aber auch nicht zu kurz. Sie erhält Bananen und Gurken von uns, bis die Körbe und unsere Taschen leer sind. Danach gehen die drei wieder ihrer Wege.
Nach diesem unglaublichen Erlebnis besuchen wir noch zwei weitere Elefanten in einem anderen Bereich des großen Geländes. Auch ihnen bringen wir einen kleinen Snack in Form von Reispaketen mit, die in Bananenblätter gewickelt sind. Hier erfahren wir, dass das Projekt des Elephant Nature Park nicht nur Einheimische für die Pflege und Versorgung der Elefanten anstellt, sondern den Mahouts auch eine Möglichkeit bietet auf dem Gelände zu wohnen und sich mit dem Schnitzen von Elefantenfiguren zusätzlich Geld zu verdienen. Eine vielschichtige Herangehensweise, die nicht nur zur Verbesserung der in Gefangenschaft lebenden Elefanten beiträgt, sondern gleichzeitig auch die lokale Bevölkerung einbindet und sie davon profitieren lässt.
Zum Abschied - Elefantentorte
In der Mittagspause räumen wir unser Zimmer, beehren den Souvenirshop und genießen ein weiteres Mal das köstliches Essen am Buffet und den Kaffee aus der Region. Danach dürfen wir uns künstlerisch betätigen und eine Elefantentorte gestalten. Diese Möglichkeit der Unterstützung hat sich in der Zeit von Corona entwickelt. Die Touristen, die für die Finanzierung des Projekts von großer Bedeutung sind, blieben durch die Pandemie lange Zeit aus. Um die Versorgung der Elefanten aufrecht erhalten zu können, mussten Spendengelder auf andere Weise gewonnen werden. Die Idee der Elefantentorten entstand. Aus Reis und Früchten kreieren Mitarbeiter auf Wunsch von Unterstützern zu bestimmten Anlässen wunderschöne Torten für einzelne Elefanten oder ganze Herden.
Und auch wir basteln aus Gurken, Melonen, Bananen und gekochtem Reis eine Torte. Es ist zwar keine künstlerische Meisterleistung, aber das ist der Elefantendame, die wir damit beglücken völlig einerlei. Zebra greift sich zunächst gleich den Reis, der scheint bei allen Dickhäutern hier sehr begehrt zu sein. Nach und nach verschwinden auch die Früchte in ihrem Maul und zum Schluss saugt sie feinsäuberlich auch noch die letzten verbliebenen Reiskörner vom Boden auf. Ihr scheint es zu schmecken und wir sind glücklich ihr beim Verspeisen aus nächster Nähe zusehen zu dürfen. Ein toller Abschluss unserer ENP Overnight-Tour!
Die letzte Stunde vor der Abreise verbringen wir dann noch damit, einen Blick hinter die Kulissen des Elephant Nature Parks zu werfen. Chi Chi zeigt uns nicht nur die verschiedenen veterinärmedizinischen Kliniken und den Elefanten-Truck, mit dem die geretteten Tiere aus ganz Thailand zum ENP transportiert werden. Auch gehen wir durch eine der Elefanten Küchen, in der auf offenen Feuern riesige Töpfe mit Reis vor sich hin köcheln und einheimische Mitarbeiter die in Bananenblätter eingewickelten Reispakete herstellen.
Und auf meinen Wunsch statten wir auch noch dem Hunde-Shelter einen kurzen Besuch ab. Über 700 Hunde sind hier untergebracht. Der Großteil der Tiere wurde von Hundefleisch-Märkten gerettet und sie haben hier ein neues Zuhause gefunden, in dem sie gut versorgt werden. Die Zeit reicht leider nicht aus um auch noch all die anderen geretteten Tiere, wie Katzen, Kaninchen, Pferde, Kühe, Schweine uvm. zu besuchen, aber es ist schön zu wissen, dass die Tierliebe der Gründerin Lek Chailert und ihrer Mitarbeiter keine Grenzen kennt.
Bevor es um 14:30 Uhr mit dem Minivan retour nach Chiang Mai geht, ist uns noch ein in letzter Blick auf ein paar der hier lebenden Elefanten vergönnt. Einerseits eine kleine Herde mit einem Jungtier, dass gerade mit einem riesigen Ball ausgelassen auf der Wiese herumläuft, während die Erwachsenen genüsslich kauend beisammen stehen und immer einen wachsamen Blick auf die Kleine haben. Andererseits eine alte Elefantendame, die lieber für sich bleibt. In ihren Augen und ihrem Verhalten spiegelt sich die schreckliche Vergangenheit wider und das wird niemand ändern können. Aber hier im Elephant Nature Park hat sie ein sicheres und friedvolles Zuhause, in dem ihr Verständnis und Zuneigung entgegengebracht wird. Und sie darf wieder Elefant sein, auch wenn nur mehr ein klein wenig davon übrig ist.
Fazit
Elefanten aus nächster Nähe zu erleben ist ein wahrlich unvergessliches Erlebnis. Es ist überwältigend neben diesen wunderschönen, großen, kraftvollen Tieren zu stehen und beobachten zu können, wie intelligent und sensibel sie sind. Dennoch müssen wir uns alle darüber klar werden, was es für die Elefanten bedeutet, wenn wir mit ihnen auf Tuchfühlung gehen wollen. Jeder Dickhäuter, dem wir heute nahe kommen können, musste zuvor gebändigt und gezähmt werden. Wie viel Gewalt und Folter dafür angewendet wird, ist kaum vorstellbar. Tatsache ist, dass Elefanten Wildtiere sind und dass sie uns unter natürlichen Umständen niemals so nahe an sich heran lassen würden.
Seriöse Einrichtungen wie der Elephant Nature Park ermöglichen uns Touristen die Begegnung mit geretteten Dickhäutern, die zuvor als Reit-, Show- oder Arbeitstiere eingesetzt wurden. Ihre Hauptaufgabe besteht aber darin, Elefanten aus widrigsten Umständen zu retten und ihnen ein neues, sicheres und friedvolles Zuhause zu geben, in dem sie gut versorgt werden und sich nach ihren Möglichkeiten entwickeln und entfalten können. Wir können mit einem Besuch ihre Arbeit unterstützen und dazu beitragen, den respektvollen Umgang mit den Tieren zu fördern.
Auch wenn das Wohl der Elefanten bei derartigen Einrichtungen an oberster Stelle steht, muss dir als Besucher trotzdem bewusst sein, dass diese Tiere in Gefangenschaft leben. Eine artgerechte Haltung ist selbst hier nicht möglich, da artgerecht im Falle der Elefanten nämlich einzig und allein die freie Wildbahn wäre. Aber dazu sind all diese misshandelten Tiere leider nicht mehr fähig.
Ich betrachte den Elephant Nature Park als eine Art Gnadenhof für Elefanten und in dieser Hinsicht leistet er hervorragende Arbeit. Die Tiere führen ein wohlbehütetes Leben, sind in allen Belangen gut versorgt und können sich auf möglichst großen Arealen frei bewegen und zu kleinen Herden zusammenschließen. Arteigene Verhaltensweisen werden gefördert und können von den Tieren ausgelebt beziehungsweise wiederentdeckt werden.
Die Begegnung mit Besuchern erfolgt in respektvollem Rahmen und die Bedürfnisse der Elefanten stehen an erster Stelle. Deshalb wird bei den angebotenen Touren das Hauptaugenmerk auf die Beobachtung der Tiere gelegt. Du kannst zusehen, wie sie fressen, wie sie sich auf dem Areal bewegen, sich mit Schlamm und Sand bewerfen oder im Fluss baden gehen. Zum Wohle der Elefanten werden Interaktionen zwischen Mensch und Tier auf ein Minimum reduziert.
Unser Besuch im Elephant Nature Park hat mich in meiner Überzeugung bestärkt, dass dieses Projekt von Lek Chailert und ihren Mitarbeitern absolut unterstützenswürdig ist und ich es dir zu 100% weiterempfehlen kann. Besonders möchte ich dir die Overnight Tour ans Herz, denn das tatsächliche Flair des Parkes erlebst du erst, wenn sich die Tagesgäste verabschiedet haben und Ruhe einkehrt.
Wenn du nun Lust bekommen hast und den Elefanten im ENP selbst einen Besuch abstatten möchtest, oder einfach nur die Arbeit des Rettungszentrum verfolgen und unterstützen möchtest, dann habe ich hier die wichtigsten Links für dich.
Für die Zukunft der in Gefangenschaft lebenden Elefanten ist es von größter Bedeutung, dass die Menschen aufgeklärt sind – aufgeklärt über all die Tierquälereien die im Elefantentourismus stattfinden. Und dass sie nicht die Augen davor verschließen, wie sehr der Wunsch nach einer hautnahen Begegnung mit den Dickhäutern zum oft lebenslange Leid dieser Tiere beträgt.
Nur wenn die Nachfrage an ethischen, verantwortungsvollen Touren steigt, kann sich der Elefantentourismus in eine Richtung entwickeln, die den Tieren einen gewaltfreien und respektvollen Umgang bietet und ihnen die Möglichkeit gibt, wieder einfach nur Elefant sein zu dürfen. Und dazu kann jeder einzelne Tourist einen wertvollen Beitrag leisten.
Zum Abschluss möchte ich dir noch die Vision von Lek Chailert mit auf den Weg geben, in der selbst ein ENP Rettungszentrum nicht mehr notwendig ist, da die Menschen verstanden haben, dass Elefanten nicht in ihre Nähe sondern in die freie Wildbahn gehören!