Alle Highlights unserer Rundreise durch COSTA RICA
September / Oktober 2022
Costa Rica ist vor allem für eines bekannt – seine Vielzahl an erstaunlichen Naturschätzen. Unglaubliche 6 % aller weltweit vorhandenen Tier- und Pflanzenarten sind in dem kleinen Land in Mittelamerika beheimatet. Dichte, saftig grüne Regenwälder, palmengesäumte Postkartenstrände und aktive Vulkane, die immer wieder mal Rauschschwaden in den Himmel schicken, zieht jeden Besucher in den Bann. Vor allem Naturliebhaber und Aktivurlauber kommen in Costa Rica voll und ganz auf ihre Kosten und finden eine riesige Auswahl an Möglichkeiten vor.
Wandern & Trekking
Ob zu erloschenen Vulkankratern oder durch dichte Regenwälder, ob leichte Strandspaziergänge oder mehrtägige anspruchsvolle Gebirgsdurchquerungen, die Möglichkeiten sind in Costa Rica schier unbegrenzt. Ein beliebter Trek ist die Besteigung des Cerro Chirripó, mit seinen 3820 Metern der höchste Berge Costa Ricas. Dafür solltest du unbedingt zwei bis drei Tage einplanen. Viele Wanderungen kannst du auf eigene Faust unternehmen, Ausnahme sind Touren im Parque Internacional de la Amistad und im Corcovado Nationalpark, in denen ein Guide verpflichtend vorgeschrieben ist.
Canopy / Ziplining
Beim Canopy schwebst du gut gesichert an einem Drahtseil durch den Dschungel, wobei teilweise Distanzen von mehr als einen Kilometer und 400 – 500 Meter tiefe Schluchten überflogen werden. Diese Technik wurde ursprünglich von Forschern verwendet, um das Leben in den Baumkronen der Urwälder zu studieren. Angeblich wurde es in Costa Rica erfunden. Heute finden sich eine ständig wachsende Zahl an Anlagen im ganzen Land, die rein für touristische Zwecke verwendet werden, um schwindelfreien Menschen einen Adrenalin-Kick und einen etwas anderen Blick auf die Wälder zu bieten. Häufig kombinieren Anlagen das Ziplining auch mit mehreren Hängebrücken auf denen man die fantastische Welt der Baumriesen mit mehr Ruhe betrachten kann. Kosten für Canopy-Touren beginnen bei etwa 60 US$. Besonders beliebt sind die Anlagen rund um Monteverde.
Reiten
Im ganzen Land werden Touren angeboten, oft auch in Kombination mit anderen Aktivitäten (z.B. Baden an einem Wasserfall, Ziplining,…). Besonders beliebt sind Ausritte am Strand, vor allem in Montezuma und Cahuita. Es gibt auch einen Reittrek der von La Fortuna nach Monteverde führt. Schau dir am Besten die Pferde und die Gegebenheit des Touranbieters an bevor du buchst. Es ist leider keine Selbstverständlichkeit, dass die Tiere gut ernährt und adäquat gehalten werden.
Surfen
Egal ob du es lernen möchtest oder schon viel Erfahrung besitzt, in Costa Rica finden sich für jeden die richtigen breaks. Anfänger sind an den Stränden Playa Tamarindo und Playa Jacó gut aufgehoben. Fortgeschrittene bevorzugen Playa Grande, Playa Hermosa, Matapalo, Pavones und Puerto Viejo. Ideale Surfbedingungen findest du das ganze Jahr über – während der Regenzeit an der Pazifikküste und auf der Karibikseite genau umgekehrt, nämlich von November bis Mai. Ausführliche Infos findest du unter www.crsurf.com.
Tauchen & Schnorcheln
Die angenehm warmen Wassertemperaturen rund um Costa Rica bieten perfekte Bedingungen dafür. Zum Schnorcheln eignet sich fast jeder Strand an der Karibikküste und am Pazifik vor allem die Strände im Norden zwischen Playa del Coco und Sámara. Während der Regenzeit sind die Sichtverhältnisse leider meist nicht optimal. Als beste Zeit zum Tauchen gelten die Monate Juni und Juli. Die beliebtesten Tauchdestinationen befinden sich in der Umgebung der Murciélago Inseln vor der Playa del Coco, Playa Ocotal und Playa Hermosa an der Pazifikküste. Neben Korallen und unzähligen Fischen kann man hier auch Muränen, Rochen, Barracudas, Schildkröten und Haie sehen. Beliebt sind auch die Unterwasserschluchten an der Isla del Caño vor der Osa-Halbinsel. Und wer ausreichend Zeit und Geld mitbringt, kann das ultimative Taucherparadies bei der Kokosinsel im Pazifik besuchen. Dafür solltest du aber mehrere Tage einplanen, denn die Insel ist unbewohnt, liegt 550 Kilometer vom Festland entfernt und ist nur mit dem Boot zu erreichen. Nach der etwa 30 stündigen Überfahrt kannst du dann an zwei Dutzend Tauchspots Schwärme von Hammerhaien und Stachelrochen antreffen.
Aber auch Erholungssuchende werden an den vielen Traumstränden sowohl auf der Karibik-, als auch auf der Pazifikseite oder an den natürlichen Hotsprings in der Nähe der Vulkane im Landesinneren fündig. Costa Rica hat also für jeden Reisestil unglaublich viel zu bieten, lediglich jene, die ausschließlich auf Party, Kultur oder Kulinarik ausgerichtet sind, wären wohl mit einem anderen Reiseziel besser beraten.
Massentourismus ist für Costa Rica bis jetzt noch ein Fremdwort geblieben, auch wenn jedes Jahr mehr Menschen dieses wunderbare Land bereisen. Pauschalreisen werden von diversen Reiseveranstaltern angeboten. Ob Rundreisen, Aktivreisen, Familienangebote oder spezielle Vogelbeobachtungsreisen, es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Das Land kann aber auch wunderbar individuell bereist werden, egal ob völlig unabhängig und frei mit dem eigenen Mietauto oder mit dem gut ausgebauten öffentlichen Bussystem, das alle wichtigen Sehenswürdigkeiten miteinander verbindet.
Auch wir waren haben uns für eine individuelle Reisegestaltung entschieden. 3 Wochen lang sind wir mit einem Mietwagen quer durch das Land gereist und haben jeden einzelnen Tag mit neuen Erlebnissen vollgepackt. Eine wunderbare Art Land und Leute kennenzulernen. Die Ticos (so nennen sich die Costa Ricaner selbst) sind nämlich ein sehr stolzes Volk und ihre herzliche, offene Art, die große Hilfsbereitschaft und vor allem die unglaubliche Gelassenheit mit der sie dem Leben begegnen, hat uns auf der gesamten Reise begleiten.
Und auch ihr Lebensmotto – PURA VIDA (reines Leben) – ist im ganzen Land zu spüren. Diese entspannte Art, das Leben zu genießen, sich Zeit zu nehmen und alles um sich herum bewusst wahr zu nehmen, vermittelt eine wohltuende Leichtigkeit, die wie eine Oase der Erholung in einer stressgeplagten Welt erscheint. Und als Besucher wird man davon regelrecht angesteckt.
Überblick über unsere Highlights
In der folgenden Karte kannst du dir einen Überblick über all die Highlights verschaffen, die wir auf unserer Rundreise entdeckt haben. Durch klicken auf den für dich interessanten Punkt, gelangst du direkt zu dem entsprechenden Abschnitt und findest dort dann mehr Infos zu der Örtlichkeit.
Damit du ein Gefühl für die doch etwas anderen Entfernungen in Costa Rica entwickeln kannst, werde ich in den folgenden Abschnitten nicht nur die Kilometer zwischen den Zielen, sondern auch die ungefähren Fahrzeiten angeben. Mehr Infos zum Thema Fortbewegung im Land findest du hier.
In COSTA RICA habe ich diese Regionen bereist:
Ich bin Iris, Gründerin von Travel to Find. Hier dreht sich alles um das Unterwegs-Sein. Um Reisen voller unvergesslicher Momente, die man nicht suchen muss, sondern einfach findet. Und um das Leben selbst, das uns zustößt, während wir uns etwas völlig anderes vorgenommen haben.
San José & das Zentraltal
Das Valle Central ist die am dichtesten besiedelte und landwirtschaftlich produktivste Region des Landes. Etwa die Hälfte aller Einwohner Costa Ricas leben hier in den vielen kleinen Tälern und den vier größten und wichtigsten Städten San José (die Hauptstadt), Alajuela, Cartago und Heredia. Aber auch landschaftlich hat diese Gegend mit seinen drei aktiven Vulkanen Irazú, Poás und Turrialba einiges zu bieten. Wer also dem Trubel der Hauptstadt entfliehen möchte, für den stellen Tagesausflüge zu den umliegenden Nationalparks und den vielen Kaffeeplantagen eine willkommene Abwechslung dar.
Von San José aus erreichst du in etwa 1,5 Stunden die Pazifikküste (80 km) und in guten 3 Stunden die Karibikküste (160 km).
- für die Stadt San José max. 1 Tag
- für die Umgebung 1 - 2 Tage
- die Hauptstadt San José
- Vulkan Poás & Irazú
- Sarchí, der Ort mit den Ochsenkarren
- Wasserfall Pozo Azul
San José - die Hauptstadt
- Wir blieben 2 Nächte in einem Vorort (Concepción) westlich der Stadt.
- Empfehlung: max. 1 Tag für die Stadt selbst einplanen.
Für uns war die Hauptstadt Costa Ricas lediglich der Ankunfts- und Abflugort, wie vermutlich für den Großteil anderer Reisender auch. Wir sind am internationalen Flughafen Juan Santamaria gelandet haben uns ganz in der Nähe bei Jumbo Cars unseren Mietwagen geholt und sind dann gleich raus aufs Land gefahren, zu unserer ersten Unterkunft in Concepción. Wir wollten unsere begrenzte Reisezeit lieber in der Naturlandschaft Costa Ricas verbringen, als im Trubel einer Großstadt. Von daher kann ich dir leider keine persönlichen Tipps für die Stadt geben. Ein paar grundlegende Informationen habe ich aber für dich zusammengetragen. Denn wenn du mehr Zeit im Gepäck hast, dann ist es sicher interessant einen Tag in der Hauptstadt einzuplanen.
Obwohl es nicht unbedingt eine der schönsten Städte Lateinamerikas ist, stellt es doch das politische, kulturelle und gesellschaftliche Zentrum Costa Ricas dar und wirkt dabei aber weiterhin erfrischend provinziell. Die meisten Sehenswürdigkeiten San Josés liegen im Zentrum rund um die Plaza de la Cultura und sind bequem zu Fuß zu erreichbar, wie z.B. das Teatro Nacional, die Cathedral Metropolitana de San José, das Nationalmuseum oder das alte Viertel Barrio Amón. Bei einem Stadtspaziergang kannst du aber nicht nur diese wichtigsten Sehenswürdigkeiten abklappern, sondern auch Street Art bewundern, die Farbe in viele Gegenden bringt. Oder du genehmigst dir ein leckeres Essen auf den bekannten Street Food Märkten El Jardín de Lolita und Mercado Escalante.
Für mehr Infos zu San José kann ich dir zwei Beiträge empfehlen:
- Nach der Ankunft haben wir uns für zwei Nächte in dem Apartment Terminal Verde einquartiert. Die Unterkunft liegt in Conceptión, etwa 30 Autominuten (25 km) vom Flughafen entfernt. Eine nette kleine Ferienwohnung auf einem Privatgrundstück, in der wir uns akklimatisieren konnten.
- Unser Rückflug ging früh am Morgen und deshalb haben wir die letzte Nacht im Melrost Bed & Breakfast verbracht. Es liegt in Alajuela, nur 10 min (2 km) vom Flughafen entfernt und bietet einen kostenlosen Shuttleservice an. Eine einfache Unterkunft, mit allem, was man für eine Nacht benötigt.
Wasserfall La Paz
- liegt ca. 1 Stunde (35 km) von San José entfernt, östlich des Vulkan Poás
- meine Empfehlung: muss du nicht unbedingt gesehen haben
- Wir bestaunen den Wasserfall gratis von der Straße aus.
Östlich des Vulkan Poás befinden sich der 35 Meter hohe Wasserfall La Paz, der direkt neben der Carretera 126 in ein kleines Becken stürzt. Von einer Brücke aus (hier) kannst du den Sprühregen des herabstürzenden Wassers auf der Haut spüren und den Anblick in aller Ruhe genießen. Das beste dabei – es ist kostenlos. An sich gehört der Wasserfall zu einer Parkanlage, den La Paz Waterfall Gardens, von der ich dir aber abraten würde. Einerseits ist sie maßlos überteuert (50 € pro Person) und andererseits beinhaltet sie leider auch diverse Tiergehege mit Vögel, Affen, Wildkatzen, Reptilien und Fröschen, die nicht hinter Gitter sondern in die frei Wildbahn gehören!
Sarchí - Ort der bunten Ochsenkarren
- liegt ca. 1 Stunde 20 Minuten (45 km) von San José entfernt
- meine Empfehlung: 1 – 2 Stunden Zeit einplanen, um den Ort zu erkunden
- leicht mit dem öffentlichen Bus (von San José, Alujela oder Grecia) zu erreichen
Obwohl die kunterbunten hölzernen Ochsenkarren von Sarchí, die Carretas, im ganzen Land bekannt sind und sogar eines der zwölf Nationalsymbole Costa Ricas darstellen, wird der kleine Ort nordwestlich von San José von vielen Reisenden übersehen. Auch wir haben Sarchí rein zufällig bei einer Rundfahrt auf den schmalen kurvigen Straßen durch die zahlreichen Kaffeeplantagen der Gegend entdeckt. Die knalligen Farben und geometrischen Formen, die sich quer durch den gesamten Ort ziehen, haben natürlich unsere Aufmerksamkeit erregt. Immerhin finden sich die farbenfrohen Verzierungen nahezu überall, auf Brückengeländern, Laternenpfählen und auch Straßenschildern. Selbst die Kirche Parroquia de Sarchí sticht uns mit ihrem nicht zu übersehenden Grün ins Auge.
Sarchí gilt als die „Wiege des Kunsthandwerks“ in Costa Rica und ist die Heimat des größten Ochsenkarrens der Welt. Diesen kannst du im Ortskern Sarchí Norte kostenlos besichtigen und zwar im Park direkt vor der Kirche. Früher wurden die Karren zum Transport der Kaffeebohnen verwendet. Heute sind sie kaum noch im Einsatz, dennoch werden sie noch in allen Größen und Formen von einigen Handwerksbetrieben im Ort angefertigt. Aber eben hauptsächlich als Souvenir für die Touristen.
Vulkane Poás & Irazú
- beide liegen ca. 1 Stunde (50 km) von San José entfernt
- meine Empfehlung: plane mind. 1/2 Tag ein, denn einen der beiden Vulkane solltest du gesehen haben
- Sie sind beide gut mit dem Bus von San José, Alajuela oder Cartago zu erreichen.
Wenn er nicht gerade von Wolken eingehüllt wird, ist der Vulkan Poás bereits aus der Ferne ein beeindruckender Anblick. Er liegt nördlich von San José und ist einer der aktivsten Vulkane Costa Ricas. Sein letzter Ausbruch fand 2017 statt, der massive Schäden verursachte. Heute ist eine Besichtigung des rauchenden Feuerberges zwar wieder möglich, du musst aber mit strikten Sicherheitsmaßnahmen und Einschränkungen rechnen. Den beeindruckenden 300 Meter tiefen Hauptkrater mit einem Durchmesser von 1,3 Kilometer kannst du im Rahmen einer geführten Tour besichtigen, die du vorab aber online reservieren musst (wissenswerte Infos für deinen Nationalparkbesuch gibt es hier). Die Zeit am Vulkan selbst ist aufgrund der giftigen Dämpfe auf 20 Minuten beschränkt. Am Eingang befindet sich ein Museum, in dem du Informationen über Vulkane im Allgemeinen und über die genau Geschichte des Poás erhältst.
Auch der höchste Vulkan des Landes, der Irazú ist noch aktiv und gilt als der unberechenbarste in Costa Rica. Er liegt östlich von San José, etwa 30 Kilometer von Cartago entfernt. Für eine Besichtigung des Nationalpark Volcán Irazú musst du wie beim Vulkan Poás ebenfalls im Voraus ein Ticket kaufen. Vom Parkplatz aus geht es dann zu Fuß über ein karges Lavafeld in nur wenigen Hundert Metern bis zum Hauptkrater. Mit seiner giftgrünen Färbung ist der Kratersee ein beliebtes Fotomotiv. Wer lieber länger wandert, kann den zweiten Eingang des Nationalparks beim Sector Prusia nutzen. Von hier sieht man den Vulkan aber nur aus der Ferne.
Bei unserem Besuch des Vulkan Poás beherrschte dichter feuchter Nebel das Gebiet und ein sintflutartiger Wolkenbruch überflutete die Straßen. Von da her kann ich dir leider keine spektakulären Bilder des Kraters präsentieren. Die Fahrt dorthin war dennoch ein sehr abenteuerliches Unterfangen, bei der wir die Gelassenheit der Ticos kennen lernen durften. Zu einem späteren Zeitpunkt unserer Reise haben wir uns dann aber auch noch auf de Weg zu einem anderen aktiven Vulkan gemacht, dem Volcán Arenal in der Nähe von La Fortuna. Nähere Infos dazu findest du hier.
Wasserfall Pozo Azul
- von San José 2 Stunden 15 Minuten (83 km) und von La Fortuna 1,5 Stunden (73 km) entfernt
- meine Empfehlung: wenn du in der Gegend bist, plane etwa 2 – 3 Stunden für diese Wanderung ein, es lohnt sich wirklich
- Wir waren insgesamt 3,5 Stunden unterwegs und hatten das ganze Areal für uns alleine.
Leicht zu finden ist der Ausganspunkt nicht, denn der Wanderweg zu dem majestätischen Wasserfall liegt auf einem privaten Grundstück, das man über eine steile Schotterpiste erreicht. Trotz der vielen Schilder ist die Zufahrtsstraße eher unscheinbar und wirkt wie eine Hauseinfahrt. Hier zwei Bilder von der Abzweigung, damit du sie nicht so lange suchen musst, wie wir.
Die Grundbesitzer haben hier eine Soda (die aber gerade umgebaut wird, Stand Oktober 2022) und ein Aral mit Kinderspielplatz, Planschbecken, Rutschen und Toiletten angelegt. Der Zutritt zu dem gesamten Bereich kostet 5 Euro pro Person und ist es allemal wert.
Der Weg selbst führt entlang des Flusses an mehreren kleinen Wasserfällen vorbei, in deren Becken du dich auch abkühlen kannst. An einer Stelle muss der Fluss dann schlussendlich überquert werden. Hier kannst du entweder durchs Wasser waten, oder du setzt mittels eines Seilkorbes über. Eine spaßige Angelegenheit!
Am Ende der 1,5 stündigen Wanderung wartet ein beeindruckender 155 Meter hoher Wasserfall auf dich, den du zuerst von oben betrachten kann. Auf der kleinen Plattform, hast du einen tollen Blick auf das umliegende Tal und auf das in die Tiefe stürzende Wasser unter dir. Absolut nichts für Menschen mit Höhenangst.
Danach kannst du dem steilen Weg hinab folgen, um den gigantischen Wasserfall auch noch von unten zu bestaunen. Ein wirklich toller Anblick auch wenn der Rückweg ganz schön anstrengend ist.
Die Pazifikküste
Die Küste an der Westseite Costa Ricas ist mit seinen fast 1.000 Kilometern Länge drei mal so lang, wie auf der Karibikseite. Die Hauptverbindungsstraße Costañera Sur (Carretera 34) verläuft weitgehend parallel der Küstenlinie entlang und dementsprechend gut ist auch die Verkehrsanbindungen der einzelnen Ortschaften. Unterteilt wird die Pazifikküste in drei Bereich:
- die Nicoya Halbinsel im Norden: Sie ist vor allem für die schönsten Strände und als ultimatives Surferparadies bekannt und bietet die meisten Sonnentage des Jahres.
- die zentrale Küste von Puntarenas bis nach Quepos: Aufgrund der Nähe zum Zentraltal zählt sie zu den meistbesuchten Zielen im Land. Steigst du in San José ins Auto, kannst du nämlich schon nach etwa 1,5 Stunden Fahrzeit bei Punta Leona in die blauen Fluten des Pazifiks hüpfen. Die Küste zeichnet sich vor allem durch die langen dunklen Sandstrände aus.
- die südliche Pazifikküste mit der Osa Halbinsel: Ganz anders präsentiert sich da der südliche Küstenabschnitt. Wenn du dich nach Uvita noch weiter Richtung Süden wagst, gelangst du in wenig erschlossene Gebiete. Vor allem auf der Osa Halbinsel kannst du in die Wildnis eintauchen, unvergleichliche Tierbegegnungen erleben und einsame wilde Strände entdecken.
Wie du siehst ist die Pazifikküste eine sehr abwechslungsreiche Region, in der es viel zu entdecken gibt. Daher ist es ratsam, vorab einige Ziele festzulegen, die du unbedingt besichtigen möchtest, um nicht völlig das Zeitgefühl zu verlieren.
- Von San José sind es 1,5 Stunden zur Pazifikküste (80 km)
- von Puntarenas nach Puerto Jiménez fährst du rund 5,5 Stunden (345 km)
7 - 10 Tage
Krokodilbrücke am Rio Tárcoles
- liegt ca. 1,5 Stunden (75 km) von San José entfernt & es sind nur 2 km zum Nationalpark Carara
- meine Empfehlung: wenn du hier vorbeikommst, mach unbedingt einen Zwischenstopp
- Wir haben sicherlich 1 Stunde lang die Krokodile von der Brücke aus beobachtet.
Das kleine Fischerdorf Tárcoles ist bekannt für die Krokodile, die sich im nahegelegenen Fluss aufhalten. Hier starten auch diverse Krokodiltouren, die ich dir jedoch nicht empfehlen kann. Manche Guides füttern die Tiere an, um mit ihnen Kunststücke vorzuführen. Einerseits funktioniert dies nicht immer wie gewünscht und so hat der ein oder andere bereits eine Gliedmaße verloren. Andererseits ist dies absolut nicht im Sinne des Tierschutzes.
Eine bessere Möglichkeit bietet sich meines Erachtens auf der Brücke, die vier Kilometer vor der Ortschaft den Rio Tárcoles überquert. Auf den Sandbänken unter der Straßenbrücke liegen immer mehrere Krokodile herum und dösen in der Sonne. Die bis zu fünf Meter langen Tiere lassen sich hier wunderbar beobachten. Der einzige Wehmutstropfen sind die häufig vorbeidonnernden Trucks, die die gesamte Brücke samt den schmalen Gehwegen zum Schwingen bringen.
Nationalpark Carara
- liegt ca. 1,5 Stunden (80 km) von San José entfernt
- meine Empfehlung: nimm dir 2 – 3 Stunden Zeit für einen Rundgang, am besten mit Guide
- Wir waren mit Guide 3,5 Stunden im Urwald unterwegs. Hier geht’s zum Reisebericht.
Der kleine Nationalpark ist einzigartig in Costa Rica, denn er liegt in einer klimatischen Übergangszone, die den tropischen Trockenwald und Regenwald verbindet. Daher beheimatet er auch eine enorme Anzahl an Tier- und Pflanzenarten. Bekannt ist er vor allem für seine Vogelwelt, inklusiver der landesweit zweitgrößten Kolonie Roter Aras, die vom Aussterben bedroht sind. Aber auch die gigantischen Baumriesen im Primärwald und die unzähligen Würgefeigen werden dich beeindrucken.
Schutzgebiete in Costa Rica
Bekannt für die üppige Vegetation, seine artenreiche Vogelwelt, und die zweitgrößten Population Roter Aras in ganz Costa Rica. Alles was du über das kleine Schutzgebiet wissen musst, findest du hier.
Quepos & der Nationalpark Manuel Antonio
- von San José sind es ca. 3,5 Stunden Fahrzeit bis zum Nationalpark
- meine Empfehlung: nimm dir 1 Tag für den Nationalpark Zeit, aber keine Einsamkeit erwarten
- Wir waren am Wochenende da & haben den Nationalpark wegen Schlechtwetter ausgelassen.
Quepos liegt direkt an der Pazifikküste und wurde nach den Quepos-Indianern benannt, die früher hier ansässig waren. Heute erinnert nichts mehr an die damalige Bevölkerung, denn der gesamte Ort ist voll und ganz auf Tourismus ausgelegt. Souvenirläden, Restaurants und Tourenanbieter reihen sich im Zentrum aneinander. Es gibt viele, auch günstige Unterkünfte und in der Ortsmitte sorgt der Busbahnhof für eine gute Verbindung zur Umgebung. Quepos wird gerne als die Ausgangsbasis für einen Besuch des beliebten Manuel Antonio Nationalpark genutzt. Busse fahren alle 30 Minuten und nicht mal 25 Minuten später stehst du dann auch schon vor den Toren des Parks, denn er liegt nur 7,5 Kilometer in südliche Richtung. Der kleinste Nationalpark in Costa Rica ist bekannt für seine traumhaften Strände mit glasklarem Wasser und die bunte Tierwelt. Er ist aber leider häufig überlaufen (vor allem an den Wochenenden) und schon am Eingang kommt es zu langen Wartezeiten.
Schutzgebiete in Costa Rica
Der kleinste Nationalpark Costa Ricas ist ein äußerst bekanntes und beliebtes Ziel. Einsamkeit wirst du hier nicht finden, dafür wunderschöne Strände mit glasklarem Wasser, die zum Relaxen einladen und eine bunte Tierwelt. Hier geht’s zu den wichtigsten Infos.
Unterkunft
Wir sind für drei Nächte im Guest House Pura Vida untergekommen. Es liegt 2,5 Kilometer vom Zentrum entfernt und mit dem Auto haben wir keine 10 Minuten dorthin benötigt. Hier befindest du dich abseits des touristisch geprägten Ortes, in einer einfachen Siedlung und kannst die Ruhe und den Ausblick auf die Landschaft genießen. Eine saubere Unterkunft mit einem geschmackvoll gestalteten Gemeinschaftsbereich.
Restaurants & Cafés
- La Cuchara de la Rana: freundliche kleine Soda direkt neben dem Hostel Wide Mouth Frog mit günstigem Frühstück und üppigen Casado-Tellern mittags und abends.
- Cafetto: mein Wohlfühlort in Quepos. Liebevoll eingerichtet, super freundliches Personal, leckeres Essen zu angemessenen Preisen und ein großartiger Kaffee.
Playa Matapalo
- auf halber Strecke zwischen Quepos und Uvita liegt dieser große Strand
- meine Empfehlung: du kannst hier einen Strandtag einlegen
- Wir haben hier zusammen mit den Einheimischen einen sonnigen Sonntag genossen.
Auf halber Strecke zwischen Quepos und Uvita liegt dieser 10 Kilometer lange Strand, der sich wunderbar für lange Strandspaziergänge eignet. Für Pferdeliebhaber werden im kleine Ort Matapalo auch Ausritte direkt am Meer angeboten. Zum Schwimmen ist der Strand nicht unbedingt geeignet, aber abkühlen und Wellen-Hüpfen ist auch eine tolle Sache. Wir haben hier einen ganzen Tag (Sonntag) mitten unter den Einheimischen verbracht, und am Abend noch den Sonnenuntergang genossen.
Dominical & ein kostenloser Wasserfall
- Dominical liegt etwa 40 min (43 km) von Quepos entfernt & ca. 20 min (18 km) von Uvita
- meine Empfehlung: wenn du gerne surfst, solltest du hier einen Zwischenstopp einlegen
- Wir haben mehr als einen halben Tag einen naheliegenden, kostenlosen Wasserfall genossen.
Dominical ist mit seinem gleichnamigen Strand, der mit konstanten breaks und hohen Wellen aufwartet, ein beliebtes Surferparadies. Es herrscht eine chillige Atmosphäre die im gesamten Ort spürbar ist. Überall werden Surfboards und Kurse angeboten und es gibt viele günstige Unterkünfte und eine lebendige Bar-Szene. Zum Schwimmen eignet sich der vier Kilometer südlich gelegene Playa Dominicalito deutlich besser und auch für Surf-Anfänger ist dieser eher zu empfehlen.
Poza Azul - ein kleiner kostenloser Wasserfall
Wenige Minuten vom Playa Dominicalito liegt der kleine Wasserfall Poza Azul mitten im Wald. Von einer kleinen Parkbucht an der Schotterpiste (hier) geht es in wenigen Minuten zum Fluss hinunter. Hier kannst du dann nach Herzenslust im warmen Flusswasser baden und dich von der Felswand in das Becken schwingen. Umgeben von der Geräuschkulisse des Waldes lässt es sich am Fluss unter dem Blätterdach wunderbar mehrere Stunden aushalten. Und das beste – du wirst hier nur wenig Menschen antreffen.
Restaurant
- Café Mono Congo: das Lokal liegt in Dominical direkt am Fluss und es herrscht eine wunderbar entspannte Atmosphäre. Die Burritos sind der Hammer und die hausgemachten Smoothies (auch vegetarisch) absolut empfehlenswert.
Uvita & der Nationalpark Marino Ballena
- liegt etwa 1 Stunde 15 Minuten (78 km) von Quepos entfernt
- meine Empfehlung: mind. 1 Tag am Traumstrand Playa Uvita & eine Whale Watching Tour
- Wir haben Buckelwale mit Jungtieren beobachtet und den schönsten aller Sonnenuntergänge gesehen. Hier geht es zu unserem Reisebericht.
Uvita liegt am nördlichen Ende des Meeresnationalparks Marino Ballena und ist bis heute von den großen Touristenmassen verschont geblieben. Bekannt ist der kleine Ort einerseits dafür, dass zwei mal im Jahr von Juni bis Oktober und von Dezember bis März Buckelwale mit ihren Jungtieren an der Küste vorbeiziehen. Daher gibt es mehrere Whale Watching Anbieter direkt vorm Eingang des Nationalparks. Andererseits grenzt der Ort direkt an den Playa Uvita, an dem bei Ebbe eine Sandbank erscheint, die aus der Luft betrachtet wie eine Walflosse aussieht. Der Playa Uvita war für uns der mit Abstand schönste Strand der gesamten Costa Rica Reise und der Sonnenuntergang atemberaubend.
Schutzgebiete in Costa Rica
Ein mariner Nationalpark der nicht nur das größte Korallenriff entlang der mittelamerikanischen Pazifikküste beherbergt, sondern auch einen idealen Anlaufpunkt für Buckelwal Beobachtungen darstellt, die sich vor der Küste paaren und ihre Jungtiere zur Welt bringen. Hier findest du alle wichtigen Infos darüber.
Unterkunft
Wir haben uns für drei Nächte in der Ballena Oasis Lodge einquartiert. Das einfache Ferienhaus mit toller Veranda liegt ganz in der Nähe des Einganges zum Nationalpark mitten im Ortsteil Bahia in Uvita. Ein eingezäunter Parkplatz ist inbegriffen und du kannst zu Fuß zum Playa Uvita spazieren. Es war tatsächlich eine kleine Oase für uns.
Restaurant
- Que Tuanis Café: das kleine Lokal liegt nicht weit vom Eingang des Nationalparks entfernt und serviert sehr gute Casados, Smoothies und ein reichhaltiges Frühstück. Ich habe es hier geliebt.
Whale Watching Anbieter
- Ballena Aventura oder Bahia Aventuras: beide erklären, dass sie sich an den „Code of Conduct“ halten, der strenge Verhaltensregeln für Bootsführer und Walbeobachter bei Sichtungen vorgibt, um die Tier nicht unnötig zu belästigen.
Drake Bay - Agujitas de Drake
- am leichtesten per Boot von Sierpe aus zu erreichen
- mit dem Auto brauchst du für die letzten 30 km auf einer Schotterpiste ca. 1,5 Stunden
- meine Empfehlung: unbedingt solltest du 1 – 2 Nächte in Drake Bay einplanen und lass dich nicht von der etwas komplizierten Anreise abschrecken
- Wir haben 2 Nächte gebucht, eine verlängert und wären gerne noch ein paar Tage geblieben.
Die traumhaft schöne Bucht auf der Nordwestseite der Osa Halbinsel ist ein sehr abgelegener aber dafür beschaulich ruhiger Ort. Bis heute gibt es hier weder eine asphaltierte Straße, noch eine Tankstelle und auch eine Bank bzw. einen Geldautomaten (ATM) wirst du nicht finden. Von daher ist es wichtig, dich vorab mit genügend Geld einzudecken. Auch die Anreise, die in jedem Fall einem kleinen Abenteuer gleich kommt, will vorab genau überlegt werden. Die schnellste Möglichkeit ist sicherlich per Flugzeug und der Blick aus der Vogelperspektive ist sicherlich sehr beeindruckend. Eine billigere Variante ist das Boot von Sierpe aus zu nehmen, welches dich zweimal täglich (um 11:30 und um 16 Uhr) direkt nach Agujitas de Drake, in das Zentrum der Bucht bringt. Die Fahrt verläuft durch den Mangrovenwald entlang des Rio Sierpe bis dieser in den offenen Pazifik mündet. Es kann auch schon mal eine etwas nasse Angelegenheit werden und ausgestiegen wird direkt am Strand Playa Colorada. Lange Hosen und Schuhe bleiben hier sicherlich nicht trocken. Und die dritte Anreise-Möglichkeit ist über eine 30 Kilometer lange Schotterpiste, die du nur mit einem Allrad Fahrzeug meistern solltest und selbst damit ist sie nicht immer zu befahren.
Blogbeitrag
Obwohl wir in den regenreichsten Monaten unterwegs sind, können wir es nicht lassen, die Anreise zur Drake Bay mit unserem Mietwagen zu unternehmen. Wie die Fahrt verlaufen ist und was uns auf der abgelegenen Osa-Halbinsel erwartet, das erfährst du in diesem Reisebericht.
Egal wie du nach Drake Bay gelangst, es ist auf jeden Fall das Abenteuer wert. Die Bucht ist nicht nur das Tor zum Corcovado Nationalpark, der südlich angrenzt. Nein, sie selbst ist ein kleines Paradies, fernab der restlichen Zivilisation. Hier kannst du dem Alltagsstress den Rücken zu kehren, Pura Vida spüren und einfach die Natur und ihre artenreiche Tierwelt genießen.
Unterkunft
In der Sunset Lodge haben wir drei Nächte in unserem eigenen Holzbungalow verbracht. Die gemütliche Veranda mit dem absolut atemberaubenden Blick auf die Bucht hat uns vom ersten Moment an verzaubert. Einen ganzen Vormittag haben wir damit verbracht die Vogelwelt vor unserem Schlafzimmer zu beobachten und Kolibris, Tukane und Rote Aras entdeckt. Es war ein absoluter Traum und mit Abstand die schönste Unterkunft der gesamten Reise.
Küstenwanderweg
Ein dreistündiger Wanderweg führt südlich der Küste entlang bis nach San Josecito. Dabei überquert man gleich zu Beginn den Rio Agujitas auf einer schönen überwachsenen Hängebrücke und kommt im Verlauf an zahllosen kleinen Stränden vorbei. Also pack unbedingt Badesachen, Sonnenschutz, Getränke und Snacks ein, wenn du dich auf den Weg machst.
Nationalpark Corcovado
- über 5 verschiedene Eingänge zu erreichen, unterschiedlich lange Anreisezeiten
- Zugang nur mit zertifiziertem Guide gestattet
- meine Empfehlung: nimm dir mind. 1 Tag für den Nationalpark Zeit.
- Wir haben eine Halbtagestour mit Anreise per Boot unternommen. Das hat uns so beeindruckt, dass nun eine Mehrtagestour durch die Wildnis Corcovados auf meiner Bucket-List steht. 😉
- Hier geht es zu unserem Reisebericht.
Abgelegen, wild und unberührt so präsentiert sich der Corcovado Nationalpark. Nicht nur, dass er der größte Nationalpark Costa Ricas ist, er beherbergt auch den weiträumigsten Primärwald der gesamten amerikanischen Pazifikküste. Als artenreichster Fleck der Erde beheimatet er unzählige Tier- und Pflanzenarten und selbst die vom Aussterben bedrohten Roten Aras, Jaguare, Pumas und Tapire finden hier ein Zuhause. Kein Wunder also, dass es strenge Auflagen zum Besuch dieses Naturjuwels gibt. Der Zugang ist nur an fünf verschiedenen Ranger Stationen möglich und nur mit einem zertifizierten Guide gestattet. Am besten ist, du buchst eine geführte Tour, in der die An- und Abreise inbegriffen ist, denn die Eingänge sind nicht unbedingt leicht zu erreichen. Tourenpakete gibt es in den verschiedensten Variationen, von einer leichten Halbtagestour in Kleingruppen bis hin zu abenteuerlichen Mehrtagestouren durch die raue Wildnis, die einiges an Kondition und Mut erfordern. Da ist sicherlich auch das Richtige für dich dabei.
Schutzgebiete in Costa Rica
Der größte Nationalpark Costa Ricas ist DER Naturschatz des Landes. Er beheimatet 2,5 % aller weltweit bekannten Arten und selbst vom Aussterben bedrohte Tierarten finden hier ein Zuhause. Lass dich von dieser grünen Oase verzaubern und hol dir hier alle wichtigen Informationen für deinen Besuch.
Der bekannteste und beliebteste Ausgangspunkt für einen Besuch des Corcovado Nationalparks ist Drake Bay. Von hier aus werden die beiden Ranger Stationen San Pedrillo und La Sirena mit dem Boot angefahren, was für sich genommen schon ein einzigartiges Erlebnis ist. Die Tour kannst du einfach direkt in deiner Unterkunft buchen. Egal ob mehrere Stunden oder sogar Tage, eine Wanderung durch den Regenwald Corcovados ist ein Abenteuer der ganz besonderen Art, dass du dir auf keinen Fall entgehen lassen solltest.
Cerro de la Muerte
- liegt ca. 1,5 Stunden (70 km) von Cartago entfernt
- von Chacarita (Abzweigung von der Carretera 2 zur Osa Halbinsel) sind es mind. 3 Stunden
- meine Empfehlung: wenn du zeitlich knapp bemessen bist, dann nimm lieber die Küstenstraße.
- Wir haben es genossen, auf dem höchsten Punkt des Pan-American Highway zu stehen.
Der Pass über den sogenannten Berg des Todes liegt auf 3.419 Meter Seehöhe und wird auf der Carretera Interamericana (Ruta 2) überquert. Die Straße ist Teil des berühmten Pan-American Highway, der sich über die gesamte Nord-Süd-Ausdehnung des amerikanischen Doppel-Kontinents erstreckt und so von Alaska bis nach Feuerland führt. Und genau mitten in Costa Rica liegt der höchste Punkt dieses 48.000 Kilometer langen Straßennetzes, genannt der Cerro de la Muerte.
Die Strecke ist zwar kurvenreiche, aber gut ausgebaut. Doch leider zählt sie auch heute noch zu den gefährlichsten Abschnitten des ganzen Landes. Ursache dafür sind einerseits der häufig extrem dichte Nebel und andererseits die langsam dahinkriechenden Trucks, die viele Autofahrer zu riskanten Überholmanöver verleiten.
Die Karibikküste
Verglichen mit dem Rest das Landes herrscht an der Ostküste Costa Ricas ein völlig anderes Flair. Nicht nur, dass es am Atlantik keine Regen- und Trockenzeiten gibt, die Karibik ist einfach eine Welt für sich. Die Latinokultur wird von afro-karibischen Einflüssen abgelöst und damit ändert sich nicht nur die Sprache, sondern eigentlich alles – das Essen, die Menschen, die Musik,…
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war diese Bereich vom übrigen Land isoliert und zählt auch heute noch zu den ärmsten Regionen. Nach wie vor ist der nördliche Teil nur per Flugzeug oder Boot zu erreichen. Er beherbergt aber eine der spektakulärsten Naturlandschaften Costa Ricas, den Nationalpark Tortuguero und seine Meeresschildkröten. Das darfst du dir auf keinen Fall entgehen lassen.
An der südliche Karibikküste hingegen findest du traumhafte weiße Palmenstrände und kleine Ortschaften mit entspannter Rastafari-Atmosphäre. Der perfekte Ort, um in einer Hängematte zu chillen und mit einer Kokosnuss in der Hand der Reggae Musik zu lauschen.
Zwei Routen führen vom Zentraltal an die Karibikküste. Die Schnellere verläuft auf der Carretera 32 quer durch den grünen Braulio-Carrillo-Nationalpark, eine landschaftlich sehr reizvolle Fahrt, die lediglich durch den starken LKW Verkehr getrübt wird. Auf der anderen, nicht weniger schönen Strecke fährst du über Cartago und Turrialba entlang der früheren Eisenbahnlinie auf der Carretera 10, bist aber fast eine Stunde länger unterwegs.
- von San José nach Puerto Limón fährst du je nach Route zwischen 2 Stunden 45 Minuten und 3,5 Stunden (160 km)
- Puerto Viejo liegt gut 1 Stunde (60 km) von Puerto Limón entfernt
5 - 7 Tage
Nationalmonument Guayabo
- von San José rund 2 Stunden (65 km) entfernt, von Cartago gut 1 Stunde (40 km)
- meine Empfehlung: 1 – 2 Stunden Zeit einplanen, der umliegende Regenwald hält möglicherweise die eine oder andere Überraschung bereit.
- Wir verbrachten 2,5 Stunden in der archäologischen Ausgrabungsstätte und hatten die beeindruckenste Faultier Begegnung der gesamten Reise.
Auch wenn Costa Rica kulturell nicht sonderlich viel zu bieten hat, das Nationalmonument Guayabo ist die bedeutenste und größte archäologische Fundstätte des Landes und eine Besichtigung lohnt sich definitiv. Hier kannst du auf jahrtausendealten, gepflasterten Wegen eines mysteriösen Straßennetzes mitten durch den Dschungel spazieren und die Überreste einer längst untergegangen Zivilisation bestaunen. Rund 1.000 Menschen des Cabécar-Stamm dürften hier gelebt haben und Fischerei, Keramikherstellung und Landwirtschaft betrieben haben.
Der Pfad führt zunächst an einem Monolithen vorbei, der einerseits einen Jaguar und andererseits eine Echse zeigt und dann auf den Cerro Cacique hinauf, von wo aus du die Ausgrabungsstätte überblicken kannst. Früher durften nur die Häuptlinge und Schamanen auf diesen Hügel inmitten des Regenwaldes hinaufsteigen, um zu Meditieren. Heute kannst du auf einer Bank die Aussicht genießen und die präkolumbische Siedlung bestaunen.
Danach führt der Weg nicht nur an dem bis heute intakten Aquädukt mit seinen ober- und unterirdischen Zisternen vorbei, sondern auch mitten durch die zwölf kreisförmigen Montículos (Steinhügel), welche die Fundamente der ehemaligen Häuser bildeten. Das größte davon hat einen Durchmesser von zirka 30 Meter. Die Gebäude selbst wurden damals aus Naturmaterialien wie Palmblätter und Lianen gebaut. Sie erreichten eine Höhe von ebenfalls 30 Metern und boten 20 bis 40 Personen Platz. Auch Gräber von drei verschiedenen Häuptlingen wurden hier entdeckt. Die Grabbeigaben sind heute im Museo Nacional in San José ausgestellt.
- Eintritt: 6 € pro Person
- Öffnungszeiten: täglich 8 – 15:30 Uhr
- Parkplatz: kostenlos entlang der Straße, Trinkgeld für Parkwächter
- Mückenspray nicht vergessen!
Nicht nur die historischen Ausgrabungen, auch die Natur auf dem Areal ist äußerst sehenswert. Der Dschungel beheimatet hier neben den viele verschiedene Vogelarten auch Faultiere und Affen. Wir hatten ganz besonderes Glück und konnten ein Faultier nicht nur beim Schlafen beobachten.
Blogbeitrag
Beim Besuch des Nationalmonument Guayabo, der bedeutensten Kulturstätte Costa Ricas, entdecken wir nicht nur eine präkolumbische Siedlung mitten im Dschungel. Auch ein absolut aktives Faultier überrascht uns mit seinem enormen Bewegungsdrang.
Cahuita und sein Nationalpark
- von Puerto Limón etwa 45 min (45 km) entfernt
- meine Empfehlung: 1 Tag für die Traumstrände im Nationalpark und mind. 1 Tag zum Chillen
- Wir sind einen Tag durch den Nationalpark gestreift und hätten noch gerne ein paar Tage im Ort selbst verbracht, um die Karibik-Vibes zu genießen.
Cahuita ist ein gemütliches kleines Dorf im Süden der Karibikküste, in dem eigentlich nicht viel los ist. In den kleine Bars und Restaurants läuft Reggae-Musik, die Rauchschwaden riechen oftmals süßlich und die Uhren ticken generell ein wenig langsamer. Nördlich erstreckt sich der Playa Negra mit seinem, wie der Name schon verrät, schwarzen Sandstrand. Hier findest du viele Unterkünfte und chillige Lokale mit Livemusik.
Der Ort ist aber vor allem als Tor zum gleichnamigen Nationalpark Cahuita bekannt, der südlich an den Ort grenzt. Lange, traumhaft weiße Sandstrände werden von tropischem Regenwald gesäumt, in dem ein einfacher Wanderweg der Küste entlangführt. Begegnungen mit Waschbären und Kapuzineraffen stehen hier an der Tagesordnung. Sie zeigen oft großes Interesse am Inhalt so mancher Rucksäcke und Badetaschen, also hab immer ein Auge auf deine Sachen. Auch die artenreiche Unterwasserwelt am vorgelagerten Korallenriff ist ein absolutes Highlight. Du darfst sie leider nicht auf eigene Faust erkunden, schnorcheln ist hier nämlich nur mit Guide oder im Rahmen einer Bootstour erlaubt. Zum Baden im türkis-blauen Meer gibt es aber genügend Möglichkeiten und an den vielen Sandstränden lässt es sich wunderbar entspannen.
Schutzgebiete in Costa Rica
Das kleine, nicht ganz so bekannte Schutzgebiet liegt im Süden der Karibikküste Costa Ricas. Es fasziniert die Besucher nicht nur mit eine wunderschönen Korallenriff, sondern auch mit weitläufigen weißen Traumstränden, die direkt an den tropischen Regenwald grenzen. Alle Infos findest du hier.
Unterkunft
Wir haben vor Ort ganz spontan bei der Cahuita Lodge nachgefragt, ob noch ein Platz frei ist und ein wunderbares Apartment bekommen, nicht weit vom Eingang zum Nationalpark entfernt. Eine kleine Veranda mit Hängematten versüßte uns den dreitägigen Aufenthalt. Und auch die vorhandene Waschmaschine kam sofort zum Einsatz.
Restaurant
- Soda Kawe: das kleine Lokal liegt nicht weit vom Eingang des Nationalparks entfernt und es gibt leckere Casados zu günstigen Preisen. Hier kannst du zusehen, wie dein Essen auf einem Holzofen frisch zubereitet wird.
Puerto Viejo & das Jaguar Rescue Center
- liegt nur 15 min (16 km) von Cahuita entfernt
- meine Empfehlung: wem Cahuita zu klein ist, der kann das Karibik Feeling auch wunderbar in Puerto Viejo genießen.
- Einen Tag hat es uns nach Puerto Viejo und zum Schnorcheln an den südlicher gelegenen Strand Punta Uva verschlagen.
Im Vergleich zu Cahuita ist in der Kleinstadt Puerto Viejo richtig was los. Auch hier kannst du das entspannte Karibik-Feeling noch spüren, obwohl in vielen Teilen mittlerweile Touri-Geschäfte und Partylokale das Stadtbild dominieren. Nur auf den Wegen Richtung Inland hat sich Puerto Viejo seinen provinziellen Charme bewahren können. Es ist ein ein Sammelbecken für Backpacker, Strandurlauber und Surfer. In der Umgebung gibt es mehrere palmengesäumten Sandstrände, die alle zum Relaxen einladen.
Jaguar Rescue Center
Drei Kilometer südlich von Puerto Viejo an der Straße nach Manzanillo liegt diese Notfall-Auffangstation für Wildtiere. Die Organisation nimmt kranke und verletzte Tiere auf, behandelt sie und wildert sie nach Möglichkeit wieder aus. Auch verwaiste Tierbabys werden aufgezogen und wieder in die freie Wildbahn entlassen. Aber auch Tiere, die aufgrund ihrer Geschichte oder dem Schweregrad ihrer Verletzung nicht wieder ausgewildert werden können, finden hier Betreuung und ein neues Zuhause.
Die Organisation bietet zweimal täglich (9:30 und 11:30) geführte Touren an, bei der du mehr über ihre Arbeit erfährst. Bei einer fast zweistündige Führung durch die Station lernst du einzelne Tiere und ihre Geschichte kennen. Ob Faultiere, die durch nicht isolierte Stromleitungen schwere Verbrennungen erlitten haben, Faultierbabys die von den Bäumen gefallen sind, Affen, die zur Belustigen von Touristen an Ketten gehalten wurden und nie mehr ein natürliches Verhalten zeigen werden, Papageien mit gebrochenen Flügeln, oder Kaimane und Wildkatzen, die zu oft die Nähe von Menschen gesucht haben. All diese Tiere werden im Jaguar Rescue Center betreut.
Die Tour mit 24 Euro pro Person ist nicht ganz billig, aber das Geld wird zur Gänze für die Arbeit der Organisation verwendet. Meines Erachtens also eine sehr gute Investition. Mehr Infos findest du auf der Jaguar Rescue Center Homepage.
Restaurants
- Soda Lidia’s Place: ein beliebtes kleines Restaurant im Wohnviertel, liegt ruhig im hinteren Teil der Kleinstadt.
- Stashu’s Con Fusion: nicht ganz so günstig, aber sehr gemütliches Lokal mit direktem Blick aufs Meer.
Tortuguero und sein Nationalpark
- von San José sind es rund 2,5 Stunden (117 km) bis zum Hafen La Pavona, von wo aus der 1-stündige Bootstransfer nach Tortuguero startet.
- meine Empfehlung: plane am besten 2 Übernachtungen ein, du befindest dich hier in einem kleinen Naturparadies.
- Wir haben auch 2 Nächte hier verbracht, aber am liebsten hätten wir nochmal 2 Tage angehängt.
Das abseits gelegene Örtchen Tortuguero ist vor allem für seinen Meeresschildkröten bekannt, die am endlos langen Strand nisten. Aber auch eine Kanutour auf den Flussarmen im Nationalpark, ist ein absolutes Highlight, das du dir nicht entgehen lassen solltest.
Schutzgebiete in Costa Rica
Meeresschildkröten die ihre Eier am Strand vergraben, frisch geschlüpfte Schildkröten-Babys, die ins Meer krabbeln und abenteuerliche Kanufahrten durch ein Labyrinth von Flussarmen. Es gibt viele Gründe, warum du diesem Schutzgebiet unbedingt einen Besuch abstatten solltest. Alle Infos dazu hier.
Mit seinen 1.200 Einwohnern befindet sich das kleine völlig autofreie Dorf im Norden der Karbikküste und ist nur per Boot oder Flugzeugt zu erreichen. Es liegt nämlich auf einem schmalen Landstreifen zwischen dem Ozean und einem Flusslabyrinth inmitten der letzten Reste des immerfeuchten Regenwaldes. Verlaufen kannst du dich in den bunten Gassen nicht wirklich. Im Osten liegt der Strand, im Westen der Bootsanleger in der Laguna de Tortuguero und im Süden befindet sich der Eingang zum Nationalpark. Dennoch ist das System der engen betonierten Wege und Sandpfade zu Beginn etwas verwirrend.
Kleine Unterkünfte, Lodges und Hotels gibt es in allen Preiskategorien, sowohl im Ort selbst, als auch etwas außerhalb. Letztere sind meist nur mit dem Boot zu erreichen. Auch kleine Supermärkte, Restaurants und Bars sind vorhanden. Wichtig ist aber, dass du dir genügend Bargeld mitnimmst, einen Bankomat wirst du im Ort nämlich nicht finden und nicht alle Lokale akzeptieren Kreditkarten.
Was viele nicht wissen: Tortuguero heißt übersetzt „Schildkrötenjäger“, denn früher waren die hier nistenden Meersschildkröten die Lebensgrundlage der wenigen Einwohner. Erst als der Handel mit Panzern, Fleisch und Ölen der Meeresschildkröten lukrativ wurde und immer mehr großangelegte Jagden von Auswärtigen stattfanden, kippte das sensible natürliche Gleichgewicht. Mitte der 1950er Jahre stand die Grüne Meeresschildkröte kurz vor dem Aussterben. Durch den Einsatz der Sea Turtle Conservanca (STC) wurde daraufhin der Nationalpark Tortuguero ins Leben gerufen, welcher den 35 Kilometer langen Küstenabschnitt unter Schutz stellt, der als wichtigstes Nistgebiet der Grünen Meeresschildkröte in der gesamten Karibik gilt.
Unterkunft
Wir haben uns vorab für das kleine bunte Hotel El Icaco entschieden. Es liegt direkt am endlos langen Sandstrand im Osten des Dorfes. Die perfekte Lage, um bereits früh Morgens oder Abends nach den Babyschildkröten Ausschau zu halten, die hier Schlüpfen und sich auf den Weg ins Meer machen.
Restaurant
- Buddha Café: sehr schön eingerichtet, liegt dieses Restaurant idyllisch direkt am Fluss und du kannst bei bunten Cocktails den Sonnenuntergang genießen. Es ist nicht ganz billig, aber die Lage und die leckeren vegetarischen oder veganen Gerichte sind es allemal wert.
Tourenanbieter
Wir haben auf Empfehlungen hin bei Ernesto Tours gebucht und es war die beste Entscheidung überhaupt. Ernesto und sein Partner Ronald sind in Tortuguero aufgewachsen. Sie haben über 25 Jahre Erfahrungen als Guides und kennen jeden Winkel des Nationalparks. Sie arbeiten selbständig und bieten drei verschiedene Touren an:
- Bootstour (20 € pro Person): Drei Stunden fahren Ronald oder Ernest mit dir in ihrem kleinen Kanus durch die Flussarme und kommen selbst an die entlegensten Stellen. Ohne Motor, nur mit Paddel gleitest du leise durch das Wasser und ihre geschulten Augen zeigen dir eine Tierwelt, die du selbst niemals entdecken könntest. Wir hatten Glück und waren völlig alleine mit Ronald unterwegs. Sonst sind die Kleingruppen auf maximal sechs Personen beschränkt.
Blogbeitrag
Mit der Anreise per Boot beginnt unser Abenteuer Tortuguero. Dort angekommen, finden wir uns in einem abgelegenen, farbenfrohe Ort wieder, der von unglaublicher Naturlandschaft umgeben ist. Mit einer Kanutour durch das Flusssystem des Regenwaldes, tauchen wir in eine Welt ein, die vom Element Wasser geprägt ist und erleben auch an Land so manche Überraschung.
- Dschungelwanderung (25 € pro Person): Sie wandern mit dir zwei Stunden lang am Sendero Jaguar durch den Regenwald und geben dir viele Infos zu den Tieren, die du dort sehen kannst. Dabei geht es auch auf den Strand hinaus, um Baby-Schildkröten zu suchen.
- Schildkrötentour (30 € pro Person): Diese zwei bis dreistündige Tour findet in der Nacht statt, entweder ab 20 Uhr oder ab 22 Uhr (dies wird per Los entschieden). Dabei gehst du mit ihnen zu einem Sammelpunkt im Nationalpark in der Nähe des Strandes und wirst bei einer Schildkröten Sichtung durch die Parkranger abgeholt. Am Strand darfst du dann direkt bei der Eiablage zusehen. Ernesto oder Ronald erklären dir den ganzen Prozess genau und teilen ihr Wissen über die Meeresschildkröten von Tortuguero mit dir.
Blogbeitrag
In diesem Beitrag verbergen sich die größten Highlights unseres Costa Rica Urlaubes. Einerseits dürfen wir live miterleben, wie die riesigen Meeresschildkröten in der Nacht an den Strand von Tortuguero kommen, um ihre Eier abzulegen. Andererseits können wir die frisch geschlüpften Baby-Schildkröten auf ihren Weg ins Meer beobachten. Der absolute Hammer!
Falls du auch bei Ernesto Tours buchen möchtest, kannst du vor Ort direkt zu ihnen gehen. Wenn sie nicht gerade mit einer Tour unterwegs sind, dann findest du sie wahrscheinlich in dem knallig grünem Haus, das an der „Hauptstraße“ von der Anlegestelle in Richtung Eingang des Nationalparks liegt. In Tortuguero kennt fast jeder jeden, also einfach nachfragen, falls du es nicht finden solltest. Wir haben vorab schon per WhatsApp Kontakt aufgenommen, um alles zu vereinbaren. Hier auch für dich
Ernestos Nummer +506 8343 9565
Der Norden
Der abwechslungsreiche Norden Costa Ricas bietet mit seinen Naturschätzen und Nationalparks vielerlei Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten und Entdeckungstouren. Zweifelsohne ist der perfekt geformte Vulkankegel des Arenal bei La Fortuna einer der Hauptanziehungspunkte in dieser Region. Schon von Weitem dominiert der immer noch aktive und rauchende Feuerberg das Bild der Landschaft. Aber auch mystische Nebelwälder, ein himmelblauer Fluss und warme Thermalquellen werden dich in diesem Teil des Landes faszinieren.
- von San José sind es rund 3 Stunden bis nach La Fortuna
3 Tage
La Fortuna
- liegt etwa 3 Stunden (130 km) von San José entfernt
- meine Empfehlung: guter Ausgangspunkt für Touren zum Vulkan Arenal, für die Stadt selbst brauchst du aber nicht besonders viel Zeit einplanen, außer du möchtest die naheliegenden Thermalquellen genießen.
- Wir haben hier unsere letzten 4 Tage verbracht, 2 Tage hätten uns aber auch genügt.
Die kleine touristische Stadt hat selbst keine besonderen Sehenswürdigkeiten zu bieten, zeichnet sich aber durch die Lage am Fuße des mächtigen Vulkans Arenal aus. Sie ist eine super Ausgangsbasis, um die Gegend rund um den noch immer aktiven Vulkan zu erkunden. Auch gibt es unzählige Möglichkeiten Abenteuersportarten auszuüben und Erlebnisparks mit Hängebrücken und Canopytouren zu besuchen. Wer es lieber ruhiger angehen möchte, der kann in einer der Thermalquellen rund um den Ort entspannen.
In der Stadt gibt es eine breite Auswahl an Unterkünften in allen Preiskategorien, Restaurants, Bars, Geschäften, Tourenanbieter und gute Busverbindungen zur Hauptstadt und zu den Attraktionen in der Umgebung. Wir haben es genossen, am Abend durch die Straßen und kleinen Parks zu schlendern und den Blick immer wieder zum wunderschönen Vulkanberg schweifen zu lassen.
Unterkunft
Unsere letzten Tage haben wir in dem kleinen Ferienhäuschen Casa Heliconia verbracht. Umgeben von einem liebevoll gestalteten Garten liegt es auf einem privaten Grundstück etwas außerhalb von La Fortuna. Das absolute Highlight ist der direkten Blick auf den Vulkan Arenal. Aber auch die Vogelwelt, die sich in den Büschen und Bäumen rund um das Anwesen tummeln, hat uns völlig in den Bann gezogen.
Restaurants
- Soda Viquez: kleines preiswertes Lokal in der Stadt, dass absolut leckere, riesige Casados serviert, die jeden Tag ein wenig anders zusammengestellt sind. Und es gibt immer einen kleine kostenlose Nachtisch dazu. 😉
- El Chante Verde: ein kleines Lokal etwa fünf Fahrminuten außerhalb der Stadt. Ich habe das wunderschönem Ambiente mit all den grünen Pflanzen geliebt. Dazu noch nettes Personal, faire Preise, sehr gutes Essen mit einer großen Auswahl an vegetarischen und veganen Speisen und tolle Cocktails. Was will man mehr?!!
kostenlose Hotsprings
Neben der Vielzahl an Hotels, die Zugang zu den Thermalquellen anbieten, kannst du auch ohne großartige Extrakosten das durch die vulkanische Aktivität dampfend warme Wasser genießen. Auf der Carretera 142 von La Fortuna in Richtung des Arenalsees, kommt nach etwa 12 Kilometer das berühmte Tabacon Thermal Resort. Gleich danach führt ein kleiner Pfad neben der Brücke hinunter zum Fluss, wo du umgeben von Wald entspannen kannst. Hier der Link zu Google Maps, damit du es leichter findest. Früher war diese Ort einmal ein Geheimtipp, heute ist er aber bereits vielen Reisenden bekannt und beim Parken entlang der Straße kann es vorkommen, dass „Einweiser“ eine kleine Gebühr von dir verlangen (2 – 3 Euro).
Vulkan Arenal & Umgebung
- der Eingang zum Nationalpark liegt etwa 15 min (6 km) von La Fortuna entfernt
- meine Empfehlung: unternimm eine Wanderung zu den erkalteten Lavafeldern, genieß aber auch den Blick auf den Vulkan aus der Ferne.
- Wir haben 3 Tage in der Umgebung des Vulkans verbracht, 2 Tage hätten uns auch gereicht.
Der Anblick des perfekt geformten Vulkankegels des Arenal ist ein Highlight für sich. Schon aus großer Entfernung dominiert er das Landschaftsbild. Dass er zu einem der aktivsten Feuerberge der Welt zählt, war bis zu seinem gewaltigen Ausbruch 1968 nicht bekannt. Bis 2010 spuckte er fast täglich Lava und Asche in den Himmel. Auch heute noch sind immer wieder Rauchschwaden im Bereich des Vulkankraters zu beobachten.
Im Volcán Arenal Nationalpark kannst du wunderbare Wanderungen über die erkaltete Lavaströme unternehmen und die Landschaft bestaunen, die noch deutlich von der vulkanischen Aktivität geprägt ist.
Schutzgebiete in Costa Rica
Du möchtest einen Vulkankegel sehen, der wie im Bilderbuch von Zeit zu Zeit Rauschwaden in den Himmel steigen lässt? Und Wanderungen über erkaltete Lavaströme unternehmen? Dann bist du im Volcán Arenal Nationalpark absolut richtig. Alle Infos für deinen Besuch findest du hier.
Aber auch der Blick auf den Vulkan vom nahegelegenen Arenalsee aus, wird dich faszinieren. Der See ist der Größte des ganzen Landes. Perfekt fügt er sich in die mit Nebelwälder bedeckten Berge und Weideflächen ein. Du würdest nie vermuten, dass er nicht natürlichen entstanden ist. Nur der imposante 88 Meter lange und 56 Meter hohe Staudamm Presa Sangregado deutet heute noch darauf hin. Von Menschenhand geschaffenen verschwanden zwei Ortschaften in den Fluten dieses Stausee. Die 3.500 Einwohner wurden in das neu gegründete Dorf Nuevo Arenal am Nordrand umgesiedelt. Du fragst dich wozu das Ganze? Nun ja, das Wasser wird heute in zwei Wasserkraftwerke bei Tilarán geleitet und diese produzieren fast die Hälfte des Stromes in Costa Rica.
Río Celeste (Nationalpark Vulkan Tenorio)
- rund 1 Stunde 20 Minuten (70 km) von La Fortuna entfernt
- meine Empfehlung: nimm dir mind. 3 – 4 Stunden Zeit für diesen wunderschönen Fluss.
- Wir verbringen einen halben Tag im Nationalpark und entdecken sogar eine Viper.
Auch wenn der Nationalpark Volcán Tenorio etwas abseits der üblichen Touristenpfade liegt, finden immer mehr Reisende den Weg hierher. Kein Wunder, denn die Region kann mit einer einzigartigen Schönheit aufwarten. Der Fluss Río Celeste verdankt seinen Namen der Farbe seines Wasser, welches milchig-türkis bis himmelblau durch das satte Grün des umliegenden Dschungels fließt. Ein absolut traumhafter Anblick!
Ein 2-stündiger Wanderweg führt entlang des Gewässers zum Ursprung, an dem zwei Gebirgsbäche zusammenfließen und sich das Wasser aufgrund des unterschiedlichen Mineralgehaltes einfärbt. Entlang des gut ausgeschilderten Weges kommst du nicht nur an einer blauen Lagune und einem Aussichtspunkt vorbei, sondern auch am 30 Meter hohen Wasserfall. Das darfst du dir keinesfalls entgehen lassen.
Schutzgebiete in Costa Rica
Der himmelblaue Fluss Río Celeste inmitten des grünen Dschungels ist ein absoluter Traum. Im Nationalpark am Fuße des Vulkan Tenorio, kannst du zum Ursprung wandern und dich davon überzeugen, dass die Farbe tatsächlich natürlichen Ursprungs ist. Hier gibt es alle Infos dazu.
COSTA RICA - Reise Guide
COSTA RICA
Reise Guide
Von Einreisedokumenten, Impfungen und der idealen Reisezeit bis hin zu Mietauto, Kosten und Packliste findest du hier alles Wissenswerte für deine Reisevorbereitung.
Mit dem Mietwagen fahren wir drei Wochen lang quer durch das kleine Land. Eine Rundreise voll von landschaftlichen Höhepunkten und tierischen Begegnungen.
Neben einer Übersicht über alle Nationalparks des Landes habe ich hier auch Infos über jene Parks zusammengetragen, die wir während unserer Reise besucht haben.
Von Bungalow bis Hotelzimmer ist hier alles vertreten. Detaillierte Infos zu all unseren Unterkünften in Costa Rica findest du in diesem Beitrag.
Momente die uns den Atem geraubt haben. All unsere persönlichen Erlebnisse und Eindrücke während der dreiwöchigen Reise durch Costa Rica hier zum Nachlesen.
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Momente die uns den Atem geraubt haben. All unsere persönlichen Erlebnisse und Eindrücke während der dreiwöchigen Reise durch Costa Rica hier zum Nachlesen.