Vorbereitungen für einen COSTA RICA Urlaub
September / Oktober 2022
Die Planung ist einer der schönsten, aber auch anstrengendsten Punkte im Vorfeld einer Reise. Organisatorische Dinge rücken dabei oft in den Vordergrund. Damit bei deinen Vorbereitungen weiterhin die Vorfreude an erster Stelle stehen kann, habe ich hier für dich viele wichtige Infos zum Thema Costa Rica zusammengetragen und häufig auftretende Fragen beantwortet.
In der Hoffnung, dir die Reiseplanung etwas vereinfachen zu können, findest du auf dieser Seite neben allgemeinen Fakten zum Land, auch Wissenswertes zum Thema An- und Einreise, welche Papiere und Impfungen du benötigst und was es generell zu beachten gibt. Auch habe ich für dich viele Informationen und Tipps in Bezug auf die Fortbewegung im Land zusammengetragen. Brauchst du einen Mietwagen? Wenn ja welchen? Kommst du auch mit den Öffis durchs Land?…. Und ich versuche die Frage zu klären, ob es eine ideale Reisezeit für Costa Rica gibt.
Viel Spaß beim Planen wünscht dir
Wissenswertes auf einen Blick
Das kleine Land (KEINE Insel!) liegt in Zentralamerika zwischen Nicaragua und Panama, umfasst 51.100 km² und beheimatet 5,1 Mio Einwohner, die Ticos. Die Hauptstadt heißt San José.
In Costa Rica wird Spanisch gesprochen. In touristischen Regionen kommst du auch gut mit Englisch durch. Wer die Landessprache beherrscht ist aber natürlich überall klar im Vorteil.
Die Landeswährung heißt Colón (CRC).
1 Euro = 600 - 700 Colón.
Im ganzen Land werden auch US Dollar akzeptiert. Ideal ist es, wenn du beide Währungen mit dir führst.
Ein Reisepass, der für mind. 6 Monate gültig ist und einen Wiederausreise-Nachweis. Für maximal 90 Tage benötigst du kein Visum. Grundsätzlich sind keine Impfungen vorgeschrieben.
Das kleine Land (KEINE Insel!) liegt in Zentralamerika zwischen Nicaragua und Panama, umfasst 51.100 km² und beheimatet 5,1 Mio Einwohner, die Ticos. Die Hauptstadt heißt San José.
In Costa Rica wird Spanisch gesprochen. In touristischen Regionen kommst du auch gut mit Englisch durch. Wer die Landessprache beherrscht ist aber natürlich überall klar im Vorteil.
Die Landeswährung heißt Colón (CRC).
1 Euro = 600 - 700 Colón.
Im ganzen Land werden auch US Dollar akzeptiert. Ideal ist es, wenn du beide Währungen mit dir führst.
Ein Reisepass, der für mind. 6 Monate gültig ist und einen Wiederausreise-Nachweis. Für maximal 90 Tage benötigst du kein Visum. Grundsätzlich sind keine Impfungen vorgeschrieben.
Es herrscht ganzjährig tropisches, feucht-heißes Klima, mit Durchschnittstemperaturen von 25°C. Die sonnenreichsten Tage findest du in der Trockenzeit von Dezember bis April. Die Regenzeit von Mai bis November bringt tropische Schauer mit sich, vor allem am Nachmittag.
Rauchende Vulkane, satte grüne Regenwälder, unzählige Traumstrände und eine Tierwelt, die ihresgleichen sucht, machen Costa Rica zum perfekten Reiseziel, vor allem für Naturliebhaber. Aber auch Abenteurer und Erholungssuchende werden hier ihr Glück finden.
Literatur & hilfreiche Apps
Natürlich kannst du heutzutage für deine geplante Reise viele Informationen aus dutzenden Websites im World Wide Web beziehen. Ich liebe es aber, zusätzlich in Reiseführern zu schmökern. Für Costa Rica kann ich folgende zwei Bücher empfehlen:
Costa Rica – Reisehandbuch von Dumont* von Autor Volker Alsen: Schön aufbereitet mit vielen interessanten Zusatzinformationen.
Costa Rica – Stefan Loose Travel Handbuch*: Vor allem für die Planung interessant, da viele Empfehlungen zu Übernachtung, Essen & Trinken, Transport, Aktivitäten, Unterhaltung,…. in nahezu jeder Ortschaft geboten werden.
Manchmal ist es sinnvoll, sich bereits vor der Reise hilfreiche Apps auf das Smartphone herunterzuladen und sich mit deren Handhabung auseinander zu setzen. Für mich waren dabei die Navigations-Apps MAPS.ME und WAZE von Bedeutung, da wir Costa Rica mit einem Mietwagen entdecken wollten. Nähere Infos dazu erfährst du hier. Wenn du mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchs Land reisen möchtest, kann ich dir die App MOOVIT empfehlen und falls du Taxidienste in Anspruch nehmen möchtest schau dir UBER und DIVI an.
Internet
Das Internet in Costa Rica ist flächendeckend (mit wenigen sehr abgelegenen Ausnahmen), meist gut, schnell und stabil. Es gibt verschiedene Anbieter, wobei Kölbi ICE die beste Netzabdeckung hat. Wenn du im Reiseland nicht nur von den kostenfreien WLAN Verbindungen in Hotels, Restaurants,… abhängig sein möchtest, kannst du dir eine costaricanische SIM Karte besorgen und damit auf mobiles Internet zugreifen. Dabei musst du beachten, dass es eine eigene Karte für Touristen gibt, mit einer limitierten Datenmenge (5 GB) für 30 Tage. Diese SIM erhältst du NUR in Kölbi-Stores in den größeren Städten oder in Shopping Malls. Dafür benötigst du etwas Zeit und deinen Reisepass. Die Karte wird dort auf dich registriert und eingerichtet. Am Ende verlässt du den Store mit einer eigene costaricanische Telefonnummer, die neben den Daten auch noch 100 Freiminuten für Inlandsgespräche und 30 SMS enthält. Du brauchst die SIM dann nur mehr in dein Smartphone einlegen und schon bist du online.
Für das gesamte Paket bezahlst du 12.000 Colon, also etwa 20 Euro (Stand 09/2022). Hast du das Datenvolumen aufgebraucht, kannst du es ganz einfach in nahezu jedem Supermarkt wieder aufladen. Wenn du so wie wir am Flughafen in San José landest, befindet sich der nächstgelegene Kölbi-Store in der City Mall Alajuela. Zeitweise scheint auch direkt am Flughafen einen Kölbi-Stand zu existieren, dann kannst du dir auch gleich dort deine SIM-Karte holen.
Hier noch ein paar interessante Websites:
- Essential Costa Rica – die offizielle Website des Tourismusverbandes mit zahlreichen Informationen rund um Reisen in Costa Rica.
- The Tico Times – eine englischsprachige costaricanische Online Zeitung mit den aktuellsten News und Wetterberichten.
- SINAC – Website der staatlichen Umweltbehörde mit vielen Infos zu den Nationalparks. Teilweise können Eintritt-Tickets nur Online über diese Seite erworben werden. Dazu musst du unter https://serviciosenlinea.sinac.go.cr/ dein eigenes Benutzerkonto anlegen und online mit Kreditkarte bezahlen.
Kurzinfo COSTA RICA
Lage: Zentralamerika
Größe: 51.100 km²
Hauptstadt: San José
Sprache: Spanisch
Währung: Colón (CRC) & US$
Zeitzone: -7 h MEZ / -8 MESZ
Reisepass: 6 Monate gültig
Visum: nein (bis zu 90 Tage)
Impfungen: keine
Klima: tropisch, feucht-heiß
Trockenzeit: Dezember bis Mai
beliebt für: Natur & Tierwelt
In COSTA RICA habe ich diese Regionen bereist:
Ich bin Iris, Gründerin von Travel to Find. Hier dreht sich alles um das Unterwegs-Sein. Um Reisen voller unvergesslicher Momente, die man nicht suchen muss, sondern einfach findet. Und um das Leben selbst, das uns zustößt, während wir uns etwas völlig anderes vorgenommen haben.
Anreise
... mit dem Flugzeug
In Costa Rica gibt es zwei internationale Flughäfen, die aus Europa angeflogen werden. Erstens der Flughafen in San José (SJO), auch Juan Santamaria International Airport genannt. Er befindet sich in Alajuela (in der Nähe der Hauptstadt San José im Zentraltal) und ist der Größere und stärker Frequentierte. Zweitens der Flughafen Liberia (LIR), auch Daniel Oduber Quirós International Airport genannt, der in der Region Guanacaste im Nordwesten des Landes liegt.
Direktflüge nach San José gibt es von Frankfurt mittels Lufthansa und von Zürich mittels Edelweiss und die Flugzeit beträgt dabei zirka 12 Stunden. Viele weitere europäische Fluglinien bieten Flüge mit Zwischenstopps nach Costa Rica an. Auch gibt es Verbindungen über Nordamerika (USA oder Kanada), die zwar teilweise wesentlich günstiger ausfallen, aber meist auch umständlicher sind. Die Flugzeiten sind dabei drei bis fünf Stunden länger und auch die Wartezeiten und Checks gestalten sich aufgrund der strengeren Einreisebedingungen als deutlich komplizierter. Flüge über Südamerika werden von der Fluglinie Avianca von Frankfurt und München angeboten, mit Zwischenstopp in Kolumbien.
Die Preise für Flüge von Europa nach Costa Rica belaufen sich je nach Saison und Route auf 600 – 1400 Euro. Am teuersten reist du über Weihnachten, Ostern und während der Sommerferien. Die billigsten Angebote findest du natürlich in der Nebensaison zwischen Ostern und Ende Juni und im September und Oktober (Infos zu den Reisezeiten gibt es hier). Als Anhaltspunkt: Unsere Reise fand in diesen letzten zwei Monaten statt und das Flugticket ab Wien kostete etwa 800 Euro, mit nahezu perfekten Flugzeiten von 14 Stunden. Der Hinflug führte über Zürich und auf dem Rückflug legten wir einen kurzen Zwischenstopp in Toronto ein. Hier geht es zu mehr Details bezüglich der Kosten für eine Costa Rica Reise.
Für die Einreise benötigst du einen Reisepass der noch mindestens sechs Monate gültig ist und ein Rückflug- bzw. ein Weiterreiseticket, welches innerhalb der 90-tägigen Aufenthaltserlaubnis (siehe Visum) datiert sein muss. Auch wird dich der Beamte der Einwanderungsbehörde fragen, wie lange dein Aufenthalt dauert, welchen Beruf du ausübst und wo du dich in Costa Rica aufhältst, halte dafür den Namen und die Adresse deiner (ersten) Unterkunft bereit. Und dann hast du es geschafft, du bist in Costa Rica und kannst ab sofort das Land für dich entdecken. 🤩
... auf dem Landweg
Die Einreise aus den Nachbarländern Panama (im Norden, über den Grenzübergang Peñas Blancas) und Nicaragua (im Süden, über den Grenzübergang Paso Canoas) ist mit einer der internationalen Busgesellschaften möglich. Die Busse pendeln täglich zwischen Costa Rica und den übrigen mittelamerikanischen Staaten. Du kannst einfach und bequem reisen und musst dabei nur an den Grenzübergängen zur Kontrolle mit deinem ganzen Gepäck aussteigen. Diese Busverbindungen sind einerseits beliebt bei Weltreisenden und andererseits bieten sie auch eine gute und einfache Option um dein Visum zu verlängern, indem du für kurze Zeit nach Panama oder Nicaragua hineinschnupperst (nähere Infos hier). Das einzige Manko: es gibt kein zentrales Busterminal in San José. Jeder der sechs Anbieter (Tica Bus, Nica Expreso, Transnica, Tracopa, Transport del Sol und Central Line) hat sein eigenes Abfahrtsterminal an einem anderen Ort, welches man in der Stadt ansteuern muss.
Visum
Kurz gesagt: Bürger aus EU Ländern und der Schweiz können sich 90 Tage ohne Visum in Costa Rica aufhalten. Wenn du länger als drei Monate bleiben möchtest, musst du eine Verlängerung bei der Einwanderungsbehörde (Migracíon) in San José beantragen, die meist aber sehr zeitaufwendig ist. Alternativ dazu, kannst du auch für einige Tage in eines der Nachbarländer ausreisen. Denn wer mehr als 72 Stunden außer Landes war, bekommt erneut ohne Probleme eine Aufenthaltsgenehmigung für weitere 90 Tage. Eine Aufenthaltserlaubnis für zum Beispiel ein Studium oder Volonteering muss hingegen bereits im Heimatland bei der costa-ricanischen Botschaft beantragt werden.
Impfungen & das Thema Gesundheit
! Achtung ! Dieser Abschnitt ist ausschließlich informativer Natur. Für fachkundige Empfehlungen und eine detaillierte Beratung solltest du vor deiner Reise einen Tropenmediziner aufsuchen. Auch gehe ich in diesem Kapitel nicht auf die Bestimmungen bzgl. des Covid-19 Virus ein, da diese derzeit noch viel zu häufig Veränderungen unterliegen.
Vorsorge
Für eine Reise nach Costa Rica sind grundsätzlich keine speziellen Impfungen vorgeschrieben. Empfohlen werden einerseits die üblichen Schutzimpfungen für Diphtherie, Tetanus, Polio und MMR (Masern, Mumps, Röteln) und andererseits auch die Reiseimpfungen für Hepatitis A & B, Typhus und Tollwut. Wenn du allerdings aus einem Gelbfiebergebiet einreist, dann musst du einen gültigen Impfschutz gegen Gelbfieber vorweisen können.
Plagegeister Stechmücken
Stechmücken sind nicht nur nervig Zeitgenossen, ihre Stiche können auch Krankheiten übertragen. Bezüglich Malaria besteht in Costa Rica generell ein nur sehr geringes Risiko, etwa in den Provinzen Heredia, Alajuela, Limón und Puntarenas. Im Rest des Landes ist es vernachlässigbar und die Städte sowie die Höhenlagen gelten sogar als malariafrei. Eine Malariaprophylaxe wird lediglich als Stand-By-Therapie (Tabletten, die du bei Symptomen nach vorgegebenem Schema einnimmst) empfohlen, vor allem, wenn du dich in sehr abgelegenen Gebieten aufhalten solltest.
Die Gefahr des Dengue – Fiebers ist hingegen im gesamten Land deutlich höher. Besonders betroffen sind die Regionen um Puntaenas, Nicoya, die nördliche Karibikküste und die Osa-Halbinsel. Während der Regenzeit steigt das Übertragungsrisiko noch zusätzlich an. Ende 2022 wurde ein Impfstoff gegen das Dengue Virus zugelassen. Für das ebenfalls vorkommenden Zika-Virus, welches einen relativ milden Krankheitsverlauf aufweist, gibt es keine Impfung oder spezielle Prophylaxen.
Der beste Schutz vor allen drei Erkrankungen und natürlich auch vor den lästigen, juckenden Stichen ist, die Mücken erst gar nicht an sich ran zu lassen. Die Anopheles-Mücken welche die Malaria Erreger übertragen sind vorwiegend in den Dämmerungs- und Nachtstunden unterwegs und die Tigermücken (Aedes) mit Dengue oder Zika Viren sind tagaktiv. Somit sollten lange, dünne und vor allem lockere Klamotten in deinem Reisegepäck nicht fehlen. Ich wollte grundsätzlich ohne diese aggressiven Mückensprays auskommen, doch habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Mücken in Costa Rica ganz schön hartnäckig sind. Sie suchen sich jede noch so kleine freie Hautstelle, egal ob Ohrläppchen, kleiner Zeh oder Augenlid und stechen selbst durch Shirts und Stoffhosen durch. Daher musste ich mir sehr früh eingestehen, dass es ohne Mückenspray in bestimmten Situationen einfach nicht gehen würde, zum Beispiel bei Wanderungen durch den Regenwald oder in der Nähe von Flüssen. In unseren Unterkünften hatten wir nachts keinerlei Probleme, obwohl wir kein eigenes Moskitonetze mitführten (Infos zu unserer Packliste). In den Unterkünften, wo es notwendig ist, hängt eines über dem Bett.
- Bring am besten einen Mückensprays von zu Hause mit. Sie sind in Costa Rica um einiges teurer als bei uns. Die Wirkung ist die gleiche, denn es kommt schlussendlich immer auf den Anteil des Wirkstoffes DEET oder Icaridin an.
- Zuerst die Sonnencreme auftragen und einziehen lassen, dann erst das Insektenschutzmittel.
- Auch gibt es Produkte auf natürlicher, pflanzlicher Basis (ohne DEET oder Icaridin), die eine gute Wirkung zeigen. Hier ist vor allem das Citriodiol zu nennen, ein Extrakt des Zitroneneukalyptus. Nachteil dabei ist, dass du es sehr häufig auftragen muss, um einen kontinuierlichen Schutz zu erhalten.
- Vor Ort kannst du dir Mückenspiralen besorgen, die dir auf der Terrasse oder am Balkon deiner Unterkunft die Tierchen vom Leib halten. Diese jedoch nur im Freien verwende.
Darmerkrankungen
Unser auf europäische Verhältnisse eingestelltes Immunsystem ist auf die ausländischen Krankheitserreger oft nicht vorbereitet. Daher kommt es häufig vor, dass gerade der Magen-Darm-Trakt in Mitleidenschaft gezogen wird und Durchfallserkrankungen die Urlaubsfreuden trüben. Generell hat Costa Rica eine gute Wasserqualität und ist auch für europäische Mägen gut geeignet. Meist ist das Leitungswasser trinkbar. Am Besten in der Unterkunft nachfragen und im Zweifelsfall auf 5L Wasserkanister zurückgreifen, die du in jedem Supermarkt kaufen kannst. Wenn du eher zu Magen-Darm Problemen neigst, solltest du eventuell auf Rohkost verzichten und nur geschältes Obst und gekochtes Gemüse essen. Auch bei Eiswürfeln und Eiscreme solltest du dir darüber im Klaren sein, dass vermutlich das örtliche Trinkwasser dafür verwendet wurde. Wenn es dich trotzdem mal erwischen sollte – viel trinken und eventuell mit einer Elektrolyt-Lösung (z.B. Elotrans) die verlorenen Salze ersetzten und mit Tabletten den Aufbau der Darmflora unterstützen.
ärztliche Versorgung im Land
Die Gesundheitsversorgung ist in Costa Rica sehr gut. In der Umgebung der größeren Städte gibt es Privatkliniken, deren medizinische Versorgung mit europäischem Standard vergleichbar ist. Empfohlen werden vor allem die Clínica Bíblica in San José und Santa Ana und die Cima-Kliniken in Escazú oder Liberia, in denen sehr gutes Englisch gesprochen wird. Deutschsprachige Ärzte lassen sich über die Botschaft in San José ermitteln. Auf dem Land ist, wie überall, die medizinische Versorgung lückenhaft. Bezahlt wird der Arztbesuch bar oder mit Kreditkarte. Wichtig ist, dass du vor Reiseantritt eine Auslandskrankenversicherung abschließt. Nach dem Durchforsten mehrerer Vergleiche auf diversen Reiseblog Seiten habe ich mich für die Hanse Merkur entschieden. Für knappe 30 € im Jahr ist damit alles Nötige abgedeckt, ohne Selbstbehalt und für beliebig viele Reisen, die eine maximalen Aufenthaltsdauer von 56 Tagen nicht überschreiten. Für mich derzeit die perfekte Lösung.
Reisezeiten & das Klima
Costa Rica liegt im Bereich der Tropen, also in der Region, die einen breiten Gürtel beidseits des Äquators bildet und durch die Wendekreise begrenzt ist. Typisch für diese Zone ist, dass die Temperaturen im Verlaufe eines Tages stärker schwanken, als im Laufe des Jahres. Da der Sonnenstand ganzjährig gleichmäßig hoch ist, entstehen keine thermischen Jahreszeiten und auch die Länge der Tage ändert sich in diesen Breiten mit 10 bis 13 Stunden nur kaum. Das ganze Jahr über herrschen also sehr heiße Temperatur vor, jedoch unterliegen die Niederschlagsmengen großen Schwankungen, wodurch sich das Klima in zwei Perioden – die Trockenzeit und die Regenzeit aufteilen lässt.
beste Zeit zum Beobachten von Schildkröten
beste Zeit für Buckelwal-Sichtungen
gute Chancen, um Quetzals anzutreffen
beste Zeit zum Schnorcheln
ideale Bedingungen zum Tauchen
Hurrikansaison
die Frage nach der besten Reisezeit
Wann ist also die beste Zeit, um nach Costa Rica zu reisen? – Diese Frage kann weder so noch so beantwortet werden. Es kommt ganz darauf an, wie du deinen Urlaub verbringen möchtest. Sowohl Trocken- als auch Regensaison haben ihr Vor- und Nachteile.
- Trockenzeit: Wochenlanger ungetrübter Sonnenschein zeigt sich in Costa Rica von Dezember bis April. Es herrschen heiße Temperaturen mit Durchschnittswerten von 25 bis 30 Grad Celsius vor. Februar ist der trockenste Monat, März und April sind die Heißesten. Regenschauer sind in dieser Zeit selten, mit Ausnahme an der Karibikküste. Und auch die Wassertemperaturen auf Pazifik- und Atlantikseite liegen bei warmen 28 Grad Celsius. Die ideale Reisezeit für Sonnenanbeter und Badefreunde, Windsurfer und jene, die gerne Schnorcheln oder Tauchen. Die Wanderwege sind trocken und die Flüsse führen wenig Wasser. In der meist verdörrten Natur wirst du jedoch vergeblich nach den satten Grüntönen suchen, die man mit den Regenwäldern Costa Ricas in Verbindung bringt. Die Trockensaison ist bei vielen Urlaubern die beliebteste Reisezeit und somit auch die Teuerste. Die Preise für Flüge und Unterkünfte sind am Höchsten und beliebte Touristenziele und Strände sind oft überlaufen.
- Regenzeit: Die Zeit von Mai bis November bringt deutlich mehr Niederschlag mit sich und es ist mit höherer Luftfeuchtigkeit zu rechnen. Die durchschnittlichen Temperaturen unterscheiden sich jedoch nur geringfügig von denen der Trockenzeit. Die niederschlagsreichsten Monate sind September und Oktober. In dieser Saison musst du fast täglich mit Regenschauern rechnen, aber das sollte dich nicht abschrecken. Es heißt nicht, dass es den lieben langen Tag durchregnet. Natürlich sind auch manchmal ganze Regentage dabei, das ist aber eher die Ausnahme. Manchmal regnet es nur eine halbe Stunde und dann wieder mal scheint tagsüber durchgehend die Sonne und es regnet nur Nachts. Meist setzen die Regenfälle aber am Nachmittag / Abend ein und enden ein paar Stunden später. Diese Saison hat einen ganz besonderen Anreiz, vor allem für Naturliebhaber. Sie bringt eine absolut üppige Vegetation hervor, mit Unmengen an blühenden Pflanzen und saftig grünen Regenwäldern, in denen das Dschungel-Feeling so richtig aufkommen kann. Beachten musst du, dass manchmal durch den teilweise heftigen Regen Überflutungen auftreten und manche Strecken für Busse oder mit dem Mietwagen nicht befahrbar sind. Die Regensaison gilt als Nebensaison in Costa Rica, weshalb die Flüge und vor allem auch die Unterkünfte deutlich billiger sind. Generell ist an den Stränden und in den Nationalparks wenig los und teilweise hast du die Natur völlig für dich alleine.
- Die Hurrikansaison ist von Juli bis Oktober, allerdings ist Costa Rica nicht sehr stark davon betroffen. Meist streifen nur die Ausläufer der Stürme, die über das angrenzende Karibischen Meer fegen, das Land und bringen viel Regen mit sich.
Unser Urlaub ging von Mitte September bis Mitte Oktober, also in den nassesten Monaten, die das Land zu bieten hat und es hat uns keine Sekunde lang gestört. Ja, es hat fast jeden Tag einmal geregnet, aber oft waren es nur sintflutartige Platzregen die nach kurzer Zeit oder wenige Kilometer entfernt schon wieder geendet haben. An vielen Tagen hat es erst Abends zu regnen begonnen und am nächsten Morgen war blauer Himmel und Sonnenschein. Außerdem sind die Temperaturen so warm, dass es eher an einen angenehmen Sommerregen erinnert und du dabei kaum auskühlst. Die Regensaison war für mich die absolut beste Reisezeit für dieses Land und ich würde sie jederzeit wieder wählen. Das mit nichts zu vergleichende satte Grün der Natur, die Dunstschwaden, die in den Wäldern aufsteigen, wenn nach einem heftigen Regenguss die Sonne wieder scheint und die abenteuerlichen Fahrten auf Schotterstraßen bei strömenden Regen. All das macht für mich das Flair Costa Ricas aus und ich bin glücklich, das Land auf diese Art kennengelernt zu haben.
Sicherheit
Costa Rica wird auch als die Schweiz Mittelamerikas bezeichnet, nicht nur wegen der gebirgigen Landschaft, sondern auch wegen des relativen Wohlstandes im Vergleich zu den restlichen lateinarmerkanischen Ländern und der seit 1983 andauernden Neutralität. Es herrscht schon seit langer Zeit eine stabile Demokratie und als drittes Land der Welt wurde 1949 das Militär vollständig abgeschafft, stattdessen wird in das Bildungs- und Gesundheitswesen investiert. Somit gilt Costa Rica als relativ sicheres Reiseland.
- Wer mit Hausverstand reist und vor allem an belebten Orten etwas mehr Wachsamkeit zeigt, der wird den meisten Unannehmlichkeiten aus dem Weg gehen können. Behalte also dein Hab und Gut immer im Auge, trage Dokumente und Bargeld stets dicht am Körper und stelle teure Technik oder Schmuck nicht zur Schau.
- Mach dir eine Kopie wichtiger Dokumente (Reisepass, Führerschein, Flugticket) und bewahre sie an einem getrennten Ort vom Original auf. Sichere sie dir auch digital, so dass du im Falle des Falles online darauf Zugriff hast.
- Auch wenn die moderne Fahrzeuge nicht mehr so leicht zu knacken sind, an manchen Mietautos sind deutlich Einbruchsspuren an Türen oder Kofferraum ersichtlich und eine Scheibe ist rasch eingeschlagen. Lasse also keine Rucksäcke oder Wertsachen sichtbar im Auto liegen und nutze wenn möglich bewachte Parkplätze oder solche, die sich in deiner Sichtweite befinden.
- Auch am Strand verschwinden immer wieder mal Dinge und wenn es an manchen Orten auch nur die Affen sind, die sich für deinen Rucksack interessieren.
- Super gute Dienste leistet uns der Travelsafe von Pacsafe*! Damit kannst du deine Wertsachen überall vor Gelegenheitsdiebstählen sichern. Eine ganz tolle Sache!
Ich habe mich zu keiner Zeit unsicher oder unwohl gefühlt, auch nicht abends. Ganz im Gegenteil, die Menschen waren alle immer freundlich, offen und hilfsbereit. Und wenn ich mit meinen paar Brocken Spanisch versuchte Gespräche zu führen, gab es immer Grund zum Lachen. Natürlich ist dies eine sehr subjektive Bewertung und wie in jedem anderen Land der Welt wird es auch in Costa Rica Ecken geben, die als wenig sicher gelten. Erwähnt werden hier die Umgebung der Busbahnhöfe in San José, bestimmte Bereiche der Stadt Limón, das Gebiet zwischen Jacó und Quepos, sowie Cahuita und Puerto Viejo an der Karibikküste. In manchen dieser Gebiet haben wir uns aufgehalten und in anderen nicht, aber wir haben nirgendwo negative Erfahrungen gemacht.
Fortbewegung im Land
Costa Rica ist ein kleines Land. Es erstreckt sich über nur 464 Kilometer in Nord-Süd Richtung und die breiteste Stelle von Ost nach West ist 259 Kilometer. Dennoch darfst du die Entfernungen beziehungsweise die Zeit, die du von A nach B benötigst auf keinen Fall unterschätzen. Egal, ob du mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bist oder dir einen Mietwagen nimmst, am Besten ist, du legst das europäische Gefühl für Zeit und Pünktlichkeit ab und lässt dich durch das „Pura Vida“ des Landes treiben.
... mit dem Mietauto
Für alle, die einen unabhängigen und individuellen Reisestil bevorzugen, ist ein Mietwagen wohl die beste Wahl. Es bietet dir das größtmögliche Maß an Flexibilität und du kannst deine Rundreise völlig nach deinen Vorstellungen gestalten. Zeitlich ungebunden kannst du selbst sehr abgelegene Orte erreichen und idyllisch gelegene Lodges und Unterkünfte ansteuern, die weit ab von den typischen Touristenrouten liegen.
Autotyp - Ist ein Allrad nötig?
Wenn du schon etwas recherchiert hast, weißt du, dass nahezu überall ein Mietwagen mit Allradantrieb (4×4) wärmstens empfohlen wird. Auch hier, wirst du nichts anderes lesen, da wir einerseits in der Regensaison unterwegs waren und uns andererseits auch gerne mal etwas abseits der typischen Touristenrouten bewegen. Viel wichtiger als das 4×4 ist meiner Meinung nach aber, dass dein Mietwagen eine möglichst große Bodenfreiheit besitzt und das ist bei den Allradfahrzeugen meist der Fall. In Costa Rica kommst du sehr schnell in die Situation auf einer Schotterpiste fahren zu müssen und die sind ganz oft übersät von großen Steinen, tiefen Rinnen und Schlaglöchern. Und da stößt du mit einem „normalen“ Auto schnell an deine Grenzen. In der Regenzeit wird auch der Allrad ab und an zum Einsatz kommen, vor allem wenn steile Straßenabschnitte nach starken Regenfällen schlammig und rutschig werden. Oder auch in Regionen, die für ihre Offroad-Pisten mit so manchen Flussquerungen bekannt sind, wie z.B. bestimmte Routen auf der Nicoya-Halbinsel oder die Straße zur Drake Bay auf der Osa-Halbinsel.
Blogbeitrag
Obwohl wir in den regenreichsten Monaten unterwegs sind, können wir es nicht lassen, die Anreise zur Drake Bay mit unserem Mietwagen zu unternehmen. Wie die Fahrt verlaufen ist und was uns auf der abgelegenen Osa-Halbinsel erwartet, das erfährst du in diesem Reisebericht.
Wir hatten einen Suzuki Vitara 4×4 und waren vollauf zufrieden damit. Selbst so manche Schotterpisten, die von den vielen Regenfällen schwer in Mitleidenschaft genommen waren, stellten für unseren Wagen kein Problem dar und wir erreichten all unsere Ziele ohne Schwierigkeiten. Du interessierst dich für unsere gesamte Reiseroute? Dann hier entlang.
Mein Tipp: Wenn du ein Allradfahrzeug gebucht hast, vergewissere dich gleich bei der Abholung ob es sich tatsächlich um einen 4×4 handelt. Wir haben mehrfach von Fällen gehört, dass Urlaubern ein falsches Fahrzeug (ohne Allrad) ausgehändigt wurde. Es gibt anscheinend auch schwarze Schafe unter den Autovermietern.
Kosten - Wie teuer ist ein Mietwagen?
Hier die Übersicht über die Ausgaben in Bezug auf unser Mietauto:
- Die Kosten für unseren Suzuki Vitara ein Mittelklasse SUV inklusive Versicherungspaket ohne Selbstbehalte beliefen sich für 22 Tage auf 951 Euro, das sind also rund 43 Euro pro Tag. Zu bedenken ist jedoch, dass der Mietpreis sehr stark von der der Reisesaison abhängt. Wir waren in der Nebensaison unterwegs. Zur Hauptreisezeit musst du sicherlich mit dem Doppelten rechnen.
- Für unsere komplette Rundreise durch Costa Rica haben wir zirka 260 Euro für Benzin (Super) ausgegeben. Dabei legten wir insgesamt 2.300 Kilometer zurück. Alle Infos zu unserer Reiseroute findest du hier.
- Für Parkplätze bezahlten wir etwa 23 Euro. Grundsätzlich ist das Parken in Costa Rica kostenlos, nur an Sehenswürdigkeiten und in manchen Nationalparks zahlst du Gebühren oder du bedankst dich beim Parkwächter mit einem kleinen Trinkgeld.
- Auch gibt es Mautstraßen in Costa Rica und in der Regel haben die Mietwagen keine Plakette dafür. Du musst also alle paar Kilometer an den Kontrollstationen anhalten und je nach Abschnitt einen bestimmten Betrag bezahlen. Mein Tipp: Deaktiviere bei deiner Navigations-App die „Mautstraßen“. So wirst du auf kostenfreien Straßen an dein Ziel geleitet, zeitlich verlierst du hier meist nur wenige Minuten, aber dafür siehst du viel mehr von der Landschaft selbst. Wir haben nie eine Mautstraße benutzt und sind super durchs Land gekommen.
Kosten für eine Costa Rica Reise
Du möchtest wissen, was dich eine Reise durch Costa Rica kosten wird? Wie viel Gel du für Unterkünfte, Essen & Trinken oder für Sehenswürdigkeiten ausgeben musst? Hier habe ich alles zum Thema Geld für dich zusammengefasst und die Ausgaben unserer 3-wöchigen Rundreise aufgeschlüsselt.
Wir haben unser Auto auf der Vermittlerplattform Check24 gebucht, da wir bereits bei anderen Reisen gute Erfahrungen damit gemacht haben. Der Preis stimmt und ein Versicherungspaket ohne Selbstbeteiligung ist auch dabei. Die Abwicklung über den lokalen Mietwagenverleih Jumbo Car hat einwandfrei geklappt. Wir wurden von einem Shuttle am Flughafen in das nicht weit entfernte Büro gefahren und es gab keinerlei Diskussion bezüglich zusätzliche Versicherungspakete oder dergleichen. Die Abholung und Rückgabe war völlig unkompliziert und schnell erledigt. Und zu guter Letzt hat uns der Shuttle auf Wunsch nicht zum Flughafen sondern in die Nähe unseres Hotels gefahren, da unser Rückflug erst am nächsten Morgen ging.
Die einzige Überraschung, die wir bei der Abholung erlebten, war, dass an unserem Fahrzeug keine Kennzeichen montiert waren. Der Vermieter erklärte uns, dass dies hier im Land bei neuen Autos häufig der Fall sei, da es mehrere Monate dauern würde, bis die Tafeln ausgehändigt werden. Bis dahin reiche es, einen A4 Zettel mit allen Daten an die Frontscheibe zu kleben. Wir waren zu Beginn äußerst skeptisch diesbezüglich, da wir auch kaum anderen Fahrzeugen ohne Kennzeichen auf unserem Weg begegneten, aber nachdem wir an mehreren Polizisten vorbei fuhren, ohne große Aufmerksamkeit zu erregen, war die Sache für uns geklärt. So fuhren wir drei Wochen mit unserem Suzuki ohne Nummern unbehelligt durch ganz Costa Rica. Auf den Fotos sieht das Auto trotzdem seltsam nackt aus… 🤔
Papierkram - Ist ein internationaler Führerschein nötig?
Um ein Auto mieten zu können, musst du mindestens 21 Jahre alt sein und neben der Kreditkarte auch noch einen gültigen Reisepass und Führerschein vorlegen. Ein internationaler Führerschein ist bei einem Aufenthalt von weniger als 90 Tag nicht nötig. Der Kreditkarteninhaber ist gleichzeitig auch der berechtigte Lenker des Mietwagens. Falls ihr zu zweit oder mehr seid, die hinterm Steuer sitzen möchten, müsst ihr zusätzliche Lenker eintragen lassen, was meist extra kostet.
Verkehr - Wie sind die Straßenverhältnisse?
Natürlich ist das Autofahren in fremden Ländern nicht jedermanns Sache. Es gibt manche Dinge zu beachten und du musst die landestypischen Gegebenheiten kennen und dich darauf einstellen. Hier habe ich ein paar wichtige Fakten zusammengetragen, die dir einen kleinen Einblick in die Verhältnisse im costa-ricanischen Straßenverkehr geben sollen.
- Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 80 km/h, nur auf wenigen Schnellstraßen darfst du 100 km/h fahren. Das klingt für dich wahrscheinlich nach Schneckentempo, aber wenn du weiterliest, wirst du verstehen, warum Raserei keine gute Idee ist.
- Der Zustand der Straßen ist extrem unterschiedlich und hängt vor allem auch von den aktuell herrschenden Wetterbedingungen ab. Daher musst du auch für kurze Distanzen teilweise sehr lange Fahrzeiten einplanen. Die Hauptverbindungswege sind gut geteert und ermöglichen trotz vieler Trucks ein schnelles Vorankommen. Sobald du aber von diesen abweichst bist du deutlich langsamer unterwegs und oft holperst du im 1. oder 2. Gang auf Schotterpisten über unzählige Schlaglöcher ungeahnten Ausmaßes. Auch kann es vorkommen, dass in abgelegeneren Gebiet der Weg durch einen Fluss führt. Achtung: Mietwägen sind in der Regel bei Wasserschäden nicht versichert.
- Auf geteerte Straßen können jederzeit große Löchern im Asphalt auftauchen, die selbst LKW Fahrer umfahren, da man das Ausmaß ihrer Tiefe nicht abschätzen kann. Bei solchen Ausweichmanövern kommt es schon mal vor, dass der Gegenverkehr auf deiner Seite herankommt.
- Costa Rica liegt in einer plattentektonisch sehr aktiven Zone, was sich nicht nur in den noch teilweise aktiven Vulkanen widerspiegelt, sondern auch durch häufige Erdbeben gekennzeichnet ist. Diese sind wiederum den Straßenverhältnissen nicht sehr zuträglich. Halte deine Aufmerksamkeit also immer auf die Straße gerichtet, denn durch die vielen Erdbewegungen können hohe Bodenwellen (nahezu Stufen) im Asphalt entstehen, die oft nur schwer zu erkennen sind. Manchmal sind auch Teile der Fahrbahn einfach weggebrochen. Wir haben es selbst erlebt, dass nach einer Kurve auf einer Bergstraße plötzlich unsere Fahrspur abrupt endete, ohne Vorwarnung und lediglich mit einem Pylonen und Absperrband abgesichert. Das war doch ein kurzer Schreckmoment! 😯
- Witterungsbedingungen haben einen großen Einfluss auf den Verkehr und die Straßenverhältnisse. Die sintflutartigen Regenfälle verursachen selbst auf gut ausgebauten Straßen gefährliche Überschwemmungen und riesige Wasserlachen, so dass sie für eine Zeitlang nicht mehr befahrbar sind. Manchmal ist es wohl das Beste, die Phase des Starkregens abzuwarten und erst danach wieder weiter zu fahren. Auch viele der Flüsse steigen während der Regenzeit stark an und treten da und dort über die Ufer. Beim Queren von Flüssen immer vorab vergewissern, wie tief die Stelle ist und im Zweifelsfall lieber umkehren.
- Pura Vida, die entspannte und gelassene Lebensart der Ticos findet sich in Costa Rica überall, nur nicht im Straßenverkehr. Aggressive Fahrweise vor allem in den größeren Städten und riskante Überholmanöver stehen an der Tagesordnung. Auch wirst du staunen mit welchen fahrbaren Untersätzen die Ticos unterwegs sind (viele würde bei uns nur mehr auf einem Schrottplatz zu finden sein) und was sie damit alles transportieren.
- Mit unbeleuchteten Radfahrern und Fußgängern muss man nachts immer rechnen und die Straßen vor allem im ländlichen Bereich sind wenn überhaupt nur sehr spärlich mit Laternen ausgestattet. Daher empfiehlt es sich nach Möglichkeit nur bei Tageslicht zu fahren.
- Die artenreiche Tierwelt macht auch vor dem Straßennetz nicht halt und in vielen Gegenden stehen gelbe Hinweisschilder. Du solltest zu jeder Zeit damit rechnen, dass Nasenbären, Affen, Faultiere,… die Straße überqueren. Auch viele Hunde laufen auf oder neben der Fahrbahn herum, es scheint aber, dass sie an den Verkehr gewöhnt sind und die Verhältnisse einschätzen können.
Navigation - Wie finde ich am besten mein Ziel?
Im heutigen digitalen Zeitalter gibt es viele Möglichkeiten auf Onlinekarten zurückzugreifen. Viele meist kostenlose Smartphone Apps bieten die Möglichkeit der Standortbestimmung und der Navigation im Land, sowohl online als auch offline. Auch Costa Rica ist hier keine Ausnahme. Google Maps kennt nahezu jeder. Online lässt es sich einfach nutzen um aktuellen Hinweisen auf Straßensperren und Staus zu erhalten und um nach Infos zu Orten und Adressen zu suchen. Die Navigation in Costa Rica ist damit möglich, jedoch solltest du die vorgeschlagene Route immer prüfen und eventuell mit anderen Karten abgleichen. Es ist teilweise fehlerbehaftet und führt dich zu unmöglichen Straßen oder ins Niemandsland. Die Offline Nutzung war für mich nicht zu gebrauchen, denn wenn die Navigationsfunktion dich nicht darauf aufmerksam macht, dass du falsch abgebogen bist, dann erfüllt es in keinster Weise ihren Zweck.
Maps.Me ist da eindeutig die bessere Alternative. Du installierst die kostenlose App und kannst dir dann für jedes beliebige Land der Welt das Offline-Kartenmaterial herunterladen. Orte, Sehenswürdigkeiten, Shops, Hotels, Restaurants,… und vor allem auch Offroad-Straßen und Wanderwege sind eingezeichnet, die du anderswo nicht findest. Die Karten für Costa Rica sind super gut und aktuell und die Navigation funktioniert auch offline bestens.
Empfohlen wurde uns auch die App Waze, die meistgenutzte Navigations-App unter der einheimischen Bevölkerung. Daher erhältst du mit Waze auch die aktuellsten Informationen über Polizeikontrollen, Blitzer und Unfälle. Sehr komfortabel ist auch, dass du im Falle von Staus oder Straßensperren rechtzeitig umgeleitet wirst und die Route in Echtzeit berechnet wird. Der einzige Nachteil, du brauchst dafür eine Internetverbindung. Die Netzabdeckung ist im Land stabil und nahezu flächendeckend und auch als Tourist hast du die Möglichkeit eine costa-ricanische SIM-Karte für dein Smartphone zu erwerben, mit der du dann auch unterwegs online navigieren kannst. Wie das mit SIM-KARTE & INTERNET funktioniert, erkläre ich dir hier.
Trotz all dieser digitalen Möglichkeiten bin ich auch ein Fan von den guten alten Landkarten geblieben. Natürlich nutze ich häufig die oben genannten Apps, immerhin gelangt man so einfach und schnell an viele Informationen. Aber ich habe zusätzlich einfach gerne eine handfeste Karte im Gepäck. Einerseits kann ich mir damit leichter einen geografischen Überblick verschaffen und andererseits möchte ich mich nicht völlig von genügend Akku oder guter Internetverbindung abhängig machen. Empfehlen kann ich hier die wasserfeste Reise Know-How Landkarte* (1:300.000) oder die Karte von Freytag & Berndt* (1:400.000)
Puh, das Zusammentragen und Schreiben all der Informationen ist eine echt coole Sache, aber auch ganz schön zeitaufwendig. Manchmal braucht es da einfach eine Pause.
Dir gefallen meine Inhalte und das eine oder andere ist hilfreich für dich? Das freut mich sehr! Wenn du mich unterstützen möchtest, spendiere mir doch einfach eine Tasse Kaffee.
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... mit dem Bus
Öffentliche Busse sind das wichtigste und günstigste Transportmittel in Costa Rica. Grundsätzlich bestehen Verbindungen zu jeder wichtigen Stadt, zu Sehenswürdigkeiten und Nationalparks und auch zu manchen entlegenen Winkeln. Für Reisende ist es aber nicht immer einfach das System zu durchschauen. Die Busfahrpläne ändern sich nämlich ständig und auch die Routen und Abfahrtsorte bleiben nicht konstant. Für deine Reiseplanung kannst du entweder die Website der ICT oder den umfassenden Busplan mit Suchfunktion von Horariodebuses verwenden. Beachten musst du aber, dass die im Internet veröffentliche Pläne nur als Richtschnur dienen können. Du musst dich unbedingt vor Ort nochmal nach den aktuellen Daten erkundigen. Wichtig ist, dass du dir bewusst bist, dass du beim Nutzen der Busverbindungen viel Zeit mitbringen musst. Für die Suche nach der richtigen Bushaltestelle, die Fahrt selbst und auch für das Warten auf den Anschlussbus. Mehr Infos zum Busfahren in Costa Rica erhältst im Beitrag von Woldonabudget.
Wenn du also möglichst günstig durchs Land reisen möchtest (für eine mehrstündige Busfahrt zahlst du nur wenige Euro), die Zeit für dich eine untergeordnete Rolle spielt und du Nähe zu den Locals suchst, dann ab zur nächsten Bushaltestelle. Und es muss ja nicht immer alles nur schwarz oder weiß sein. Du kannst dir für bestimmte Regionen oder Tage ein Auto mieten, um flexibler zu sein und den Rest deiner Reise mit den Öffis fahren oder manchmal auch einfach ein Taxi nehmen, ganz worauf du gerade Lust hast. Falls du überlegst, per Anhalter durchs Land zu reisen, solltest du wissen, dass Autostoppen in Costa Rica nicht sehr verbreitet ist, außer vielleicht in sehr abgelegen Regionen, die mit dem Bussystem nur schwer zu erreichen sind. Aber vielleicht hast du ja Glück und wirst von anderen Urlaubern mitgenommen.
... mit Zug, Taxi, Flugzeug oder Boot
Zugfahren stellt für Reisende in Costa Rica keine wirkliche Alternative dar. Das Eisenbahnnetz wurde 1991 durch ein großes Erdbeben nahezu vollständig zerstört. Nur auf wenige Strecken wurde der Zugverkehr wieder in Betrieb genommen (von San José nach Heredia, nach Curridabat, nach Belen und nach Cartago), der aber hauptsächlich für Pendlern interessant ist. Seit damals wurde auch der gesamte Gütertransport auf die Straße verleg, weshalb es kein Wunder ist, dass auf den Straßen ein derart reger LKW Verkehr herrscht.
Es gibt Situationen, in denen du eventuell auf ein Taxi angewiesen bist. Die offiziellen Taxis sind rote mit gelben Dreieck an der Tür, am Flughafen sind sie orange. Der Richtpreis für eine Fahrt innerhalb des Stadtzentrum ist in etwa 1000 Colon. Bestehe bei Kurzfahrten auf das Taxameter, nur bei größeren Distanzen lohnt es sich den Fahrpreis auszuhandeln. Fahrdienste wie Uber oder Didi stellen eine günstige Alternative zu den offiziellen Taxis dar und die Abwicklung ist über ein App einfach und ohne nervige Diskussionen möglich. Eine gute Abdeckung findest du im Zentraltal, in Liberia und einigen anderen beliebten Urlausorten. Auch gibt es die Möglichkeit von kleinen klimatisierten Shuttlebusse, welche die Haupttouristenzentren im Land miteinander verbinden. Die zwei Hauptanbieter sind Interbus und Caribe Shuttle. Fahrkarten bekommst du über lokale Reiseanbieter oder das Internet.
Wenn du möglichst rasch von A nach B kommen möchtest, bieten sich Inlandsflüge an. Die Preise liegen zwischen 80 und 200 US$. Vor allem abgelegene Gebiete wie z.B. die Osa-Halbinsel sind so auch deutlich stressfreier zu erreichen. Neben den zwei internationalen Flughäfen gibt es noch 17 weitere „Flughäfen“ bzw. eher Landebahnen, die von drei Fluglinien (Sansa, Skyway und Aerobell) angeflogen werden. Beachten muss du dabei, dass hier Gepäcklimits von 12 Kilogramm gelten und dass du frühzeitig buchst, denn die Plätze in den kleinen Maschinen sind oft sehr begrenzt. Das kleine grüne Land zwischen den zwei großen Weltmeeren aus der Vogelperspektive zu betrachten, ist sicherlich ein ganz besonderes Erlebnis.
Es existieren einige wenige reguläre Fährverbindungen, die eine gute und zeitsparende Alternative zum Landweg darstellen. Dazu gehört die Strecke von Puntarenas auf die Nicoya-Halbinsel und die Fahrt von Puerto Jiménez auf der Osa-Halbinsel nach Golfito. Auch lassen sich manche Regionen, wie z.B. Tortuguero oder auch Drake Bay am einfachsten über Bootstouren entlang der Flusskanäle erreichen. Damit wird schon die Anreise zu einem kleinen Abenteuer, bei dem du mit etwas Glück bereits Krokodile oder Delfine sehen kannst.
Kosten & das Thema Geld im Allgemeinen
Die Landeswährung in Costa Rica ist der Colón (CRC), benannt nach Christoph Kolumbus, dessen Name im Spanischen Cristóbal Colón lautet. Die Banknoten sind ein Hingucker, farbenfroh wie die Natur des Landes selbst und mit Abbildungen aus der Tier- und Pflanzenwelt. So hängt das Faultier am grünen Schein ab und der Kapuzineraffe starrt dich frech vom Gelben an. Du musst dich auf viele Nullen einstellen, denn die Geldscheine, die im Umlauf sind betragen 1.000, 2.000, 5.000, 10.000, 20.000 und 50.000 Colón. 1 Euro beträgt rund 600 – 700 Colon (Stand 09/22). Den aktuellen Wechselkurs findest du zum Beispiel auf www.xe.com/de. Achte darauf, dass du keine eingerissenen, beschädigten oder stark verschmutzen Scheine annimmst, du wirst sie wahrscheinlich nicht wieder los, da sie häufig zurückgewiesen werden.
Auch ist eine zweite Währung im Land allzeit präsent, nämlich der US Dollar. Vor allem Kosten für Hotels, Nationalparks, Touren oder Transfers werden meist in US$ angegeben, hingegen sind Preise im Supermarkt, in Restaurants, an Tankstellen, in Bus und Taxi immer in Colón angeschrieben. Du solltest immer beide Währungen dabeihaben, denn es ist am günstigsten, wenn du in der ausgewiesenen Währung bezahlst. Auch wenn du mit Kreditkarte bezahlst, solltest du auf dieses Detail achten. Wenn du in US$ bezahlst, bekommst du das Wechselgeld in der Regel in Colón retour.
Dein Bargeld holst du dir am Besten erst vor Ort in Costa Rica, denn bei uns zu Hause sind die anfallenden Wechselgebühren deutlich höher. Am Günstigsten ist es, wenn du dir an einem Geldautomaten im Land Geld abhebst. Am Flughafen gibt es 2 Bankfilialen mit Geldautomaten, an denen du dich mit Colón und oder US$ eindecken kannst. Auf keinen Fall aber solltest du dort die Wechselstuben nutzen. Die Gebühren sind unverschämt hoch und der Wechselkurs ausgesprochen schlecht.
Kreditkarten
Kreditkarten werden nahezu überall und auch für kleinere Beträge akzeptiert. Nur manchmal schlagen Tourenanbieter oder Hotels eine Art „Steuer“ auf, was jedoch nicht ganz legal sein dürfte. Am weitesten verbreitet sind MasterCard, Visa und American Express. In manchen Nationalparks kannst du ausschließlich mit Kreditkarte bezahlen und um ein Auto mieten zu können, benötigst du sie ebenfalls zwingenderweise.
Auch ist die Kreditkarte die einfachste Möglichkeit, um in Costa Rica an Bargeld zu gelangen. Die Behebung können aber auf Dauer ganz schön teuer werden. Daher ist es wichtig, dass du dich vorab schon bei deiner Hausbank über die anfallenden Gebühren und eventuelle (Tages-)Limits erkundigst. Ich habe mir die Visa Debitkarte der DKB Bank geholt, bei der die Abhebung und die Bezahlung komplett kostenlos ist.
Banken & Geldautomaten
Im Laufe unserer Reise habe ich einiges über die Banken im Land gelernt. Die Privatbanken wie zum Beispiel die weit verbreitet BAC und die Scotiabank, deren rote Geldautomaten du in vielen größeren Supermärkten finden wirst, verrechnen eine eigene Gebühr bei der Bargeldbehebung, in etwa 5 – 6 Euro pro Transaktion. Bei der BAC konnten wir außerdem nur mit Mastercard, nicht mit Visa abheben. Bei den staatlichen Banken gibt es keine extra Gebühren, wobei wir bei der Banco Nacional nur Colón beheben konnten. Die für uns beste Bank zum Bargeldbeheben mit Kreditkarte war die Banco de Costa Rica, bei der wir beide Währungen, also Colón und auch US$ ohne Gebühren beziehen konnten. Vor allem zu Beginn unserer Reise fand ich das alles ganz schön verwirrend.
Die Nutzung der Geldautomaten war auch nicht immer einfach oder einheitlich. Bei manchen musst du die Karte seitlich einführen, bei anderen steckt man sie ein, um sie dann wieder herauszuziehen und erneut einzustecken bevor der Behebungsprozess beginnen kann. Zuerst wählst du die Sprache aus, wobei es bei Englisch vorkommt kann, dass der Automat abbricht und du es auf Spanisch versuchen musst. In diesem Fall geh auf „retiro“ (= Abbuchung) und beim Kartentyp immer auf „tarjeta de crédito„(= Kreditkarte). Danach wirst du noch gefragt, welche der beiden Währung ausbezahlt werden soll und mit etwas Glück hältst du nach der ganzen Prozedur dann endlich deine Geldscheine in den Händen.
Preisniveau im Land
Costa Rica ist grundsätzlich kein absolut billiges Reiseland, wie man es von einem lateinamerikanischen Land erwarten würde. Dennoch kommt es sehr auf deinen Reisestil und die Reisezeit an, wie teuer dein Urlaub tatsächlich wird. Im Allgemeinen sind die Preise für Lebensmittel ähnlich wie bei uns zu Hause. Natürlich sind heimische Produkte, wie Bananen, Ananas, Reis,… deutlich günstiger. Und auch das Essen in den kleinen Sodas ist billiger. Die Nationalspeise Casado bekommst du hier schon zwischen 5 und 7 Euro. Was uns besonders auffiel, war, dass Mineralwasser im Vergleich sehr teuer ist.
Der Preis für Unterkünfte variiert sehr stark und in der Hochsaison können schon mal 20 – 30 Prozent aufgeschlagen werden. Und auch in Bezug auf einen Mietwagen ergeben sich hier massive Unterschiede. Im Vergleich dazu sind die öffentlichen Verkehrsmittel im Land sehr günstig.
Viel Geld kann man für Nationalparks ausgeben, jeder Eintritt kostet zwischen 12 und 15 Euro und teilweise kommen dann auch noch Parkgebühren oder ein Guide hinzu. Auch für die Besichtigung von nahezu jeden Wasserfall musst du bezahlen. Da sich die meisten davon auf Privatbesitz befinden, liegt die Preisspanne deutlich weiter gestreut, zwischen 5 und 35 Euro ist hier alles dabei.
Im Folgenden habe ich eine Auflistung unserer Ausgaben erstellt und in die wichtigsten Kategorien unterteilt. Da Kosten immer stark von den persönlichen Bedürfnissen abhängen, erläutere ich bei den einzelnen Unterteilungen auch unseren Art zu Reisen, damit du dir ein Bild machen kannst und die zu erwartenden Kosten für DEINEN Costa Rica Urlaub besser einschätzen kannst.
Unsere Ausgaben im Überblick
September / Oktober 2022
1820 € pro Person, für 23 Tage, OHNE Flug. Das sind durchschnittlich 79,10 € pro Tag.
Die Kosten für unseren Flug von Wien nach San José betrugen zusätzlich 830 € pro Person. Wichtig zu erwähnen ist auch noch, dass wir zu zweit und in der Nebensaison (September / Oktober 2022) unterwegs waren. Die Gesamtkosten gliedern sich wie folgt:
- 420 € für Unterkünfte
- 375 € für Essen & Trinken
- 344 € für Aktivitäten und Touren
- 630 € für die Fortbewegung im Land
- 51 € für Sonstiges (Gebühren, Trinkgeld, Café, Drinks,…)
420 € pro Person, das sind durchschnittlich 18,30 € pro Nacht.
In Sachen Wohnen sind wir im Urlaub nicht sehr anspruchsvoll, ein Doppelzimmer für uns alleine, sollte es aber schon sein. Für ein Mehrbettzimmer fühlen wir uns dann doch schon etwas zu alt.😉 Gemeinschaftsbad ist für ein paar Tage okay, hatten wir in Costa Rica aber nicht.
- Wir übernachteten an 10 unterschiedlichen Orten und davon nur zwei Mal in einem Hotelzimmer. Ansonsten hatten wir immer private Ferienhäuschen teilweise mit Veranda und / oder Garten.
- Alle Unterkünfte haben wir über Booking.com oder direkt bei den einheimischen Vermietern reserviert, meist nur einen Tag vor Ankunft.
- Hier geht es zu all unseren Unterkünften in Costa Rica.
375 € pro Person, das sind durchschnittlich 16,30 € pro Tag.
Frühstück bereiteten wir oft in unseren Unterkünften selbst zu, da in nahezu allen ein Wasserkocher und oft auch ein kleiner Kühlschrank vorhanden waren. Manchmal gönnten wir uns aber auch ein Desayuno típico, ein typisch costa-ricanisches Frühstück mit Gallo Pinto (Reis mit schwarzen Bohnen), Spiegel- oder Rührei und dazu Weißbrot, Maistortillas und Sauerrahm. Sehr deftig für unseren Geschmack, aber das sättigt dann eine Weile.
Obst und ein kleiner Snack gab es für unterwegs und hin und wieder auch ein Kaffee zwischendurch.
Am Abend suchten wir uns immer ein nettes kleines Restaurant (Soda) und aßen in der Regel Costa Ricas Nationalgericht El Casado. Das besteht je nach Wunsch aus einem Stück Huhn, Fisch oder Fleisch, sowie aus dem typischen Bohnenreis, gebratenen Kochbananen und Salat oder anderen Beilagen. Casado gibt es auch meist in vegetarischer oder veganer Form und ist immer etwas unterschiedlich in der Zusammensetzung.
Hier einige Preisbeispiele (Stand 10/2022):
- Desayuno típico 4 – 5 €
- El Casado 5 – 7 €
- Kaffee 1 – 3 €
- Smoothie 2 – 3 €
- Flasche einheimisches Bier (Imperial) im Restaurant 2 – 3,50€
- 6 L Kanister Mineralwasser ca. 4,50 €
344 € pro Person.
Der Schwerpunkt unserer Reise lag darin, möglichst viel von der abwechslungsreichen Natur und Tierwelt zu sehen und zu erleben. Daher haben wir in dieser Kategorie nicht jeden Cent zwei Mal umgedreht, aber auch nicht für jeden Wasserfall bezahlt, der auf unserem Weg lag. Am liebsten ziehen wir zwar alleine los und entdecken das Land auf eigene Faust, aber in Costa Rica haben wird uns in manchen Nationalparks dann doch auch für einen Guide entschieden. Außerdem zählten eine Whalewatching Tour, eine geführte Kanutour und eine Schildkröten Tour zu den absoluten Highlights unserer Reise!
- 12 € Eintritt für Nationalpark Carara (Guide zusätzlich 20 € pro Person)
- 12 € Eintritt für Nationalpark Marino Ballena
- 63 € Whalewatching Tour in Uvita
- 115 € für eine Tour durch den Corcovado Nationalpark mit verpflichtendem Guide
- 6 € Eintritt für das Nationalmonument Guayabo
- 14 € freiwillige Spende für den Eintritt zum Nationalpark Cahuita
- 24 € Eintritt und Führung durch das Jaguar Rescue Center
- 17 € Eintritt für Nationalpark Tortuguero
- 20 € Kanutour im Nationalpark Tortuguero
- 30 € Schildkröten Tour im Nationalpark Tortuguero
- 12 € Eintritt für Nationalpark Volcán Arenal
- 14 € Eintritt für Nationalpark Volcán Tenorio (Rio Celeste)
- 5 € für die Wasserfälle Pozo Azul in Grecia
Hier findest du viele weitere Infos zu all den Nationalparks und der einzigartigen Tierwelt in Costa Rica.
630 € pro Person, das sind durchschnittlich 27,40 € pro Tag.
Wir haben uns gegen die deutlich günstigeren Öffis entschieden hauptsächlich aufgrund des hohen Zeitaufwandes. Die Mehrkosten für einen Mietwagen haben wir zu keiner Zeit bereut, da wir die Flexibilität und Unabhängigkeit mit unserem Auto sehr schätzten.
- Der Mietpreis für unseren Allrad Suzuki Vitara SUV für 22 Tage betrug 951 €, inklusiver Versicherungspaket ohne Selbstbehalt. Das sind etwa 43,20 € pro Tag.
- 260 € gaben wir für Benzin (Super) aus und fuhren damit 2.300 Kilometer durchs Land.
- Parkgebühren bzw. Trinkgeld für Parkwächter betrug 23 €.
- Um zum Nationalpark Tortuguero zu gelangen, ist eine einstündige Bootsfahrt nötig, die pro Person 13 € kostet.
51 € pro Person
Darunter fallen Kosten für zum Beispiel Trinkgelder, Kaffee und kleine Naschereien, Drinks,… Und der größte Teil davon war für Gebühren bei der Bargeld Behebungen mit der Kreditkarte. Es hat eine Weile gedauert, bis wir das Bankensystem durchschaut haben. Hier erfährst du mehr darüber.
Packliste für eine Costa Rica Rundreise
Nicht zu viel, aber doch alles mit dabei haben was Wichtig und Sinnvoll ist. Das ist das Ziel, das jeder verfolgt, wenn er / sie den Koffer oder den Rucksack für eine kommende Reise füllt. Dabei sind die Vorstellungen und Bedürfnisse so unterschiedlich wie wir Menschen selbst.
Basic – Packliste
Du interessierst dich dafür, was ich in meinem Reisegepäck so alles mitführe? Dann wirst du hier fündig werden. Eine generelle Sammlung aller Dinge, die nötig sind und sich im Reisealltag als sinnvoll und praktisch herausgestellt haben. Aber auch jener Gegenstände, die ich zukünftig zu Hause lassen werde, und die Gründe dafür, möchte ich dir nicht vorenthalten.
Die Packliste für Costa Rica unterscheidet sich generell nicht all zu sehr von anderen Reisen in tropische beziehungsweise warme Regionen dieser Erde. Du benötigst keine außergewöhnliche Ausstattung. Dennoch gibt es ein paar Punkte, auf die du bei diesem Land mehr Augenmerk legen solltest. Und diese habe ich im Folgenden für dich zusammengefasst.
Gepäck - Rucksäcke vs. Koffer
Hier sind die Geschmäcker sehr verschieden. Der eine liebt es sein Hab und Gut schön geordnet und griffbereit in einem Koffer zu verstauen und diesen hinter oder vor sich her zu rollen. Ich persönlich gehöre zur anderen Fraktion – die, die ihr Gepäck auf den Schultern tragen und ihre Hände dabei frei haben. Dafür nutze ich schon seit vielen Jahren meinen Backpack von Salewa (50 + 10 Liter). Falls die Abnützung dieses alten Models in der Zukunft irgendwann mal zu groß werden sollte, werde ich auf den Tatonka Yukon (50 + 10 Liter) umsteigen. Harry hat sich für Costa Rica das Herrenmodel (60 + 10 Liter)* besorgt und wir waren beide von der Verarbeitung und all den durchdachten Details schwer beeindruckt. Vor allem der Frontzugriff ist wirklich eine feine Sache.
Zusätzlich nutze ich noch einen Tagesrucksack von Got Bag, der nahezu überall dabei ist. In ihm finden alle Wertsachen und die Technik Platz und er geht auch als Handgepäckstück bei Flug- und Busreisen durch. Im Backpack selbst organisiere ich mich mit Hilfe von Packwürfeln* – die beste Erfindung ever! Meist sind dann auch noch eine Bauchtasche* (für Geld, Ausweise und Kamera Akkus) und der faltbarer Rucksack-Beutel von Travel Dude mit von der Partie. Und auf keiner meiner Reise darf der Travelsafe von Pacsafe* fehlen. Der ist zwar etwas sperrig zu verstauen, aber damit kannst du ganz einfach deine Wertsachen vor Gelegenheitsdiebstahl sichern.
Für Costa Rica gilt es zu bedenken, dass viele Seitenstraßen und auch viele Zufahrten nicht asphaltiert sind. Durch die häufigen und heftigen Regenfälle sind diese dann oft matschig und von riesigen Pfützen übersäht, vor allem in der Regenzeit. Daher war ich immer froh meinen Backpack, der bei dieser Reise nicht mehr als 12 Kilogramm wog, einfach schultern zu können und loszumarschieren. In jedem Fall empfehle ich dir eine gute Regenhülle* für den Rucksack, den du bei deinen Unternehmungen dabeihaben möchtest, auch wenn dieser selbst wasserabweisende Eigenschaften aufweisen sollte. Das alleine reicht für die Regenschauer in Costa Rica meist nicht aus.
Neu entdeckt und bei dieser Reise das erste Mal getestet habe ich eine intelligente Rucksack Schutzhülle* für den Flug. Ein U-förmiger Reißverschluss ermöglicht einen leichten Zugang zu den Schulterträgern und du kannst ihn samt Schutzhülle ganz normal am Rücken tragen. Vor der Gepäckaufgabe einfach Träger und Hüftgurt reinstopfen, Reißverschluss zu, ev. Sicherheitsschloss* dran und fertig. Am Ziel, einfach runter vom Gepäckband, Zipper auf und schon kannst du deinen Rucksack wieder schultern. Ein geniales Teil! 👍🏽 Sie ist auch wasserbeständig und kann laut Hersteller als Rain Cover genutzt werden. Ob deshalb in Zukunft meine Regenhülle für den Backpack zu Hause bleibt, weiß ich noch nicht. Die erste Reise hat die Schutzhülle jedenfalls ohne Probleme überstanden. Und weitere werden folgen.
Klamotten
Nur das mitzunehmen, was wirklich nötig ist und keine Kleidungsstücke hin und zurück zu fliegen, die den Rucksack auf der ganzen Reise nur von innen sehen, das ist eine Kunst, die erlernt werden will und die auch ich noch nicht vollständige beherrsche. Hier gilt vermutlich der Spruch: „Übung macht den Meister“… 😜
Aufgrund der niedrigen Temperaturen beim Abflug in Österreich befanden sich unweigerlich eine warme Jacke und ein Pulli in meinem Gepäck. Die einzige Gelegenheit, diese auszupacken war abends am Cerro de la Muerte auf über 3000 Meter Seehöhe. Mehrere Schichten meiner restlichen Kleidung hätten aber den selben Zweck erfüllt. Warme Klamotten kannst du also getrost zu Hause lassen, auch wenn manche Busunternehmen oder Restaurants ihre Innenräume stark klimatisieren und nahezu unterkühlen. Hier hilft ebenfalls das Zwiebelprinzip.
Mit kurzen Sachen und Badezeugs bist du bestens bedient. Nimm aber auch ein paar lange, dünne und vor allem weite Hosen und Shirts für die Abende mit, nicht wegen der Temperaturen, sondern als Schutz vor Moskitos. Bedenke, dass durch die teilweise sehr hohe Luftfeuchtigkeit manche Kleidungsstücke nicht über Nacht trocknen. Da kann es schon hilfreich sein, statt zwei noch ein drittes T-Shirt dabeizuhaben. Auch solltest du deine Kleidung immer wieder mal aus dem Rucksack und auch aus den Packwürfeln herausnehmen um sie auslüften zu lassen. Schimmel bildet sich hier sehr rasch. Mein Tipp: Nimm kleine Silica-Gel-Päckchen* (Kügelchen, die die Feuchtigkeit binden) mit und verteil sie zwischen deiner Kleidung und in der Techniktasche. Alternativ dazu kannst du dir auch Reis vor Ort kaufen und ihn in Socken füllen. Dieser nimmt auch etwas von der Feuchtigkeit auf.
Da wir in den regenreichsten Monaten nach Costa Rica reisten, hab ich mir speziell für diesen Urlaub eine wirklich gute, leichte Regenjacke* mit 20.000 mm Wassersäule geholt. Da sie super klein verstaut werden kann, hatte ich sie wirklich überall dabei und das war eine ganz feine Sache. Die Regenschauer in diesem Land setzen sehr plötzlich und unerwartet ein. Einige Male wünschte ich mir einen Regenponcho, um auch meine Hose trocken halten zu können. Und andere Male stand ich kurz davor mir einen dieser kleinen Regenschirme zu kauft, denn wenn du bei 25°C durch den tropischen Regen läufst, schwitzt du mit einer langen Jacke nach wenigen Sekunden wie verrückt. Aber meistens haben wir den Regen einfach so über uns ergehen lassen, wie die Einheimischen auch. Funktionskleidung die danach rasch trocknet ist hier klar von Vorteil.
Du wirst lachen, selbst beim simplen Thema Flip Flops lernte ich in Costa Rica etwas Neues dazu. Verwende keine aus Stoff oder Leder! Einmal nass und sie werden den ganzen Urlaub nicht mehr trocken. Für Wanderungen und Touren durch den Regenwald sind wasserabweisende Schuhe mit rutschfester Sohle zu empfehlen. Die Wege sind zwar meist gut ausgebaut, können aber sehr rutschig und matschig sein. Vor allem in der Regenzeit sind Gummistiefel manchmal die beste Wahl. Die musst du aber nicht unbedingt selbst mitbringen, manche Tourenanbieter und Nationalparks verleihen sie auch, wenn es nötig ist.
Kulturbeutel
Mein Kulturbeutel* fällt recht klein aus. Neben einem Duschbrocken*, einer Feuchtigkeitscreme* und einer Sonnencreme* (die dem Meer nicht schadet), dürfen natürlich Zahnbürste und -paste nicht fehlen. Meine geliebte Bambus Zahnbürste ließ ich zu Hause, da ich mehrfach gelesen habe, dass sie in Costa Rica rasch Schimmel ansetzten. Deshalb habe ich mir diese Eco Zahnbürste* aus Recyclingmaterialien geholt, mit der ich auch sehr zufrieden war. Das Bambus Etui durfte auch nicht mit in die feuchten Gefilde und daher habe ich als Schutz für den Bürstenkopf einen lustigen Zahnbürstenhalter* verwendet.
In all unseren Unterkünften in Costa Rica standen Handtücher zur Verfügung. Dennoch habe ich mir ein Hamamtuch* besorgt. Es ist leicht, trocknet rasch und kann wunderbar als Strandtuch verwendet werden. Es lässt sich auch super klein verstauen und so hatte ich es immer im Tagesrucksack dabei.
Kamera Ausrüstung
Wie immer auf Reisen, ist meine Fotokamera Sony Alpha 6000* mein ständiger Begleiter. Dem Versuch, unglaubliche Momente in Bildern oder Videos festzuhalten, kann ich in fremden Ländern noch weniger widerstehen, als vor meiner Haustüre. Und dann noch dazu in einem Land wie Costa Rica, welches für seinen Artenreichtum und seine unglaubliche Tierwelt bekannt ist.
Mehr als in jedem anderen Reiseland, lernte ich meine Reisezoom-Objektiv* (Sony 18-200 mm) zu schätzen, wurde mir aber gleichzeitig dessen Grenzen deutlich bewusst. Die Tiere, sind oft hoch oben in den Bäumen und die Lichtverhältnisse lassen im dichten Regenwald zu wünschen übrig. Jeder der ein lichtstarkes Teleobjektiv oder eine Kamera mit einem hohen Zoombereich besitzt, ist hier klar im Vorteil. Zusätzlich zu meiner Alpha haben wir uns deshalb noch eine Nikon Coolpix P900* ausgeliehen und waren beeindruckt von den Tieraufnahmen, die vor allem Harry damit erzielten konnte.
Ein UV-Filter* am Objektiv, eine zusätzliche Speicherkarte* (128 MB), mehrere Zusatzakkus* und das dazugehörige USB Ladegerät, sowie ein Joby Stativ* und eine Neoprenhülle* dürfen natürlich auch nicht fehlen. Auch habe ich mich dazu entschieden solche Einweg-Regenschutzhüllen* für die Kamera zu besorgen. Sie sind klein, leicht und lassen sich ohne Probleme mehrmals verwenden. Zusammen mit der Gegenlichtblende bot sie ausreichend Schutz, um auch bei leichten Regenfällen ein paar Fotos schießen zu können. Hier suche ich aber noch nach besseren Alternativen, denn die Handhabung ist sehr fummelig und verrutscht von Zeit zu Zeit.
Zusätzlich zur Fotoausrüstung würde ich dir empfehlen immer auch noch ein gutes Fernglas* mitzunehmen. Durch das deutlich geringere Gewicht im Vergleich zur Kamera, ist es damit leichter möglich die Tiere über einen längeren Zeitraum zu beobachten.
Nützliche Kleinigkeiten
Manchmal sind es die kleine Dinge, die den Reisealltag vereinfachen oder verschönern. Hier findest du ein paar sinnvolle und praktische Sachen, die in meinem Gepäck nicht fehlen dürfen und sich vor allem auf der Costa Rica Reise als sehr hilfreich erwiesen haben.
- Mückenschutz (z.B. NoBit*): Ich bin kein Fan von diesen aggressiven Mückensprays und vermeide sie, wo immer es geht. Aber in Costa Rica musste ich dann doch oft und hauptsächlich abends darauf zurückgreifen. Für mich war es unmöglich mich anderweitig vor Stichen zu schützen, denn jede noch so kleine frei Körperstelle war Angriffspunkt für die kleinen Plagegeister. Und auch auf die Kleidung trug ich das Zeug teilweise auf, um das Durchstechen zu verhindern. Ein Moskitonetz hatten ich nicht dabei.
- Trinkflasche*: Die nehme ich auf Reisen immer gerne mit, um auf Plastikflaschen so gut es geht verzichten zu können. Das Leitungswasser in Costa Rica ist trinkbar, aber der Zustand der Leitungen ist oft sehr schlecht. Daher immer zuerst den Vermieter fragen, ob du es trinken kannst. Wir haben oft auf 6 Liter Wasserkanister zurückgegriffen, die im Supermarkt erhältlich sind und das Wasser dann in unsere Aluflaschen umgefüllt. In den Nationalparks ist nämlich Einwegplastik generell verboten und die Rucksäcke werden am Eingang auch teilweise kontrolliert. Da brauchst du so und so deine eigene Flasche.
- Seidenschlafsack*: Dieses kleine Wunderding, darf in meinem Gepäck nie fehlen. Es wiegt kaum 100 Gramm, hat mir aber schon in so mancher Nacht den Schlaf ermöglicht oder versüßt. Egal ob als Inlett für einen Schlafsack, das zusätzlich wärmt oder als dünner Ersatz für eine zu warme Bettdecke, ein Seidenschlafsack ist immer eine super Sache! Ganz zu schweigen von dem guten Gefühl in diese Hülle hineinschlüpfen zu können, wenn die hygienischen Zustände einer Unterkunft nicht ganz meinen Vorstellungen entsprechen.
- Reiseadapter für Steckdosen mit USB Anschlüssen*: Ein Steckdosenadapter ist aus meinem Rucksack nicht mehr wegzudenken, am besten einen variablen für mehrere Steckertypen und mit integrierten USB Anschlüssen. In Costa Rica werden die Stecker-Typen A und B (wie in den USA) verwendet. Nähere Infos findest du auf Steckdosen-Adapter.net.
- USB Ladegerät für Zigarettenanzünder*: Wenn du mit dem Mietwagen unterwegs bist, kannst du Fahrzeit wunderbar nutzen, um den Akku deines Handys oder anderer Technik zu laden.
- Stirnlampe*: Klein, fein und immer mit dabei. In Costa Rica darfst du die sehr rasch hereinbrechende Dunkelheit nicht unterschätzen. Falls du dich doch einmal verrechnen sollest, ist es gut, wenn du eine handliche Lichtquelle bei dir hast, die auch im Regen nicht den Geist aufgibt. Aufladen kannst du sie ganz einfach über USB.
- Wäscheleine*: Nicht nur, wenn du beabsichtigst, deine Kleidung auf der Reise mal selbst zu waschen, benötigst du Platz zum Aufhängen. Wenn du es fertig bringst in der Regenzeit in Costa Rica deine Klamotten immer trocken zu halten, dann gebührt dir meine Hochachtung. Wenn du aber so wie ich, ständig versuchst T-Shirts oder Hosen vor den Zimmerventilatoren zu trocknen, dann wirst du von einer Wäscheleine, bei der du keine Kluppen benötigst hell auf begeistert sein.
- Zipbeutel in unterschiedlichen Größen*: Darin kannst du nicht nur wichtige Dokumente vor Nässe schützen. Auch angebrochene Lebensmittel, die offen belassen Ameisen, Mücken oder sonstiges Getier anlocken würden, können darin gut geschützt aufbewahrt werden. Sie lassen sich meist auch reinigen und wiederverwenden und nehmen im Gepäck keinen Platz weg.
- Verschluss-Clips*: Zwei davon habe ich immer mit dabei, denn damit lassen sich geöffnete Nahrungsmittel-Beutel ganz einfach und rasch dicht verschließen.
- Göffel* und faltbare Vorratsdose*: Immer praktisch, wenn beim Kochen etwas übrig bleibt oder für geschnittenes Obst. Auch super zum Mitführen von Snacks und Lunchpaketen auf längeren Ausflügen.
- Reisetagebuch*, Notizheft und Stift: Ich schreibe gern meine Gedanken und Erlebnisse während einer Reise nieder. Für Costa Rica habe ich dafür erstmals ein vorgefertigtes Reisetagebuch verwendet, welches mir Harry schenkte. Es hat Spaß gemacht, mir bereits im Vorfeld über meine Vorstellungen und Erwartungen Gedanken zu machen und Packliste und To Do´s darin festzuhalten. Während der Reise konnte ich damit nicht nur das Erlebte dokumentieren, sondern auch Dinge festhalten, die andernfalls in Vergessenheit geraten wären, wie z.B. das tägliche Wetter, Sprüche, Wörter in der Landessprache, die ich lernte,…
Packlisten
Wer kennt sie nicht?! Die Fragen nach dem „Was pack ich ein?“, „Was lass ich hier?“ und „Hab ich alles, was ich für diese Reise benötige?“
Hier habe ich generelle Checklisten zusammengestellt, um einen Überblick über wichtige Dinge zu bewahren, die sich abhängig vom Ziel, dem Reisestil und den geplanten Aktivitäten ja doch gravierend unterscheiden können.
COSTA RICA - Reise Guide
COSTA RICA
Reise Guide
Mit dem Mietwagen fahren wir drei Wochen lang quer durch das kleine Land. Eine Rundreise voll von landschaftlichen Höhepunkten und tierischen Begegnungen.
Hier geht es zu alle den großen und kleinen Sehenswürdigkeiten, die wir während der 3-wöchigen Rundreise entdeckt haben. Inklusive vieler Tipps und Übersichtskarte.
Neben einer Übersicht über alle Nationalparks des Landes habe ich hier auch Infos über jene Parks zusammengetragen, die wir während unserer Reise besucht haben.
Von Bungalow bis Hotelzimmer ist hier alles vertreten. Detaillierte Infos zu all unseren Unterkünften in Costa Rica findest du in diesem Beitrag.
Momente die uns den Atem geraubt haben. All unsere persönlichen Erlebnisse und Eindrücke während der dreiwöchigen Reise durch Costa Rica hier zum Nachlesen.
Von Bungalow bis Hotelzimmer ist hier alles vertreten. Detaillierte Infos zu all unseren Unterkünften in Costa Rica findest du in diesem Beitrag.
Momente die uns den Atem geraubt haben. All unsere persönlichen Erlebnisse und Eindrücke während der dreiwöchigen Reise durch Costa Rica hier zum Nachlesen.